So fremd und so betörend

Intonia

Mitglied
So fremd und so betörend

In mir ist ein Gefühl - so fremd und so betörend -
Von Kopf bis Fuss, allüberall, doch gar nicht störend.
Es geht durch Mark und Bein - durch alle Nervenbahnen,
Ein sehnendes Verlangen - ein zartes, banges Ahnen.

Als ob ein Engel mir das Paradies verkünde
Oder ich auf dem höchsten Gipfel der Erde stünde.
Noch Grösseres, Gewaltigeres zu erwarten wäre vergebens,
Mit dem nächsten Schritt beginnt der Alltag des Lebens.

Doch halt - noch muss ich mir den Fuss wohl zügeln,
Freund Amor hat mich ausgestattet mit zwei Flügeln.
Hinauf, hinauf - will über Raum und Zeit mich gleich erheben,
Eratos Kuss lässt mich durch Wolkenschlösser schweben,

Euterpes zarter Hauch bringt Herz und Ohr zum Klingen,
Lässt in die Seele unhörbare Sphärenmusik dringen.
Geliebte, komm! In dir will Gottes grosses Werk ich loben,
Solang der Liebe Feuerstürme in mir toben.
 

Intonia

Mitglied
Zwei-Etappen-Gedicht

Hallo La Noche,

danke für Dein Kompliment. Ich muss dazu noch anmerken, dass dieses Gedicht in der ersten Form nach der zweiten Strophe endete.

Zum Glück fand ich eine "Muse", die mich zur Fortsetzung anregte. Der damalige Schluss war ihr auch zu pessimistisch. So gefällt es mir nun auch wesentlich besser und ich hoffe, den Lesern auch!

Gruss
Intonia
 

Auryn

Mitglied
Hallo Intonia

Kann La Noch nur zustimmen.
Wundervoll geschrieben, man muß es einfach
mehrmals lesen und sich dieses Gedicht
"auf der Zunge zergehen lassen".

Liebe Grüße Auryn
 



 
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