Späte Liebe

4,00 Stern(e) 6 Bewertungen

Nachtigall

Mitglied
Dein Funkenspiel
im späten Sommer
hat mich wie ein Lächeln
von innen heraus getroffen.
Der nahe Herbst
webt mit Wehmutsgarn
Reif in mein Haar.
Momente der Entrückung
wandeln sich zu Schatten,
zwinkern mir
ein letztes Mal zu
und verschwinden
im Nichts.
Aus schwarzem Himmel
beginnt leise Schnee zu fallen.
Begraben
unter blauen Stiefmütterchen
kehrt meine Sehnsucht
immer wieder
zu dir zurück.
 
K

Klopfstock

Gast
bin begeistert.....

Liebe Alma Marie,
lange habe ich nichts mehr von Dir gelesen - aber dieses
phantastische Gedicht entschädigt mich für solche Abstinenz.
Ich hoffe, Du hast noch mehr davon auf Lager!!! :))))

Eine gute und heitere Woche
wünsche ich Dir und sende ganz
liebe Grüße
 

Nachtigall

Mitglied
Liebe Klopfstock,

danke für Deinen Kommentar. Freue mich, daß es Dir gefällt.
Hoffe auch, daß mir jetzt wieder etwas mehr Zeit bleibt.

Sei herzlich gegrüßt :)
Alma Marie
 

george

Mitglied
Gefällt mir sehr gut, Dein Text, Nachtigall.

Du könntest das Wort "zu" eine Zeile nach oben ziehen und das Füllwort "und" weglassen, z.B. so.

"zwinkern mir zu
ein letztes Mal,
verschwinden dann
im Nichts."

Liebe Grüsse
 
C

caruso

Gast
Liebe

Liebe Alma-Marie,
wer so zu lieben versteht, dem seien die zahlreichen Sonnenstrahlen ins Herz der Liebe leuchtend verströmend zugedacht.

Und während der Duft der Liebe voll Freude die sonnengefluteten Wege beschreitet erwacht ddas Lächeln das den Schnee erwärmt der aus schwarzem Himel fällt.
LG caruso
 

Nachtigall

Mitglied
Hallo George,

danke für Deine Vorschläge. Werde darüber nachdenken.
Benötige immer etwas Zeit dazu.
Freue mich natürlich auch darüber, daß Dir mein Gedicht gefällt.
:)
Liebe Grüße
Alma Marie
 

Nachtigall

Mitglied
Lieber Caruso,

danke für Deinen freundlichen Kommentar. Deine Worte sind Balsam für meine Seele.

Ein Lächeln
Alma Marie
 

Inu

Mitglied
Hallo liebe Nachtigall

Ich melde mich jetzt, zugegeben recht spät, auch einmal. Aufgefallen ist mir gerade eben, dass Dein Gedicht viel häufiger als die meisten aufgerufen war und eine gute Bewertung und viele Antworten hatte. Aus Neugier habe ich es dann angeklickt.
Also... hier meine Meinung.

<<<Dein Funkenspiel
im späten Sommer
hat mich wie ein Lächeln
von innen heraus getroffen.<<<<
[blue]erträglich und gerade n o c h nachvollziehbar[/blue]

<<<Der nahe Herbst
webt mit Wehmutsgarn
Reif in mein Haar.<<<
[blue]das gefällt mir sehr.[/blue]

<<<Momente der Entrückung
wandeln sich zu Schatten,
zwinkern mir
ein letztes Mal zu
und verschwinden<<<
[blue]Momente der Entrückung sind abstrakt, können sich nicht in Schatten verwandeln, können nicht zwinkern. Das geht einfach nicht. Meiner Meinung nach darf man so etwas auch in der Lyrik nicht machen.[/blue]

<<<im Nichts.
Aus schwarzem Himmel
beginnt leise Schnee zu fallen.<<<
[blue]das ist wieder sehr schön.[/blue]

<<<Begraben
unter blauen Stiefmütterchen
kehrt meine Sehnsucht
immer wieder
zu dir zurück<<<

[blue]Begraben unter blauen Stiefmütterchen kehrt meine Sehnsucht..., das schrappt wieder hautnah am Kitsch vorbei, erinnert an einen (schlechten?)Poesie-Album-Vers.[/blue]

Sei nicht böse, aber ich liebe e h r l i c h e, nachvollziehbare Gedankengänge. Immerhin, zwei Verse haben mir wirklich sehr gut gefallen.

Liebe Grüße
Inu
 

Nachtigall

Mitglied
Hallo Inu,

danke für Deine Meinung, die ich akzeptiere und dennoch nichts mit meiner Art zu fühlen und zu denken gemein hat.

Vielleicht auch, weil das, was ich schreibe auch so empfunden wurde. Abstraktes oder Bildhaftes Denken ist in jeder Form der Kunst üblich. Hier kannst Du Dir sehr viel ansehen oder auch lesen. Gefallen muß es nicht, akzeptieren ja.
Einen Aufsatz oder Bericht zu schreiben war nicht so ganz meine Absicht, sondern Gedanken und Gefühle beim Leser auszulösen, die er auf sich umlegen kann. Dies erfordert Phantasie, die zugegeben nicht jeder aufbringen mag oder kann.
Fertig servieren geht auch, doch nicht mein Stil und den möchte ich behalten und weiterentwickeln dürfen.
Schade, daß ich Dich nicht ansprechen konnte.

Freundliche Grüße
Alma Marie
 
I

inken

Gast
hm, hm, hm....liebe nachtigall

hin und wieder ist auch mir bei deinen schönen gedichten
diese und jene ungenauigkeit aufgefallen, die du meines
erachtens nicht nötig hast.
es ist ein irrtum zu glauben, das sinnliche und das abstrakte wären nicht konkret.
bilder müssen stimmen, metaphern dürfen nicht hinken.
inu hat recht.
besonders in diesem vers

<<<Momente der Entrückung
wandeln sich zu Schatten,
zwinkern mir
ein letztes Mal zu
und verschwinden<<<

holperts möchtig daher. bitte stelle dir doch das ganze mal bildlich vor. geht das?

sehr schön hingegen finde ich die schwarzen himmel


liebe grüße inken
 
K

Klopfstock

Gast
Liebe Inken,
alles ist Sache der Fantasie - ich kann es nachvollziehen.
Du siehst, jeder sieht es anders und das ist gut so. Ich finde dieses Gedicht - genau so wie es ist -
ausgezeichnet.
Ich finde, die Freiheit der Fantasie muß man
dem Schreibenden schon lassen.

Lieb Grüße
 
K

Klopfstock

Gast
Liebe Inken,
daß Dir allerdings gerade die Stelle mit dem "schwarzen Himmel" so toll erscheint, im Gegenteil zu anderen
Textstellen, zeugt allerdings nicht gerade von Fantasie:)))
 
I

inken

Gast
Liebe Klopfstock

Neben der Freiheit der Phantasie, beanspruchte ich auch noch die Freiheit der Kritik ...lächel...

liebe grüße inken
 

Nachtigall

Mitglied
Liebe Inken,

"Schatten" ist ein vielseitiges Wort in der Vorstellung.

Hier als etwas "Vergehendes" immer mehr in die Erinnerung wanderndes zu verstehen.
Schattenhaft erinnert man sich an etwas, das nocheinmal kurz in Gedanken auflebt, mit fortschreitendem Alter löscht oder auch umgekehrt, immer wieder Gedanken auslöst.

Für Kritik bin ich immer dankbar. Annehmen oder Ablehnen muß mir überlassen bleiben. :)

Liebe Grüße
Alma Marie
 

Nachtigall

Mitglied
Liebe Klopfstock,

als ebensolche "Vertreterin von künstlerischer Freiheit und Weiterentwicklung" danke ich für Deinen Kommentar.
Lassen wir auch die Kritiker leben. :)

Humorvollen Gruß
Alma Marie
 
I

inken

Gast
phuuuuuuuh

da hab ich ja noch mal glück gehabt...lächel...

mit galgenhumoristischen grüßen - inken
 
K

Klopfstock

Gast
hoch soll'n sie leben...*zwinker*...

Liebe Alma Marie,

natürlich lasse ich die Kritiker leben...*zwinker*...
Bis jetzt habe ich noch keinen umgebracht:D:D:D

Ganz lieben Gruß
und einen schönen Nachmittag
wünscht Dir amüsiert :)))
 
C

caruso

Gast
Balsam

Liebe Alma Marie, Balsam für die Seele ist wie der wärmende Sonnenstrahl der die finstersten Gedanken und die Traurigkeit verscheucht und mit sonnendurchflutender Glückseligkeit anfüllt, während die Vögel ihren freudigen Gesang anstimmen und ihr Gefieder in der zärtlichen Wärme der Glückseligkeit öffnen.LG Enzio
 
I

inken

Gast
caruso

was wäre ein Maientag ohne die glückseligen Gesänge
von caruso...lächel...

lg inken
 



 
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