Sonnenwindkind

Sonnenwindkind

Du bist wie Sonnenwind

Protuberanzen blühen in dir
Werden zu flammender Materie
Partikel zur Fackel
Zum Sonnenwind
Hochenergetische Ströme
dringen in meine Atmosphäre ein
Verursachen Störungen
in meinen Synapsen
Stürme entstehen
Will ausbrechen
Doch dann erscheint dein Polarlicht
und alles in mir wird ruhig

Bist ein Sonnenwindkind

Hallo Otto

unter SOnnenwindkind stelle ich mir Leichtigkeit pur, schweben, fliegen ohne den Wind zu spüren, Getragen werden und sich schwerelos fühlen vor.
Durch die vielen schweren Begriffe wirkt Dein Gedicht auf mich zwar "vorgeblich professionell", d.h. Du hast Dich mit den einzelnen Begriffen, die man damit verbindet auseinandergesetzt, doch es verliert dadurch meiner Meinung nach ein wenig von dieser Leichtigkeit. Vielleicht ist genau diese Gegenüberstellung Deine Absicht...

Nun gut, das ist meine Meinung, würde einzelne Passagen etwas einer Diät unterziehen
Nix für ungut, es ist insgesamt und auch von der Idee her schön, wie geschrieben, nur manche Worte klingen ein bisschen zu schwer.

dennoch schöne Ostern
viele Grüße
Klabautermann

Hallo Klabautermann,
Diät gibt es erst nach Ostern ;-) Die Gegensätzlichkeit ist beabsichtigt...Der Sonnenwind hat durchaus seine negativen Seiten.

Wünsche dir auch ein schönes Osterfest lG Otto

Wow

Hallo Otto,

bei einem Spaziergang durch das Archiv bin ich auf Dein Gedicht gestoßen und bin begeistert. Also ich finde es keinesfalls überladen. Ich sehe im Sonnenwind auch nichts schwerelos dahingleitendes, sondern (dank Soho kann man diesen ja sogar beobachten) für mich ist er kraftvoll, hoch explosiv und energiegeladen und ich finde Dein Vergleich und das temperamentvolle Bild, was Du damit zeichnest, einfach galaktisch gut. Vor allem die Wendung


Doch dann erscheint dein Polarlicht
und alles in mir wird ruhig


finde ich überraschend und höchst intelligent umgesetzt. Man merkt, Du bist tief in die Materie eingetaucht

Also Kompliment für dieses exzellente Gedicht
und herzliche Grüße

Claudia