Hallo Lintschi,
Hm, anscheinend interpretiere ich das Gedicht anders als es von dir gemeint ist.
Für mich zeigt es das Schwanken zwischen Gefühl und Verstand, der einem sagt, dass man sich nicht weiter verletzen lassen sollte, da es, wie ich schon andeutete in einen Strudel von Selbsthass und Leiden führt. Das innere Wissen sagt einem sozusagen, dass es besser wäre, sich selbst zu lieben und sich dem, was einen verletzt, zu entziehen, aber das Gefühl, die "Liebe"(ich persönlich würde es nicht Liebe nennen, denn wie du schon sagtest gehören Selbstliebe und Liebe zusammen, sonder eher der unglückliche Versuch, Liebe dort zu suchen, wo man sie nicht findet, da einem der Hass dazu im Wege steht)und die Sehnsucht bleiben stärker. Deshalb "würde" man nur gerne, kann es aber nicht, obwohl es einen weiter kaputt macht. So meinte ich das.
Deine Aussage des Gedichtes verstehe ich, jetzt da ich weiß, dass es eine andere ist, ehrlich gesagt trotz der zwei Strophen Erklärung nicht. Mag sein, dass ich da durch meine eigenen Gefühle etwas "betriebsblind" bin.
Aber das ist ja das Schöne an Gedichten, dass man sich aus ganz unterschiedlichen Gründen davon angesprochen fühlen kann.
Viele liebe Grüße