Schwarzer Tango

Brana

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Dies ist ein Text, den ich auf Anregung eines Gedichtes geschrieben habe. Darum der Titel "Schwarzer Tango" (Name des Gedichts). Ich würde gerne ein paar erfahrene Meinungen, oder wohl eher Kritiken dazu lesen.

Es war ein schöner Sommerabend, lau. "Genau richtig, um auf dem Balkon zu sitzen, die Sterne zu betrachten und ein Glas Wein zu trinken," dachte Ralph Brinkel und seufzte. Stattdessen lief er in dieser Stadt, Köln, durch die Gassen, nach diesem Reinfall. Er konnte nicht anders, er musste einfach allein sein.
Ralph hin seinen trüben Gedanken nach, während er durch die kleinen, dunklen Gassen von Köln schlenderte. Traurigkeit überflutete sein Bewusstsein, die Bilder des Abends stürmten auf ihn ein. Er wollte sich nicht daran erinnern, aber je mehr er es verdrängen wollte, desto schlimmer wurden die Erinnerungen.
Fünf Minuten später bmerkte er, dass er sich inzwischen in einem Teil Kölns befand, der ihm völlig unbekannt war. Verwundert sah er sich um und fragte sich, ob er wohl in der Altstadt gelandet sei. Hier standen die großen, alten Häuser dicht beieinander, so dicht, dass man nicht einmal Mond und Sterne sehen konnte. Am Rande des gepflasterten Weges, in den untersten Stockwerken der Häuser, befanden sich kleine Geschäfte, von denen die meisten schon geschlossen hatten.
Die Straße war ganz leer und still, nur aus einer griechischen Wirtschaft rechts vor Ralph drangen Licht und Geräusche. Als er vorbei ging, öffnete sich die Tür und ein Mann trat heraus. Plötzlich drangen Laute eines klassischen, schwarzen Tangos an Ralphs Ohr. Er lauschte, hörte die Musik und die Stimmen, spürte die Verzauberung, die von dieser Tür ausging. Augenblicklich dachte er nicht mehr an seine Probleme. Für einen kurzen Moment fühlte er sich frei, wie verzaubert. Dann schlug die Tür zu und vor, hinter und neben Ralph befand sich nur noch die stille, dunkle Straße. Auf einmal war sie ihm unheimlich. Schnell beschleunigte er seinen Schritt und machte sich auf den Weg zu seiner Wohnung.
 
Ich bin zwar vielleicht nicht unbedingt "erfahren", aber ich würd dir trotzdem gern was schreiben.
Ich finde die Geschichte gut. Mir gefällt sie.

Was mich ein bisschen stört ist der Satz:
Traurigkeit überflutete sein Bewusstsein, die Bilder des Abends stürmten auf ihn ein.
Und der Schluss. Da hab ich mich grad so eingefunden, lust auf mehr, und dann ist es zu ende. Schade finde ich.
 



 
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