Schrei laut, Asphalt

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Schrei laut, Asphalt

Schrei laut, Asphalt, so schrei, so wie du nie geschrien,
die Sonne brennt aufs neu, die Autoschlangen ziehn,
die Straße voller Staub, benzin- und ölverschmiert,
der Fußgänger wird taub, der hierher sich verirrt.

Die Löcher im Asphalt erfreuen den Verkehr,
die Straße fühlt sich alt und klebt von heißem Teer,
die Luft trinkt frisches Blei und Kohlenmonoxid,
die Bäume ziehn vorbei, ein Vogelschwarm entflieht.

Der Mensch lebt nun allein, allein in dieser Zeit,
er will sich ja befrein vom unbequemen Kleid
und bleibt dabei allein, alleine weit und breit.

Das Atmen fällt so schwer, die Luft ist so voll Zorn,
der Menschen Geist ist leer, und fühlt sich so verlorn,
wer, sagt mir, wer, wer, wer hat solches Glück geborn.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ja, danke, bignose.

das Gedicht ist etwa 15 Jahre alt. Es wurde einiges geändert:
Kohlenmonoxid und Öl wurde im wesentlichen gegen Stickoxide ausgetauscht und Kohlendioxid verdreifacht.

Fortschritt ...
 



 
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