Sir William Shakespeare

A

Andre Marto

Gast
Hut ab vor diesem Meister der Worte

Die Stunde, die mit stillem Fleiß gewebt
Dein süßes Bild, dem jeder Blick sich neigt,
Sie ist es, die sich als Tyrann erhebt
Und einst entstellt, was heute unerreicht.
Vorüber muß der Sommer rastlos wallen,
Ersterbend in des Winters harter Zeit,
Die Säfte stocken, und die Blätter fallen,
Rings ist es kahl und alle Pracht verschneit.
Blieb ausgegoren nicht des Sommers Saft,
Sein Duft gefangen in kristallnen Mauem,
Wär' jede Spur der Schönheit weggerafft,
Selbst ihr Gedächtnis würde nicht mehr dauern;
So hält im Winter noch die Blüte stand,
Es bleibt ihr Duft, es welkt nur ihr Gewand.

Those hours, that with gentle work did frame
The lovely gaze where every eye doth dwell,
Will play the tyrants to the very same
And that unfair which fairly doth excel:
For never-resting time leads summer on
To hideous winter and confounds him there;
Sap cheque'd with frost and lusty leaves quite gone,
Beauty o'ersnow'd and bareness every where:
Then, were not summer's distillation left,
A liquid prisoner pent in walls of glass,
Beauty's effect with beauty were bereft,
Nor it nor no remembrance what it was:
But flowers distill'd though they with winter meet,
Leese but their show; their substance still lives sweet

Wünsche allen Lesern viel Spass in der Leselupe

Andre
 



 
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