Sommer

Wär nicht der Mond
der sanft die runden Bahnen zieht
auf ausgetretenen Wegen und
auf taufeuchte Wiesen
seinen himmlischen Zauber wirft.
Der Sommer wär nur
staubig heiß und
Schweiß auf roter Haut.

Wär nicht der Wind
der lau die Haut zum Zittern bringt und
die feinen Härchen in Marschrichtung zwingt
wenn rote Lippen zart sich unter andern öffnen.
Der Sommer wär nur
laut und feucht von
bierbeseelten Kneipengängern.

Wär nicht mein allerliebster Freund,
im Garten duscht er
unterm Blütenmeer und
träumt er trinke
Morgentau aus bittersüßen Kelchen.
Der Sommer wär nur
einsam trüb und
Flimmer voller Hitze