Ich war noch nie zufrieden mit Sprache, was sich früher vor allem in etwas eigenwilliger Syntax ausdrückte, mittlerweile - und das klingt zu wichtig, immerhin ist das mein erstes Gedicht seit über 12 Monaten - sind es Worte selbst, die nicht mehr recht genügen und daher angepasst werden müssen.
Oder vielleicht genügen sie, aber sind nicht mehr unterhaltsam; oder ich zu dämlich, sie einzusetzen. Im Grunde egal. Zeug wie den Jabberwocky fand ich immer faszinierend, also dachte ich mir, an die planen Stellen in meinem Hirn setze ich einfach Worte, die sich so anhören, als könnten sie passen und etwas bedeuten. Nachdem ich überzeugt war, über eine Eule schreiben zu müssen, die sich auf jemandes Schulter setzt, fiel mir eine Stelle bei Hegel ein, die ich aber nicht bei Hegel gelesen hatte sondern bei Benhabib. Da gings weitestgehend um das weniger dialektische Denken Hegels, sobald es ans Geschlecht geht.
Denn das Eine ist das Geistige, die freie Allgemeinheit, das Selbstbewusstsein des begreifenden Gedankens und Wollen des objektiven Endzwecks, freilich, die Männlichkeit, der Mann in Staat und Geistigkeit, die Frau dagegen, das Andere sozusagen, das in der Einigkeit sich erhaltende Geistige als Wissen und Wollen des Substantiellen in Form der konkreten Einzelheit und der Empfindung. Zitate nicht markiert. So. Viel dazu.
Vielen Dank für eure Gedanken!
Beste Grüße