So viele Leute

Markus.E

Mitglied
Ich bin so vielen Leuten in meinem Leben begegnet, dass ich mir vorkomme wie ein Restaurant.

Einige schneiten nur kurz herein und wollten nur mal die Toilette benutzen. Dann gab es die Bar-Sitzer, die ein Bier bestellten, einige tranken auch mehr, aber immer auf dem Sprung- sicher gehend, dass kein Tisch den Weg versperrt, wenn eine plötzliche Flucht angesagt war. So vielen Menschen bin ich begegnet, dass ich all zu oft weiß, was sie wollen: einen Drink, vielleicht ein Essen. Die wenigen, die eine Vorspeise wollen und die noch wenigeren, die dann eine Nachspeise bestellen. Am liebsten waren mir immer die Kaffeetrinker, die setzen sich, sehen sich um, rauchen einige Zigaretten und verlieren kein unnützes Wort.

Einigen wenigen brachte ich kaltes oder nicht mehr so frisches Essen und zündete gar nicht erst ihre Kerze an, die auf jedem Tisch steht, weil ich nicht wollte, dass sie zu lange bleiben.

Einer meiner Tische war in einer Ecke, die nicht gut ausgeleuchtet war. Nicht, dass ich es wollte, aber oft übersah ich die Leute daran. Ich nahm sie erst wahr, als sie auf dem Weg nach draußen waren, aber all zu oft ist das zu spät gewesen.

Bei all den Menschen, denen ich begegnet bin, gab es nicht viele, die ich rausschmeißen musste. Einige bezahlten ihre Zeche nicht, andere pöbelten für meinen Geschmack zu viel.

Die letzte Zeit läuft mein Restaurant nicht mehr so gut, die Leute werden weniger, vielleicht bin ich zu alt geworden oder ich sollte alles mal wieder renovieren!?
 
H

Haki

Gast
Erneut eine hübsche Idee...

Jedoch sprachlich wieder nicht ganz gut umgesetzt. Selber Vorgang wie letztes Mal:

Ich bin so vielen Leuten in meinem Leben begegnet, dass ich mir vorkomme wie ein Restaurant.

Einige schneiten nur kurz herein und wollten[strike] nur [/strike]mal die Toilette benutzen. [red]zwei mal nur, klingt ungeschickt[/red]Dann gab es die Bar-Sitzer, die ein Bier bestellten, einige tranken auch mehr, aber immer auf dem Sprung- sicher gehend, dass kein Tisch den Weg versperrt, wenn eine plötzliche Flucht angesagt war. [red]Wirrer Satz...Mein Vorschlag: Dann gab es diejenigen, die sich an die Bar setzten, ein paar Bier bestellten und stets darauf bedacht waren schnellstmöglich fliehen zu können.[/red]So vielen Menschen bin ich begegnet, dass ich all zu oft weiß, was sie wollen: einen Drink, vielleicht ein Essen. [red]Erneut eigenartiger Satzbau. Mein Vorschlag: Im Lauf der Zeit habe ich gelernt, dass die meißten Menschen bloß einen Drink, vielleicht auch mal ein Essen von mir wollen[/red]Die wenigen, die eine Vorspeise wollen und die noch wenigeren, die dann eine Nachspeise bestellen. [red]hier fehlt irgendwas, der vorangehende satz ist unfertig[/red]Am liebsten waren mir immer die Kaffeetrinker, die setzen sich, sehen sich um, rauchen einige Zigaretten und verlieren kein unnützes Wort.

[strike]Einigen wenigen [/strike][red]langeweile der sprache: wenigen habe ich schon gehört. vielleicht so: Ab und an brachte ich...[/red]brachte ich kaltes oder nicht mehr so frisches Essen und zündete gar nicht erst [strike]ihre [/strike][red]die[/red]Kerze an, [strike]die [/strike][red]welche [/red]auf jedem Tisch steht,[strike]weil ich nicht wollte, dass sie zu lange bleiben.[/strike] [red]Lieber so: auf jedem Tisch steht. Ich wollte schließlich nicht, dass sie zu lange bleiben.[/red]

Einer meiner Tische war in einer Ecke, die nicht gut ausgeleuchtet war. Nicht, dass ich es wollte, aber oft übersah ich die Leute [strike]daran[/strike] [red]deshalb[/red]. Ich nahm sie erst wahr, als sie auf dem Weg nach draußen waren, aber [strike]all zu oft [/strike][red]zu oft "oft und allzu oft hatten wir auch schon. mein vorschlag: Ich nahm sie erst wahr, als sie auf dem Weg nach draußen waren, aber es war meißt zu spät.[/red][strike]ist das zu spät gewesen.[/strike]

Bei all den Menschen, denen ich begegnet bin, gab es nicht viele, die ich rausschmeißen musste. Einige bezahlten ihre Zeche nicht, andere pöbelten für meinen Geschmack zu viel.

Die letzte Zeit läuft mein Restaurant nicht mehr so gut, die Leute werden weniger, vielleicht bin ich zu alt geworden oder ich sollte alles mal wieder renovieren!?
Also sprachlich liegt auch hier noch noch einiges im Argen, aber ich müsste den Text komplett neu schreiben und das wollen wir ja nicht. Hoffe du kannst damit etwas anfangen. Ich bitte dich das nächste mal, deinen text, bevor du ihn online stellst, vielleicht ein, zwei mal laut vorzulesen. Dann erkennst du Unstimmigkeiten und schlechte Formulierungen besser. Überarbeite, das ist ganz wichtig(!!!!), deinen Text mehrere Male.
Das nur als Tipp.

Und noch eine Anmerkung:
Der erste Satz ist vollkommen unnötig. Die Metapher will nicht erklärt werden!!! Halte deine Leser nciht für allzu dumm... Das beleidigt. Beschreibe bloß das Restaurant und gut ist. ISt grässlich so ein Misstrauen zu lesen...


Ich wünsche dir noch einen schönen Tag.
Lass dich nicht entmutigen.
Liebe Grüße,
Haki
 

Markus.E

Mitglied
Hey Haki !

Ich finde deine Art etwas merkwürdig! Wenn jemand zu mir kommen würde und mir seine gemalten Bilder zeigt und Kritik möchte würde ich ihm NIEMALS erzählen, dass die Ideen gut sind, aber die Ausführungen schlecht und, dass ich das doch so viel besser könnte. Ich würde ihn erstmal Luft holen lassen und sehen was er noch so hat, damit ich ihm nicht die Motivation von Grund auf nehme, weder die zum malen noch die, mich gefragt zu haben...
Also nichts für Ungut aber Kritik von dir, eher nein, Kritiker sollten niemals so selbstherrlich sein!

Gruß Markus
 
H

Haki

Gast
Hallo Markus,

ich finde es schade, dass du mich so siehst. In keinster Weise war mein Anliegen, dir deine Motivation zu nehmen oder "selbstherrlich" herüber zu kommen. Ich bin auch Schüler hier. Ich möchte von den Kritiken anderer lernen. Mein Anliegen ist es, durch ausführliche Behandlung meiner Texte von anderen Autoren mich weiter zu entwickeln. Es mag sein, dass für dich der Ton, den ich anschlug selbstherrlich wirkt, jedoch lag dies nie meinen Beweggründen zugrunde. Ich wollte dich lediglich auf deine Fehler hinweisen. So wie sie sich mir offenbarten(andere mögen deine Fehler womöglich gar nicht als Fehler sehen, ich tue es aber.). Und wenn ich sage, dass deine Idee gut ist, dann finde ich das auch. Und wenn ich so ausdrücklich sage, dass es dir nicht gelungen ist ihr ein Fundament zu geben, so nur deshalb, weil ich eben nicht möchte, dass Potential verschenkt wird. Es tut mir wirklich aufrichtig leid, dass das alles womöglich besserwisserisch herüberkommt, das möchte ich nicht. Aber wenn ich eben Fehler sehe, muss ich sie irgendwie ansprechen. Ich will dich nicht entmutigen, eher wollte ich genau das Gegenteil bewirken. Ist es nicht motivierend, wenn jemand(egal wer) sich mit deinem text befasst und dir versucht zu helfen? Ich meine darin kann man doch ein gewisses Interesse dieses jemands in dir erkennen. Ich mag die Gedanken, die deinen beiden Texten zugrunde liegen und möchte deshalb, dass du das Handwerk Schreiben(man lernt es nur in einem langwierigen Prozess, ich stehe auch noch ganz am Anfang) für dich verbesserst und so deinen Gedanken mehr Ausdruck verleihst. Diese nämlich haben mich angesprochen. Mach weiter und versuche Kritik anzunehmen. Mir fällt es auch oft schwer, aber ich bin ehrgeizig und nehme deswegen jede Hilfe, jede Kritik, sei sie nich so herabwürdigend und vernichtend, mit großer Freude an.
Noch ein Mal: Es tut mir Leid, den falschen Ton womöglich gewählt zu haben. Es war und ist nicht mein Wille, dich von oben herab zu behandeln. Ich plädiere ganz entschieden für die Gleichheit(in bezug auf Recht und Stellung) aller Menschen...

Liebe Grüße,
ein trauriger, missverstandener Haki
 

Anysa

Mitglied
Hallo Markus,

mir gefällt deine Geschichte wirklich gut.
Ich hoffe, ich habe sie auch richtig verstanden. Mir kommen da Gedanken an Freundschaft und Liebe auf. Freunde, die eigentlich keine sind und andere, die man zu sehr vernachlässigt, bis sie sich abwenden usw.
Zumindest mußte ich da an einige meiner Leichen im Keller denken, als ich deine Geschichte gelesen habe.
Da ich ein ziemlicher Neuling bin, was das Schreiben angeht, kann ich dir nicht sagen, ob alles richtig geschrieben ist.
Ich weiß nur soviel, das deine Story kurz und schmerzlos in einer flüssigen Form alles erzählt.
Zumindest habe ich diesen Eindruck als Laie.
Laß dich nicht entmutigen, denn ich glaube, keine Kritik ist böse gemeint. Auch ich habe bereits einiges an Kritik einstecken müssen und sie war meist gerechtfertigt.

Liebe Grüße
Anysa
 
G

Gelöschtes Mitglied 8846

Gast
Hallo Markus.E,

auch von mir ein herzliches Willkommen auf der LL.

Nun zu deinem Text, mir geht es wie Haki, die Idee finde ich gut, die sprachliche Umsetzung kann mich noch nicht so begeistern. Auch finde ich, dass du bei der Umsetzung nicht konsequent geblieben bist.
Hier z.B. Wenn man eine Restaurant ist, dann ist man nicht gleichzeitig die Bedienung.
Einigen wenigen brachte ich kaltes oder nicht mehr so frisches Essen und zündete gar nicht erst ihre Kerze an, die auf jedem Tisch steht, weil ich nicht wollte, dass sie zu lange bleiben.
Mit dem Einleitungssatz hast du mir auch schon zu viel vorweggenommen.

Lieben Gruß
Franka
 

Markus.E

Mitglied
?

Vielleicht war ich zu hart? Ist halt komisch wenn man sich mal raus traut mit seinen "Sachen" und die gleich auseinander genommen werden.... Ist aber jetzt okay....!

Also nichts für ungut!
Grüße
 
H

Haki

Gast
Hallo Markus,

schön, dass es für dich nun "okay" ist. noch einmal ein entschuldigung, falls du meinen kommentar in irgendeiner weise als angriff gegen dich und deine person angesehen hast, das war nicht meine absicht.

komisch ist es vielleicht wirklich zu beginn, aber die lelu ist ja nun mal in meinen augen dazu da, dass man anderen autoren, wenn möglich, zeigen kann, an welchen stellen sie die fehler machen. ich selbst mache ja auch unzählige... daher: lass dich nicht abschrecken von meiner kritik oder der anderer, sie sind alle meist gut gemeint und wollen dir nur helfen...

liebe grüße,
haki

ps: hoffe, du kannst etwas damit anfangen
 



 
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