Am Sonntag
Am Sonntag gähnt die Langeweile,
bei uns und in der Straßenzeile.
Man legt die Hände in den Schoß.
Nur Küchen sind nicht arbeitslos.
Dort duftet es nach Sauerbraten.
Man riecht es, er ist gut geraten.
Die Mutter schmeckt die Soße ab.
Und dabei wird der Rotwein knapp.
Jedoch das 'Werk' ist gut gelungen,
mit Hochgenuss wird es verschlungen.
Die flachen Teller sind schnell leer.
Auf in den Kampf, auf zum Dessert.
Bekömmlich ist die Mittagsruhe.
Nur Mutter putzt die Wanderschuhe.
In einer Stunde wird 'getappt'
und etwas frische Luft geschnappt.
Bald kehrt man heim, in seine Wohnung.
Der Kuchen: Eine Art Belohnung.
Dem Sonntag stiehlt man seine Zeit,
die Langeweile macht sich breit.
Roman Herberth
Am Sonntag gähnt die Langeweile,
bei uns und in der Straßenzeile.
Man legt die Hände in den Schoß.
Nur Küchen sind nicht arbeitslos.
Dort duftet es nach Sauerbraten.
Man riecht es, er ist gut geraten.
Die Mutter schmeckt die Soße ab.
Und dabei wird der Rotwein knapp.
Jedoch das 'Werk' ist gut gelungen,
mit Hochgenuss wird es verschlungen.
Die flachen Teller sind schnell leer.
Auf in den Kampf, auf zum Dessert.
Bekömmlich ist die Mittagsruhe.
Nur Mutter putzt die Wanderschuhe.
In einer Stunde wird 'getappt'
und etwas frische Luft geschnappt.
Bald kehrt man heim, in seine Wohnung.
Der Kuchen: Eine Art Belohnung.
Dem Sonntag stiehlt man seine Zeit,
die Langeweile macht sich breit.
Roman Herberth