Sagen wir man sitzt im gedämpften Licht irgendeiner Bar vor sich hin und nippt von Zeit zu Zeit an dem Bier, das vor einem steht und sieht ab und zu zur Seite, zu den Leuten, die noch so da sind, oder wie sie reinkommen oder so. Vielleicht hat man ein Verabredung und wartet und kommt sich beobachtet vor, weil man da so allein an der Bar sitzt. Im Hintergrund läuft Musik, und so ungefähr jedes fünfte Lied findet man ganz nett, und man wippt leicht mit dem Fuß oder trommelt sachte mit den Fingern gegen sein Bierglas. Vielleicht macht man das auch nur, um einfach irgendetwas zu machen, um sich die Wartezeit zu vertreiben. Und auf einmal fängt ein Lied an, und noch bevor man weiß, wie einem geschieht, entsteht im Bauch so ein Gefühl, das sich von dort aus ausbreitet wie die kleinen Wellen, wenn ein einzelner Regentropfen in die Mitte einer spiegelglatten Wasserpfütze fällt. Und wenn die Wellen den Kopf erreichen, dann kommt einem ganz plötzlich so eine Erinnerung an das, was mal war; und dann wird einem schlagartig bewusst, dass sie einem immer noch manchmal fehlt, nach so langer Zeit.