Sinnerleben

Feder

Mitglied
Gedanken sinken sanft zu Boden
wie Tau auf einen Wiesengrund.
Einst wollten sie die Seele roden.
Jetzt segeln sie so leicht und bunt.

Glasperlen auf des Grases Halmen.
Sie reflektieren, brechen Licht.
Der Seele Melodie und Psalmen.
Herznoten, Klang der Zuversicht.

Bachlaufgeplätscher prägt die Stille.
Piano dringt der Ton ans Ohr.
Zufriedenheit in großer Fülle.
Gewissheit, Sanftmut, Kraft, sonor.

Verbundenheit tropft in die Erde.
Zwei Augenlider flattern mild.
Erschaffen aus der Atmosphäre
entsteht ein klares Zukunftsbild.

Zart wird das Gestern eingesogen.
Sehnsucht und Liebe zeigt sich satt.
Der Morgenhauch, ein Regenbogen.
Im Schicksalsbuch, als neues Blatt.
 
W

willow

Gast
Was schreibt man da...?

Oh Mann, Wow, Feder, das ist ja echt klasse, was du da so schreibst. Und so irrsinnig viel.

Wo nimmst du blos die vielen Ideen her?
Was ist dein Geheimnis?

Gefällt mir echt gut - ist so tiefsinnig!

Bis dann,

Willow
 

Feder

Mitglied
Da kann man nur eins antworten ...

zunächst einmal "DANKE" ... das kommt von Herzen.

Auf deine Fragen "was denn mein Geheimnis sei" und "woher ich die Ideen nehme" kann ich wieder nur in einem Satz antworten: das, was ich schreibe, zu erleben und was ich erlebe, durch Worte heraus zu lassen. Damit entstehen Gedichte, die das beschreiben, was man fühlt.

Es macht mich froh, wenn es Anderen gefällt - so wie hier dir.

Einen schönen Abend!
Feder

PS: Ich habe gelesen, du bist neu hier!??
Dann last but not least: HERZLICH WILLKOMMEN und viel Spaß bei und mit uns!
 
W

willow

Gast
hmmm...ja!

Das Erlebte wiedergeben...klar!

Sag mal, wie reimst du eigentlich so?
Ich meine, den richtigen Reim zu finden, und dann auch noch das passende Wort?
Passt du dein Gedicht eigentlich einem Reim an oder den Reim deinem Gedicht?
Ist meine Frage jetzt überhaupt noch verständlich?
Fragen über Fragen...

Herzlichen Dank auch für deinen Willkommensgruß, konnte ich echt gut brauchen.


Willow
 

Feder

Mitglied
Da gibt es ein Problem, was die Antwort betrifft ...

denn ich kann es nicht beschreiben...

Irgendwie fügen sich Gedanken zu Worten und Worte zu Zeilen. Meistens ist die Endung passend. Warum das so ist, weiß ich nicht!

Vielleicht ist es Übung ... dies glaube ich allerdings nicht. Irgendwann findet man zu seinem Stil; mein heutiger ist auf Endungen "programmiert", die sich scheinbar von selbst ergeben.
Damit es aber nicht zu kompliziert wird, nur ein Tipp:
versuche zu ergründen, was du sagen willst und schreibe es auf. Satz für Satz. Zunächst vielleicht ins Unreine, damit du am Ende noch weißt, was du hast sagen wollen.
Dann überlese das Ganze noch einmal und korrigiere, wo du meinst, korrigieren zu müssen.

Bei mir hat sich dieser heutige Stil einfach "ergeben". Früher habe ich anders geschrieben, oft einfach nur Gedanken. Ein GEDICHT "muss" sich nicht reimen. Es können oft zu Papier gebrachte Gedanken sein, die im Zusammenhang stehen und Zusammenhang muss nicht unbedingt ein Vers sein.
Hast du ein "Vorbild", einen Autor eine Autorin, dessen/deren Werke du besonders magst?
Orientiere dich zunächst an deren/dessen Schreibweise, denn eingangs wirst du eher "nach Vorbild" schreiben können. Im Laufe der Zeit entwickelst du dann deinen eigenen, unverkennbaren Stil. Mit dem mach ganz einfach weiter und irgendwann wirst du merken, was alles in dir liegt; meist mehr als eine Art zu schreiben, du wirst viele neue Seiten und damit Schreibweisen an dir entdecken.

Die erste kennst du bereits heute: die Leidenschaft, deine Gefühle zu Papier zu bringen. Lass sie einfach laufen und mache dir selbst einen Eindruck, unabhängig davon, was Andere davon halten. Wenn du unsicher bist, lass dir helfen und evtl. zu, wenn Andere dir Hinweise geben, was du wo besser machen kannst. Diese Tipps sollte man immer zulassen. Allerdings nicht spontan auf jeden Hinweis in der Weise eingehen, dass man alles umsetzt, was andere Personen meinen, denn sonst wird der eigene Stil "verfälscht".
Was ich damit sagen will ist: sobald du mit deinem "WERK" zufrieden bist, höre dir lediglich an, was andere Autoren meinen und gehe in medias res. Wenn du mit ihnen nicht einig gehst, was Korrekturen oder Verbesserungsvorschläge anbetrifft, dann "lebe" mit deinem Werk und lasse es unverändert. Denn schließlich macht es dich aus und du es!

Alles Liebe, viel Glück und viel Spaß!

Und jetzt und für heute erst einmal: "Gute Nacht" :)!

Feder
 



 
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