Sommerliebe

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MH

Mitglied
hallo loussi,

obwohl mich dein text grundsätzlich anspricht, kann
ich an manchen stellen den fluss nicht ganz
nachvollziehen:

...
fällt
unterwegs
scheinwerfer(n?) lichtkegel

was fällt hier? beim weiterlesen knüpft man hier unbewusst
an

...
zurück
bleibst du

also "fällt ... zurück", naheliegend beim vorgang der abreise, des sich entfernens mit der hoffnung auf bestand des zurückgebliebenen.

beim schluss vermutet man die frage eigentlich im
sinne von

bis ich im nächsten sommer wiederkomme?

und nicht in der meiner meinung nach
entbehrlichen letzten zeile.

so wirkt das ganze ein wenig unnötig zerrissen.

ich bin nicht sicher, vielleicht habe ich dein gedicht auch falsch gelesen und "vorbei-interpretiert", dennoch wollte ich dir meine
gedanken hier mal mitteilen.

mfgMH
 
M

mirami

Gast
hallo loussi,

mir gefällt dein gedicht sehr gut. beim ersten lesen fielen mir genau die kritikpunkte auf, die mh ansprach. der text lässt jedoch verschiedene interpretationsmöglichkeiten zu. die letzte zeile und das fragezeichen könnte man auch so deuten, dass der prot schon während des abreisens die konturen ihres/seines gesichts vergisst( vergessen muss oder will), quasi mit einem achselzucken, da es sich für ihn eben nur um eine sommerliebe handelt, der oder die zurückbleibende sommerliebe ihm jedoch treu ist, bis er im nächsten sommer wiederkommt - ohje! die arme sommerliebe ! :)

lg
mirami
 

loussi

Mitglied
Hallo Mirama, hallo MH,

danke für eure Antwort.
Mirami hat den Text ganz in meinem Sinne verstanden: "Dein Gesicht zerrinnt/im Regen/fällt" ist Apokoinu; mit der letzten Zeile wollte ich das Bild der ersten wieder aufgreifen. ...."scheinwerfern (Verb!!) lichtkegel" soll heißen, dass die Scheinwerfer des Autos Lichtkegel auf den nassen Asphalt werfen (bei der Rückfahrt aus dem Süden; sprich Urlaub)

Ja, richtig: Die arme Sommerliebe!
Grüße Loussi
 

San Martin

Mitglied
Ich mag es und habe nichts auszusetzen außer der Wortwahl bei "scheinwerfern". Für mein persönliches Empfinden ist dieses Wort wenig poetisch. Das "Zerrinnen" in Verbindung mit "Regen" und dem Zerfließen der Konturen ist ein gelungenes Bild. :)
 



 
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