Seidener Faden

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Renee Hawk

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Hallo Stakker,

ich finde diese Geschichte echt schauerlich, grusselig, Gänsehaut produzierend gut.

Besonders, wenn sie am Abend (im Bett) gelesen wird.

liebe Grüße
Reneè
 

jon

Mitglied
Teammitglied
Zweigeteilter Text – auch Qualitätsmäßig.

Der erste Teil ist handwerklich und inhaltlich klasse.

Der zweite Teil hinkt etwas nach: Der Name Jochen taucht zu oft auf – vor allem im Eingangs-Absatz, in dem es außer Jochen ja noch niemanden sonst gibt. Die Antwort des Poliz („Die gleichen Leute, die Steine von Autobahnbrücken werfen....“) kommt mit zu viel Zeigefinger daher. Auch der Schlussatz von Jürgen wirkt deplaziert: "Jürgen Fliege in grün" wird dem Polizisten nicht im Geringsten gerecht und das "Was soll mir schon passieren!" wirkt ebenfalls zu zeigefingerhaft für den ansonsten erfrischend subtilen Text.

Ich würde den zweitenTeil ohnehin streichen und durch einen (stilistisch abgetrennten) Kurz-Schluss direkt unter dem ersten Teil ersetzen. Irgendwas mit dem Sinn von "Später, viel später, als die Krankenwagen leise wegfahren, alle Spuren gesichert und dann beseitigt worden waren, als die Polizisten nach Hause fuhren und der letzte das Gesperrt-Schild mitnahm, als also alles vorbei war und der Wald in den nächtlichen Frieden zurücksank, da hingen an zwei Bäumen links und rechts der Straße noch immer die Reste des Nylonseils."
 



 
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