Sinn des Lebens

3,00 Stern(e) 3 Bewertungen

Herr Müller

Mitglied

Der Sinn des Lebens

Der Sinn meines Lebens ?
Ich treibe im Meer und finde ihn nicht.
Träume schäumen auf vor meinem Gesicht
Das Ruder schlägt den Weg in die Weite ohne Vernunft.
Der Sinn des Lebens gleitet am Horizont und versinkt vor mir in dunklen Tiefen.
Ich tauche, um ihn zu suchen.
Ich lasse mich fallen, um zu sinken,
den Dingen auf den Grund zu gehen.
Erfolglos.
Das Licht weist mir den Weg nach oben.
Die Sonne trocknet die Falten meiner Stirn.
Sinnlos den Sinn zu suchen,
wenn das Licht des Lebens die tiefsten Tiefen selbst nie erreicht.
Im Schatten meiner selbst wird er wohl liegen,
um unerkannt die Quelle meines Ich zu sein.​
 

stemo

Mitglied
Der Sinn?

Lieber Herr Müller
Im ersten Teil beschreibst du in gleichnishaft schönen Bildern Deine Suche nach dem Sinn des Lebens. Allerdings gelangst du dann zu zwei für mich etwas widersprüchlichen Schlüssen:

"Sinnlos den Sinn zu suchen"
"Im Schatten meiner selbst wird er wohl liegen"
um unerkannt die Quelle meines Ichs zu sein.

zu

"Mich selbst zu finden, muß mir als Sinn genügen"

Warum also sich nach ersterer Erkenntnis selbst finden, bzw. suchen, wenn es Sinn macht, dass einige Bereiche des Selbst unerkannt in der Tiefe schlummern. Der Widerspruch liegt im letzten Satz.
Gruss! stemo
 

Herr Müller

Mitglied
Widerspruch anerkannt

Stemo, Danke für die intensive Lesearbeit.
Ich meinte umschrieben damit:

"Jenes erkannt zu haben, muß mir genügen." Da aber erkannt zum unerkannt in der vorletzten Zeile sich beißt, lasse ich den letzten Satz einfach weg.
 



 
Oben Unten