Sehnsucht

Hier bitte ich um Hilfe, ist nicht rund.......

Ich wollte aber für "Winterverdrossene" einfach ein paar Sonnenstrahlen und Frühlingsdüfte schicken. )

Liebe Grüße,
Estrella

Hi Estrella,

mein Vorschlag:

Sehnsucht

Träumen vom nahen Frühling
wenn goldene Sonnenstrahlen
unsere Körper streicheln

Träumen von lauen Nächten
die uns zart einhüllen
dich und mich umschmeicheln

Wann wird endlich wieder
Sonne die Erde erwärmen
[strike]damit[/strike] bunte Blumen [blue]wieder[/blue] blühen?

Wann wird der Winter fliehen
Frühlingsdüfte uns betören
und unsere Herzen [blue]wieder[/blue] glühen?

>>dein "damit" machts unschön wie beim Schmetterling das "zum" - siehe Begründung grad aktuell von mir dort. Als Lückenersatz "wieder" eingefügt.
Das eingefügte "wieder" auch am Ende lässt das Gedicht weniger abrupt enden...

Hier macht das sich wiederholende "wieder" auch nichts aus, unterstützt den Inhalt, schließlich soll ja endlich [red]wieder[/red] Frühling sein!!

LG, Rhea

Hi Rhea,

danke für die Verbesserungsvorschläge. Aber: ich hätte dann dreimal wieder in den letzten beiden Strophen. Das kann doch nicht richtig sein, oder? Ich werde versuchen, noch etwas anderes zu finden.

Lieber Gruß,
Estrella

Hier ein Vorschlag:

Wann wird endlich wieder
Sonne die Erde erwärmen
erneut bunte Blumen blühen?

Wann wird der Winter fliehen
Frühlingsdüfte uns betören
erfreut unsere Herzen glühen?

Lieber Gruß,
Estrella

Net übel nehmen, trotz des so auch sich reimenden erneut - gefreut ists rhythmisch nicht so gut und verniedlicht es zu sehr - dann schon eher die Wiederholung...

vielleicht aber auch:

Wann wird endlich wieder
Sonne die Erde erwärmen
bunt die Blumen neu erblühen?

Wann wird der Winter fliehen
Frühlingsdüfte uns betören
und unsere Herzen hell erglühen?

>> bin mit "hell" nicht glücklich, man könnte hier auch das "neu" wiederholen und so die Blumen und Herzen symbolisch verbunden sehen, beide treiben neue Blüten...
"heiß" wäre definitiv zu schwülstig, "wild" am Ende zu trashig... mir fällt grad nix Besseres ein...

LG, Rhea

Hi Rhea,

Wann wird endlich wieder
Sonne die Erde erwärmen
bunt die Blumen neu erblühen?

Wann wird der Winter fliehen
Frühlingsdüfte uns betören
und unsere Herzen wieder glühen?

Danke für deine Rückmeldung. In der letzten Zeile würde ich nun doch gern das "wieder" aufgreifen. Ich ändere es erst einmal so ab.

Lieber Gruß,
Estrella

Text haut insgesamt nicht um, aber okay so... Et wird....

LG, Rhea

Hi Rhea,

du machst mir Hoffnung mit deinem: es wird schon.

LG Estrella

Liebe Estrella!

Es ist schwierig in der Lyrik einen eigenen Stil zu finden, sich aus all den wohlmeinenden Ratschlägen das herauszufiltern, was das eigene Gedicht unterstreicht, es ergo so wenig wie möglich verändert.

Anders sieht es mit sprachlichen Schnitzern aus, die m. E. geändert werden müssen. Hier:

Wann wird endlich wieder
Sonne die Erde erwärmen,
[red]werden[/red] bunt die Blumen neu erblühen?

Zum Vergrößern anklicken....

(Rhythmisch ist das aber noch nicht optimal)

Mir gefällt dein Original besser, aus dem du m. E. nur ein, zwei Adjektive entfernen und den Text insgesamt etwas straffen solltest.

Wenn du magst, mache ich dir dazu noch einen Vorschlag. Ansonsten lass ihn so wie er ist, wenn er dir jetzt behagt. - Es geht ja um die Weiterentwicklung jedes einzelnen Poeten, nicht um seine Unterwerfung.

Dir einen ermutigenden Gruß
Heidrun

Liebe Heidrun,

kannst du Gedanken lesen? Ich saß gerade vor diesem Gedicht, holte die erste Version hervor und war am Grübeln. Gern würde ich auch deine Hilfe in Anspruch nehmen. Es ist wirklich nicht leicht...... )

Liebe Grüße,
Estrella

Dann gern.

Sehnsucht

Träumen vom Frühling

wenn Sonnenstrahlen
unsre Körper streicheln ...
von Nächten
die uns lau umhüllen
dich und mich beschmeicheln

Wann endlich

wird das Himmelsgold
die Erde wieder wärmen
werden Frühlingsdüfte
uns betören
und beider Herzen glühen

Du siehst, ich habe eigentlich nur ein wenig weggelassen und umgestellt. Das "Himmelsgold" nahm ich, um eine Dopplung der Sonne zu vermeiden. Vielleicht fällt dir noch etwas Besseres ein ...

Herzliche Grüße
Heidrun

Auch das ist nur ein Vorschlag.

Liebe Heidrun,

interessant so mit der Kürzung. Ich werde beides mixen - Orignial und deine Vorschläge. Himmelsgold finde ich prima, hatte mich doch auch schon die "zweifache" Sonne gestört beim Schreiben. Mir fiel jedoch einfach nichts anderes ein.

Dadurch, dass jetzt keine Blumen blühen, können reimmäßig auch nicht die Herzen glühen. Aber - ich werde mich an die Arbeit machen. Danke Heidrun für deine Version. So habe ich wertvolle Denkansätze für entsprechende Änderungen.

LG Estrella

Hi Estrella,

Heidrun hat recht, sowohl bei den Blumen als auch bei den Herzen müsste ein "werden" (Plural) hin, da vorher "wird" (Singular) da steht, es also elliptisch gedacht, aber grammatisch falsch wäre - dann wirds aber arg lang und schnöde vom Klang - deswegen hatte ichs einfach unterschlagen, um nicht zuviel am Original zu ändern (Ich empfinde Heidruns Version weiter weg vom Original)... hab aber auch grad keine bessere Lösung parat - vielleicht fällt dir im Mix aus beiden was ein?? Bin gespannt...

LG, Rhea

Hi, Heidrun und Rhea,

mit dem "werden", das war mir schon aufgefallen beim Schreiben, hatte aber einfach keine andere Idee. Jetzt ist einiges neu, dadurch entfällt es ganz. Mehr straffen möchte ich eigentlich nicht:


Mit dem "erneut die Blumen blühen" möchte ich deutlich machen, dass trotz Erstarrung und Vereisung der Natur im Winter diese Erneuerung sich jedes Jahr im Frühling wiederholt. Ja, und danach sehne ich mich....

Was meint ihr???

LG Estrella

@ label
Muss immer an "Frühlingsrausch" denken, bei dem du mir so viele Kenntnisse vermittelt hast. Kommt hier alles nicht hin, sorry. Aber immerhin merke ich es inzwischen.

LG Estrella

Hi Estrella,

für mich swingt es nicht so recht - und - bei nem Frühlingsgedicht, wo es um Freude blühen glühen geht - erwarte ich vielleicht doch mehr Swing... so ist es mir noch zu brüchig, der Rausch fehlt... Aber das nur meine Meinung... und auser bisherigen Vorschlägen fällt mir da nix Neues ein...

Liebe Estrella,

das Beste wird vielleicht sein, wenn du das Gedicht einige Zeit ruhen läßt und dich dann wieder dran machst ...
Denn Rhea hat Recht; es swingt noch nicht so richtig. -

Mit deinem gereimten Einstandsgedicht hingegen hattest du im Forum gleich Erfolg. - Wie wäre es, wenn du erstmal beim Gereimten bliebest? - Aus meiner Erfahrung schult das Rhythmus und Sprachgefühl und bildet eine gute handwerkliche Voraussetzung für ungereimte Verse, welche tatsächlich schwerer zu schreiben sind.

Auf jeden Fall finde ich es sehr gut, dass du nun nicht mehr blind etwas übernimmst, sondern dir deinen eigenen Weg suchst.

Herzliche Grüße
Heidrun

Danke an euch Beide,

ja, ich werde es ruhen lassen. Diese ganze Änderei auf Krampf bringt ja auch nichts. Dann werde ich mich jetzt in Reime einarbeiten. Mal sehen, was ich hier in den fünf Wochen so gelernt habe. Wie schon geschrieben, werde ich viel lesen. Im Moment schwirrt im Kopf alles durcheinander. Wie die Vögel im Frühling.... .

LG, Estrella

Der Zopf, er hängt noch hinten (oder so ähnlich) fiel mir ein, als ich versuchte, mich durch Deine Verkrampfungen und Verdrehungen durchzukämpfen!

Nur ein Beispiel

Wann wird der Winter fliehen
Frühlingsdüfte uns betören
und unsere Herzen wieder glühen?

Das klingt doch wie Vater und Mutter [red]ist[/red] meine Eltern, d.h. Du eliminierst einfach den Plural aus Deiner Sprache.

Gefühlsduseleien sind ja nicht verboten, doch sollten sie zumindest die Grundregeln unserer Sprache respektieren und auch, wenn möglich, Inversionen vermeiden.