Spiegelungen

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Thylda

Mitglied
Liebe Catsoul

Zunächst wirkt Dein Text wie ein Liebeserklärung an ein Lyrdu, doch bald erschließt sich eine andere Aussage in einer weiteren Bedeutungsebene.
Dein Lyri sehnt sich nach einem Gegenüber und richtet seine ganze Wahrnehmung danach aus. Dennoch sieht Lyri im Spiegel nur sich selbst, die Zweisamkeit ist nur vorgestellt, ein Trugbild. In Wirklichkeit ist Lyri in sich selbst allein. Dadurch hat diese Sehnsucht nach einem echten Gegenüber eine noch verzweifeltere Traurigkeit. Lyri träumt sich eine bessere Welt, in der es endlich zu Hause sein könnte.
Ich lese aus Deinem Gedicht den Gram darüber, daß jeder in der letzten Konsequenz allein auf diesem Planeten ist und den Wunsch, geborgen zu sein.

Gern gelesen
Thylda
 

ENachtigall

Mitglied
Hallo catsoul,

ich lese hier von einer idealisierten "utopischen" Zweisamkeit. Das Gegenüber bleibt rätselhaft hinter dem Spiegel verborgen. (Projektionsfläche.) Dieser Aspekt verleiht der vorgestellten Harmonie eine unterschwellig bedrohliche Note. Die Ruhe vor dem Sturm.
Das Lyri tanzt einen Moment lang einen glücklichen Traum.

Liebe Grüße,

Elke
 

catsoul

Mitglied
Liebe Thylda, liebe Elke,

herzlichen Dank für eure Kommentare zu meinem Gedicht. Es erstaunt mich immer wieder, was andere darin entdecken. Das kann ich meist auch nachvollziehen, aber irgendwie mach ich mir beim Schreiben nicht so viele Gedanken ...

Schön, wenn es euch gefällt. :)

Liebe Grüße

Cat
 



 
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