Sternenlicht

Elaya

Mitglied

Sternenlicht


Wenn Nacht umhüllt mit dunklen Schatten,
Armen gleich,
die zu sich nehmen,
das Licht hinnimmt und Schwärze bringt,
die langsam sinkt auf Felder nieder und stetig sich durch Wälder zieht,
wenn einholt auch den letzten Funken
von Helligkeit, der noch bestanden,
sie weichen muss der Dunkelheit, die mit sich bringt gern Furcht und Schrecken,
anlockt Diebe und Gewalt,
die in ihr sich geborgen fühl´n,
die treibt ihr Spiel mit Wind und Schatten,
verängstigt den,
dem nicht gelungen, die Flucht noch in der Helligkeit,
mit Rascheln, Knacken, dunklen Schatten,
weckt in ihm Angst, raubt den Verstand,
der Mond,
nicht länger Freund er ist,
treibt mit das Spiel,
lässt lange Schatten dort entstehen, wo sein schwaches Licht hinfällt,
dringt in die Nacht,
doch ohne Kraft,
kann ihr nicht den Schrecken nehmen,
wenn beengend wird das Dunkel, das endlos sich hat ausgedehnt,
sich fester zieht und eng umhüllt,
den Atem raubt,
die Brust umklammert,
zu Boden drückt und hämisch grinst mit toter Sterne Licht,
die in der Schwärze leise leuchten,
doch ohne Helligkeit zu bringen,
dann drängen sich Gedanken auf ob der eig´nen Sterblichkeit,
die greifbar wird und schwindeln lässt,
die Schritte zu beschleun´gen sucht,
um den Bildern zu entflieh´n,
die, von der Dunkelheit gezeichnet,
erzählen von Gefahr und Tod,
von Tränen,
die in ihr vergossen,
von Qualen,
die in ihr gelitten,
dann wirkt wie ein Peitschenschlag jedes noch so kleine Rascheln,
lässt erstarren, Atem stocken
und das Herz zusammenkrampfen,
Gestalten aus den Schatten wachsen, beobachtend und Opfer suchend,
ihnen nach dem Leben trachtend,
es der Nacht darbieten wollend
als Opfergabe an das Dunkel,
einen Pakt mit ihm geschlossen,
um des eig´nen Lebens willen,
das in Dunkelheit sie fristen,
dann kurze Wege länger werden, schlängeln sich durch dunkle Schatten,
wirken endlos,
ohne Ziel,
zum Narren haltend den, der wagt sie zu beschreiten,
Schritt um Schritt den Weg fortsetzend,
doch ohne sich dem Ziel zu nähern,
irr´geführt in schwarzer Nacht,
nicht vorwärtskommend und verzweifelt,
der Flucht nicht mächtig,
gehalten von der Dunkelheit,
in ihrem Netz gefangen, das umspannt das schwarze Land,
soweit das Auge reicht,
dann traumhaft scheint die Helligkeit,
erstrebenswert und wunderschön,
doch aussichtslos,
sie zu erreichen,
denn Nacht umhüllt mit dunklen Schatten, Armen gleich, die zu sich nehmen...
 

Elaya

Mitglied
ist es denn so nichtssagend, dass niemandem etwas dazu einfällt?

ein feedback wäre wirklich sehr hilfreich für mich....

viele grüße

elaya
 

Omar Chajjam

Mitglied
Wenn die Form und die Fügung mir gut gefallen, auch das Thema, die umfangende Dunkelheit, die das Licht erdrückt she eingängig sind, wirkt die Konstuktion, das Thema in immer neuen Varianten durchzuspielen durch die daraus entstehenden Längen etwas künstlich. Ich denke mit ein paar Kürzungen würde es sich leichter lesen und verstehen lassen.

Gruß
Omar
 



 
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