Seifenblase

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S

Sandra

Gast
Leider habe ich nur kurz Zeit, doch ich möchte dir das 'zauberhaft' nicht vorenthalten, das ich empfunden habe, nach dem Lesen dieses Gedichtes. Sehr stimmungsvoll.
Gruß
Sandra
 

noel

Mitglied
schöne wortbilder

klitzekleine änderungen
díe meinem empfinden entspringen

Es stieg die Seifenblase,
stieg vom Rohr gelöst
und voll des Atems
meines Kindes,
und wälzte sich
im leichten Hauch.

Da brachen tausend lichte Farben
sich [strike]in ihr,[/strike] schillernd wandelbaren Glanzes
und der Zauberschöne
in [strike]den [/strike]bunten Lichtspiralen,
sich dunkelnd violett verwandelnd,
und dann ...

Ein kleiner Tropfen
fiel zu Boden,
ein Mund verformt zum Oooh!
Vorbei.

noel
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Regenzauber

Physikalisch gesehen brechen sich keine Farben sondern bricht sich das Licht.
Poetisch gesehen brechen (wenn schon etwas bricht..) die Farben aus der Seifenblase hervor.

Lichtspiralen sind in der Seifenblase deplatziert, ebenso wie die stellenweise doch arg überstrapazierten Grammatikspiralen im Gedicht.

Noels Version gefällt mir schon etwas besser....

Jürgen
 

Regenzauber

Mitglied
@noel

Gern greife ich auf, was du empfohlen, denn du hast genau dorthin gezielt, wo ich bereits mich etwas unwohl fühlte. Die zweite Strophe könnte besser lauten

Da brachen tausend lichte Farben
ins Schillern wandelbaren Glanzes
zauberhafter Schöne
zu bunten Lichtspiralen,
sich dunkelnd violett verwandelnd,
und dann ...
 

Regenzauber

Mitglied
@Sandra

ich kann dir nur für deine Kurzkritik danken und hoffe, dass du diesen Text, wenn du ihn wieder einmal aufsuchen solltest, noch erkennen wirst, denn Seifenblasen platzen leicht und schnell!

@JoteS

Was immer bricht, das soll den simplen Geist des Dichterlings nicht allzuschwer belasten, da er von Newton wenig und noch weniger von Goethe "Meisterwerk" zur Farbentstehung wissen muss. Bricht doch so manches Herz, wenn nur das Auge tränt, und brach am Morgen nicht die Sonne
gar von ihrem Nachtschlaf auf, um sich im Osten zu erheben, was, wie die weisen Wissenschaftler sagen, arger Unsinn sei!
So bitt' ich, Jürgen, dich um Großmut und Genehmigung, bewusst hier etwas bildhaft zu beschreiben, was der Gelehrsamkeit zwar widerspricht, doch noch nicht ausreicht zum Verdummen der geehrten Leserschaft.
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Regenzauber

Du verstehst Dich darauf, sehr elegant nicht verstehen zu wollen. ;)

Ich denke, Du hast sehr wohl verstanden, dass es mir nur am Rande um Physik und Logik ging sondern vielmehr darum, dass ich schlichtweg Deine Bilder "leicht daneben" fand.

Das "brachen tausend Farben sich..." ist eben nicht poetisch genug weil zu dicht an der Physik, die es falsch wiedergibt. Daher mein Vorschlag. Wie gesagt: Wenn schon physikalisch falsch, dann bitte gründlich (metaphorisch). Derartige "Halbmetaphern" funktionieren nie.

Ich fände es erfreulich, würdest Du den im Kommentar durchscheinenden Verstand für die Verbesserung statt für die Verteidigung des Werkes verwenden.

LG

Jürgen
 

Regenzauber

Mitglied
Die Regeln der Physik

@JoteS

Dein Kommentar wurde von dir am Tage nach erfolgter Änderung geschrieben, die ich jedoch nicht ins Origial kopierte. Was nun geschehen ist: ob es dich weniger verärgert, das kann ich nicht bestimmen, doch ich ersuche dich, den guten Willen zu erkennen!
 



 
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