Schweigen

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Ralf Langer

Mitglied
Schweigen

In mir sind keine Worte mehr,
von jenen, die im Sommer sprossen,
die sich, wie Federn leicht ergossen
aus meiner sternbeschienenen Stirn.
Ihr fehlt mir jetzt! Gedanken,
die auch im Winter reifen,
und den Schnee zu ketten wissen.

Wo seid ihr, Sätze,
die erst blühen, wenn der Frost
über die Felder zieht.
Ich kenn euch nicht,
nur Kriechtierträume sprießen
aus dem Kopf zum Mund
und enden dann
an meiner Gletscherzunge.

Schweigen
 

Ralf Langer

Mitglied
Schweigen

In mir sind keine Worte mehr,
von jenen, die im Sommer sprossen,
die sich, wie Federn leicht, ergossen
aus meiner sternbeschienenen Stirn.
Ihr fehlt mir jetzt! Gedanken,
die auch im Winter reifen,
und den Schnee zu ketten wissen.

Wo seid ihr, Sätze,
die erst blühen, wenn der Frost
über die Felder zieht.
Ich kenn euch nicht,
nur Kriechtierträume sprießen
aus dem Kopf zum Mund
und enden dann
an meiner Gletscherzunge.

Schweigen
 

Ralf Langer

Mitglied
Schweigen

In mir sind keine Worte mehr,
von jenen, die im Sommer sprossen,
die sich, wie Federn leicht, ergossen
aus meiner sternbeschienenen Stirn.
Ihr fehlt mir jetzt! Gedanken,
die auch im Winter reifen,
und den Schnee zu ketten wissen.

Wo seid ihr, Sätze,
die erst blühen, wenn der Frost
über die Blätter zieht.
Ich kenn euch nicht,
nur Kriechtierträume sprießen
aus dem Kopf los,
hin zum Mund und enden dann
an meiner Gletscherzunge

Schweigen.
 

revilo

Mitglied
Hallo Ralf.........mit diesem Gedicht hast Du eindeutig zu viel gewollt......die sich reimende zweite und dritte Zeile der ersten Strophe wirken ein wenig verloren........
ich mach Dir mal ´nen bescheidenen Vorschlag :



Warum
Worte
die erst erblühen
wenn der Frost
über die Blätter zieht

schweig
mit deiner
Gletscherzunge

LG revilo
 

Ralf Langer

Mitglied
Hallo oli,
wahrscheinlich hast du recht.

"witzig" ist der gedanke, der mich hierhin geführt hatte.

ich wollte einen text schreiben mit "winterreifen"
und "schneeketten".


ein bild was ich gerne eingebaut hätte, wohin ich aber keinen
zugang gefunden habe, sind eisblumen am fenster
und ein gemüse wie grünkohl, das frost braucht bevor es geerntet wird.
ich werde in der nächsten woche noch mal kräftig drüber bürsten


ralf

vielleicht eher was für ne schreibaufgabe
 

Ralf Langer

Mitglied
Schweigen

In mir sind keine Worte mehr,
von jenen, die im Sommer sprossen,
Ihr fehlt mir jetzt! Gedanken,
die auch im Winter reifen,
und den Schnee zu ketten wissen.

Wo seid ihr, Sätze,
die erst blühen, wenn der Frost
über die Blätter zieht.
Ich kenn euch nicht,
nur Kriechtierträume sprießen
aus dem Kopf los,
hin zum Mund und enden dann
an meiner Gletscherzunge

Schweigen.
 
H

Heidrun D.

Gast
Hi, Ralf,

mir gefällt es gut, und ich erkenne (tiefen) Sinn, trotz oder gerade wegen der witzigen Ursprungsidee. - Würde lediglich einige Winzigkeiten ändern:

Schweigen

In mir sind keine Worte mehr
von jenen die im Sommer sprossen

Ihr fehlt mir jetzt! Gedanken
die im Winter reifen
und den Schnee zu ketten wissen

Wo seid ihr Sätze
die erst im Frost erblühen
und über welke Blätter ziehen -
ich kenne euch nicht

Nur Kriechtierträume sprießen
aus [strike]dem[/strike] meinem Kopf heraus
hin bis zum Mund
und enden dann
an meiner Gletscherzunge

[strike]Schweigen.[/strike]
Grüßle
Heidrun
 

Ralf Langer

Mitglied
Schweigen

In mir sind keine Worte mehr
von jenen die im Sommer sprossen

Ihr fehlt mir jetzt! Gedanken
die nur im Winter reifen
und den Schnee zu ketten wissen

Wo seid ihr Sätze
die erst im Frost erblühen
und über leere Blätter ziehen -
ich kenne euch nicht

Nur Kriechtierträume sprießen
aus meinem Kopf heraus
hin bis zum Mund
und enden dann
an meiner Gletscherzunge
 

Ralf Langer

Mitglied
HAllo zusammen,

ich hätte noch ein schönes Bild
da gut zum Gletscher und zu den gefrorenen Gedanken passt.

Man sagt doch das die Gletscher "kalben" wenn ein Stück
von ihnen a bricht.

in etwas so:
( nach der bisher letzten Strophe)

" Ach Frühjahr komm, will kalben"

so oder ähnlich?!

Was meint ihr?

Lg
Ralf
 
Lieber Ralf,
schöne Wortspiele in deinem Gedicht. Sie gefallen mir.
Eine Zeile halte ich für nicht nötig: "ich kenne euch nicht". Das Nicht-Kennen geht ohnehin aus dem Text hervor.
Gruß
Karl
 

Ralf Langer

Mitglied
Schweigen

In mir sind keine Worte mehr
von jenen die im Sommer sprossen

Ihr fehlt mir jetzt! Gedanken
die nur im Winter reifen
und den Schnee zu ketten wissen

Wo seid ihr Sätze
die erst im Frost erblühen
und über leere Blätter ziehen -


Nur Kriechtierträume sprießen
aus meinem Kopf heraus
hin bis zum Mund
und enden dann
an meiner Gletscherzunge
 

Ralf Langer

Mitglied
Ich hadere da gerade
mit mir, lieber karl.

schweigen impliziert vieleicht eher, das jemand auf die
worte die er hat verzichtet, und eben nicht redet,
also schweigt.

lyrich hier, hat aber eben keine worte,
er ist eher stumm.
vielleicht wäre " stumm" oder ähnliches besser?

ralf
 



 
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