Solitudo

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Meril

Mitglied
Solitudo

Zu meinen Füßen liegt mein Leben in tausend Scherben
nichts ist von Dauer, irgendwann wird alles sterben
Meine Sorgen, Ängste, Trauer, fresse ich in mich hinein
es gibt niemanden, der mit mir weint, ich bin allein
Vergessen in einer Masse, in der mich ein Jeder ignoriert,
nur selten jemand der mich sieht und auch akzeptiert

Oft fragte ich mich: „Warum wurde ich geboren?“
Habe dadurch letztlich den Bezug zur Realität verloren
In eurer Welt versucht man, mich eines „Besseren“ zu belehren
doch die Mühe ist vergebens, bewege mich bereits in andren Sphären
Hier in meinen Träumen bin ich wie es mir gefällt,
erschaffe mich neu, in meiner eignen goldnen Welt

Zu manchen Zeiten bin ich eine wunderschöne Maid,
geschmückt mit edlen Geschmeiden und trag ein samten Kleid
Ein ander Mal fließt der Amazone Blut in mir,
führe blutige Schlachten und wüte wie ein Tier
War auch schon mal General der königlichen Garde,
Räuberhauptmann, Magd und Barde.

Des Abends am Kamin erzählt meine Mutter mir Geschichten
von Rittern, die auszogen, mutige Taten zu verrichten
Kriege werden geführt in meinem Namen, erobre manches Land
gelegentlich kämpfen Ritter bei Turnieren, zu gewinnen meine Hand
In meinen Träumen wird mir nichts verwehrt,
immer werde ich geachtet, ab und zu sogar verehrt
Wo immer ich schreite, säumen Freunde meinen Pfad
man spricht nett mit mir oder fragt mich um Rat

Hier hole ich mir, was ihr mir nicht gönnt
und das ist der Grund, weshalb ihr mich alle „mal könnt“.
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Meril,

Deine Einsamkeit hinterlässt nach dem Lesen die Frage, warum Du sie in Reimen ausdrücken willst?

Ein Gedicht, das mit Endreimen arbeitet, sollte auch in der Melodie sauber klingen, alles andere wirkt einfach unfertig, so auch hier.

Dazu kommt noch ein sehr unbearbeiteter Inhalt, fast ausgelassen geschwätzig wird hier über die Wunschvorstellung des Prot. berichtet. Als Leser kann ich keinen Bezug zu mir herstellen.

cu
lap
 



 
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