Sensibilität

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A

AchterZwerg

Gast
Hallo Alma,
ein zutreffender Gedanke, den du klangschön formuliert hast. Zunächst schien mir das Gedicht einen Widerspruch zu bergen, der durch den letzten Vers verursacht wird. Ich meine "leere Worte" klingen niemals, auch nicht in Gedichten. Deshalb mein Vorschlag:
Die Zeit des Lärms
lässt keinen Raum
für die Musik der Poesie -
die pralle Welt
ist doch nur Schaum
und [strike]leere[/strike] deren Worte klingen nie.
Die Strophenaufteilung könntest du m.E. auch weglassen, denn beide Teile gehören doch eng zusammen.
Mit freundlichen Grüßen
AchterZwerg
 

Raina

Mitglied
Hallo Alma,
ich würde auch die Unterteilung in Strophen weglassen. aber die "leeren Worte" beibehalten.
Ich glaube, dass hier nicht alle Worte der "prallen Welt" gemeint sind, das würde "deren Worte" bedeuten, so eine Art Weltflucht, sondern nur das, was als "Bla Bla" daherkommt und heute leider immer mehr in den Vordergrund rückt.

LG
Raina
 

Trasla

Mitglied
Ich bin auch für "leere Worte" :)
Ich denke schon, dass die klingen können, etwas dass gesagt und gehört wird, aber keinen Inhalt hat. Oft klingen leere Worte sogar viel besser, weil sie sich ja nicht an Tatsachen, Aussagen, Botschaften hängen müssen, sondern sich ganz auf den (leeren) Klang konzentrieren.
Genauso, wie ein leeres Glas auch klingt, wenn man dagegen schlägt :)
 

alma

Mitglied
Die Zeit des Lärms
lässt keinen Raum
für die Musik der Poesie -
die pralle Welt
ist doch nur Schaum
und leere Worte klingen nie.
 

alma

Mitglied
Vielen lieben Dank für Eure Tipps und Eure Rückmeldung. Das Gedicht habe ich bereits 1996 geschrieben, immmer mal wieder gelesen und bin selbst oft auch an den leeren Worten hängengeblieben. Es gab schon die Version mit blass und kalt - aber leer passte für mich am besten... Ich werde mich nun mal an was Neuem versuchen.
 



 
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