Sich verirrte und zusammengefundene Kopfschmerzprodukte

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Etwas über Ideale (auch bekannt als Potenzsteigerer auf dem Weg zum materialistischen Orgasmus)

Da war mal eine Regung,
verhalten und geheim,
das Ende der Zerlegung,
der Augenblicke Leim

Die Zündung eines Triebes,
der Stappellauf der Zeit,
die Tinte eines Schriebes,
der Endlichkeit Geleit

Verdonnert zum Bewegen,
entladen in den Tag,
will es sich schlafen legen
was niemals schlafen lag

Ertastet mit Antennen,
den Fühlern im Geschehn,
lässt sich nicht benennen,
worin wir uns ergehn

Die Ziele unsrer Taten,
der Atemzüge Zweck,
lassen sich nicht braten,
wenngleich ich sie auch schmeck
 
L

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Gast
moin moin herr Kleemann

wahrscheinlich bin ich zu blond, aber ich erfasse
den inhalt des perfekt gereimten gedichtes nicht,
noch kann ich eine relation zu idealen erhaschen.

eine erläuterung bitte?
(wenn möglich in schlichten worten)


lg
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Gefilterte Worte

Hallo(Tschuldigung, womöglich sind meine Buchstaben zu sehr auf meine eigene Wahrnehmung spezialisiert und haben das Für-Andere-Verständlich-sein verlernt...)
So könnte man meine Zeilen verstehen(wenn das überhaupt möglich ist):
Ideale sind das, wonach wir uns richten, was aber im Prinzip (oder zumindest in der Regel)nicht erreichbar ist.
Die erste Strophe beschreibt den uns innewohnenden Sinn für diese Ideale, eine menschliche Fähigkeit, Ereignisse und Gegebenheiten (z.B unser Leben) abzugleichen und ihnen einen höheren Zweck zuschreiben zu können; Unser Bewusstsein erstreckt sich nicht nur über die Gegenwart(unser Leben JETZT zu wahren), sondern auch über weit zurück liegende, bzw. noch sich zu begebende Momente, welche gedeutet und gewertet werden(unser Leben muss LANGFRISTIG gut leiben, um die Ideale zu erreichen).
Wer nicht mehr nur für den Moment lebt, bewegt sich jetzt bewusst auf einer Zeitachse - nicht nur die aktuelle Situation sondern auch vorangehende bzw. folgende Minuten sind wichtig.(argh...müde bin ich und lass jetzt einfach malö ein ganzes Stück weg)...Na ja...auf jeden Fall...faselbla...letzte Strophe: "Die Ziele unsrer Taten"(z.B. einmal in den Himmel zu gelangen) sind "der Atemzüge Zweck"(unser gesamtes Leben, damit unser Stoffwechsel arbeitet ausschließlich auf diese von uns als so entscheidend geglaubten Ideale hin).
Ideale "lassen sich nicht braten", weil sie ganz einfach keine ubstanz selbst sondern lediglich einen Kompass in dier Richtungselbiger repräsentieren, vergleichbar mit einem Braten, dessen Duft ich rieche, den ich jedoch niemals zu Gesicht bekomme.

Argh...Entschuldigung für Antwortverzögerung und schreiberische Inkompetenz/Unvollständigkeit.

Auf Widerworte

Kleemann
 



 
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