Wenn es Dir gelingt, eine Musik (Melodie, Rhythmus, Klangfarbe, usw) im Hinterkopf mit einem zu schreibenden Text zu "synchronieren", dann schreibst Du praktisch an dieser Musik entlang, verstehst?
Das geht nur in meditativen Stunden, bei mir jedenfalls, wenn's aber geht, erlebst Du selbst einen Hochgenuß dabei (wie ich), der mit nichts vergleichbar ist. Und meist kann der Text dann auch nicht fehlgehen, weil die Musik ihn (im Hinterkopf) dominiert, ihm Form und Worte gibt.
Da Musik aus der Emotion lebt, kommen die Worte dann -wenn's funktioniert, aus derselben Schublade.
Insofern ist Musik (im Hinterkopf) eine fantastische Schreibhilfe (für eine bestimmte Art von emotional aufgeladenen Texten).
Beispiel: Ich hörte zuletzt ein Flötenkonzert von Pergolesi (Barock), dabei fiel mir der Text von "Bauerntanz" ein, ganz spontan hatte ich das Bild plötzlich, und der Text "übersetzte" den Pergolesi in moll.
Du solltest "musikalisch" aber nicht mit heavymetal oder rock oder sowas anfangen, das ist zu komplex. Bleib ganz einfach: mit Liedern, Serenaden, Tänzen, usw., denn "Alles Geniale ist einfach".
Auch die Musik des Mittelalters ist sehr reich an solchen Stücken, an welchen man sich textend wunderbar versuchen kann (Sarabanden, Madrigale, "gothische" Sachen).
Viel Spaß dabei...