Soldat

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seelenstimme

Mitglied
Schreiend Mutter kämpft verbissen
angsterfülltes Kinderflehen
kleine Augen müssen sehen
Wie ein Leben wird zerrissen

Unschuldsgroße Kinderaugen
blicken ängstlich in die Massen
können keine Hände fassen
Lebenswünsche nichts mehr taugen

In seinen Augen lebt kein Hass
In seiner Hand ein Todesschuss
Zu Hause warten Frau und Kind

Des Mädchens Schreie fliehn im Wind
Ein Kinde erst acht, dass sterben muss
Soldatenaugen tränennass
 

seelenstimme

Mitglied
Hallo an alle!

Ich weiß es ist nicht gerade die faire Atr sein gedicht noch einmal an den Anfag zu holen, in dem man eine Antwort schreib... Entschuldigt. Aber ich hätte gerne eine ehrliche Meinung dazu oder wenigstens eine Bewertung! Denn ich habe hier mit ein paar Stilmitteln experiementiert und wüsste nun gerne, wie es auf euch wirkt...

Liebe Grüße und noch mal entschuldigung
Anna
 
.

Hallo Seelenstimme

Dein Gedicht lässt mir nun doch keine Ruhe.
Weißt du was ich daran nicht gut finde:
Dein stures, pingeliges, genaues Reimschema.
Verdammt, brich doch raus aus dem Zeug und
lass dich von deinen Gefühlen leiten.
So stehen die Worte da wie Soldaten in Reih und Glied.
Viel zu trocken, es lebt nicht.
Das was der Text aussagen soll, dass finde ich sehr gut,
also versuch mal dein stures xxXXX zu vergessen.

Liebe Grüße Gernot
 

seelenstimme

Mitglied
Hallo Gernot!

*lach*
Also erst mal freu ich mich, dass die die Idee gefällt!

Was das andere betrifft, so fällt mir das nicht so leicht... Ich habe schon mal ein Gedicht geschrieben, wo ich genau das getan habe, ich habe mich nicht an ein stures Reimscheme, gehalten (die Pianistin) und dann kam die Rückmeldung ich solle mich an eine Reimschema halten... *lach*
Ehrlichgesagt bin ich nun verwirrt...

Liebe Grüße
Anna
 
I

Ivor Joseph

Gast
Also mir gefällt der Text und macht mich betroffen. Denke dabei an Afrika. Persönlich arbeitet ich zuerst im Freistil, erst dann analysiere ich die Metrik und alles andere.

... kann es jetzt doch nicht lassen (obwohl ich das äußerst ungerne mache):

Die Mutter schreit, sie kämpft verbissen
fleht und bittet vor Angst zerrissen
für sich und Kind nichts mehr als Leben
kleine Augen müssen sehen -
wie es verrinnt ...

x X x X x X x X x
X x X x x X x X x
x X x X x X x X x
X x X x X x X x -
x X x X

Liebe Grüße, Ivor
 

ENachtigall

Mitglied
Was ist erlaubt

Liebe Anna,

in unserem Forentext steht, dass hier beides willkommen ist; sowohl metrisch stimmig als auch Freistil. Entscheide Du, was dem Thema oder der Stimmung, die Du vermitteln möchtest, entspricht.

Grüße von Elke
 

seelenstimme

Mitglied
Lieber Gernot!

Ja, so kann man vieles ausprobieren, sonst würden ja alle das gleiche schreiben, nicht wahr? ;-)

Lieber Ivor!

Ich muss sagen, deine Verse haben mir sehr gefallen! Wirklich!
Es wirkt sogar noch verzweifelter, als meine Version...
Aber ich möchte mein gedicht trotzdem so lassen, denn wenn ich nun alles in den Stil umschreiben würde, wäre es am Ende ein ganz anderes Gedicht, oder?
trotzdem vielen Dank, ich werde es bei meinem nächsten gedicht beachten!

Hallo ENachtigall!

Danke für deinen Tipp! :)


Liebe Grüße euch allen
Anna
 
I

Ivor Joseph

Gast
Liebe Stimme der Seele,

es freut mich doch,
dass Du das genauso
siehst wie ich.
Auf keinen Fall wollte ich jedoch,
dass Du daran etwas änderst.
Ehrlich gesagt
hat's mir eine Stunde später schon
ein wenig Leid getan,
dass ich Dir reingeredet habe,
aber diese Beiträge sind
einemal reingestellt.
nicht mehr zu löschen.


Liebe Grüsse Ciao, Ivor

P.S.
Habe mal von einem Kritiker gelesen
(ein Zyniker wohl, davon wird er nicht mehr g'nesen),
dass es bei Prosa ausreicht an der richt'gen Stelle
die Zeilen umzubrechen - gelle
und schwups hat man oder nicht
ein allzu modernes Gedicht.

Hmm, wollte das mal in den ersten Zeilen ausprobieren :)
 



 
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