Still! Opa hat dich lieb...

HajoBe

Mitglied
Da ist es wieder das nächtliche Knarzen der Treppe.
Schleichend-schlurfende Schritte nähern sich.
Der kleine Junge denkt: <Gleich wird sich die Tür - erst einen Spalt weit - öffnen, die greise Hand nach dem Schlüssel tasten.>
"Gell, du schläfst noch nicht, hast auf mich gewartet?"
Der kleine Junge denkt: <Ich stelle mich schlafend...wie immer.>
"Opa hat Schokolade..."
Der kleine Junge denkt: <Nein, nein....!>
Der Schlüssel dreht sich innen im Schloss.
Der kleine Junge denkt: <Bitte, bitte nicht schon wieder...!>
Der Greis im schäbigen Flanellschlafanzug. Setzt sich auf die Bettkante.
Der kleine Junge denkt: <Jetzt muss ich wieder weglaufen...im Kopf...und der andere Junge sein...>
Die zittrige Hand grabscht unter die Bettdecke.
Der kleine Junge denkt: <Wenn ich die Hand spüre, muss ich schnell der andere Junge sein, nicht ich...ich will das nicht!>
Die knochige Hand streichelt über die bettwarmen kindlichen Schenkel.
Der kleine Junge bebt vor Angst und Abscheu, presst die Lippen zusammen und denkt: <Bin jetzt der andere, ja jetzt!!>
Der andere Junge beginnt leise zu singen: <Schlafe mein Prinzchen, schlaf ein...!>
Die lüsterne Hand greift nach dem kleinen Glied und befingert und quetscht es.
"Magst du was der Opa mit dir macht?"
Der kleine Junge ist schweißnass.
Der andere in ihm singt lauter.
"Ich tu` dir auch nicht weh..." und fasst mit der anderen Hand nach seinem eigenen schlabberigen Penis.
Aus seinen Mundwinkeln lefzt der Speichel.
Der kleine Junge krümmt sich,
Der andere in ihm sagt: <Morgen früh kommt die Sonne wieder...bitte bald!>
"Nicht so laut, sonst kommt die Mama und schimpft, dass du noch nicht schläfst"...und schlägt die Bettdecke zurück.
"Opa will wieder deinem <kleinen Mann> ein Küsschen geben..."
Der kleine Junge krümmt sich noch mehr.
Der andere in ihm murmelt ein Kindergebet.
Der geile Alte nimmt den <kleinen Mann> zwischen seine sabbernden Lippen. Er beginnt röchelnd zu stöhnen.
"Du darfst aber der Mama nicht sagen, dass Opa dich ganz doll lieb hat...!"
Der kleine Junge ist völlig erstarrt.
Der andere in ihm verfällt in ein schrill-gellendes Lachen, erst leiser, dann immer kreischender in unendlich einsamer Verzweiflung.
Opa zieht die feuchte Hose hoch - im Hinausgehen.
"Iss deine Schokolade! Morgen bringe ich dir Gummibärchen..."
Die Tür fällt ins Schloss.
"Schön, dass du jeden Abend nach dem Buben schaust...." hört man die Mutter im Flur sagen.

Der kleine Junge ist Mann geworden. Zwiespältig, dissoziiert, zerbrochen, lebenslang traumatisiert.
Immer wenn grausige Erinnerungen auftauchen flüchtet er sich in den <anderen kleinen Jungen>.
Vor Frauen fürchtet er sich, sein Glied ekelt ihn an, die Pubertät war ein Drama.
Alles hat er tief in sich verschlossen in Schubladen ohne Schlüssel, sich niemandem anvertraut, seine quälenden Schuldgefühle verdrängt.

Die psychotherapeutische Behandlung ging über Jahre...
Opa ist lange verstorben. War ein ehrenwerter Mann...ein echt liebender Großvater.

DAS UND DAS UND DAS ....PASSIERT IN JEDER VIERTEN FAMILIE!
 
E

equinox

Gast
Hallo Hajo,

sag mir...wie soll man solch einem Text eine Bewertung geben!

Hm, wie wenig Worte es manchmal braucht um etwas Grauenvolles
in die Realität zu zerren!


Nicht - Gern gelesen

liebe Grüße

e.
 

Joneda

Mitglied
Das Leid geht mitten durch die Seele,
schonungslos beschreibst Du
und voller Wut, Verzweiflung...
brüllst Du den letzten Satz hinaus
und nein,
wir schauen nicht weg,
Inzest, ein oftmals totgeschwiegenes Thema,
ich hatte immer Angst davor,
bei meinen Kindern,
denn sind es in der Mehrzahl die
Bekannten, Anverwandten und Freunde
und nicht der böse Mann, der große Unbekannte.

Mittlerweile gibt es auch dafür
entwickelte "Selbstverteidigungskurse",
die den kleinen Kindern im Schulalter beibringen,
wie man in solchen Situationen reagiert
und dass man auch das Recht hat zu bestimmen,
wer einen berührt, wer einen küsst oder nicht
und dafür einzutreten,
denn dort fängt schon der Missbrauch im Kleinen an,
das Kind verlernt seine Bedürfnisse
als menschliches Wesen ernst zu nehmen.

erschreckt, geschockt und mitgenommen von Deinem Text,
und das kann nur sehr gut geschrieben sein.

alles Liebe
und
frohe Ostern noch
 

HajoBe

Mitglied
Da ist es wieder das nächtliche Knarzen der Treppe.
Schleichend-schlurfende Schritte nähern sich.
Der kleine Junge denkt: <Gleich wird sich die Tür - erst einen Spalt weit - öffnen, die greise Hand nach dem Schlüssel tasten.>
"Gell, du schläfst noch nicht, hast auf mich gewartet?"
Der kleine Junge denkt: <Ich stelle mich schlafend...wie immer.>
"Opa hat Schokolade..."
Der kleine Junge denkt: <Nein, nein....!>
Der Schlüssel dreht sich innen im Schloss.
Der kleine Junge denkt: <Bitte, bitte nicht schon wieder...!>
Der Greis im schäbigen Flanellschlafanzug. Setzt sich auf die Bettkante.
Der kleine Junge denkt: <Jetzt muss ich wieder weglaufen...im Kopf...und der andere Junge sein...>
Die zittrige Hand grabscht unter die Bettdecke.
Der kleine Junge denkt: <Wenn ich die Hand spüre, muss ich schnell der andere Junge sein, nicht ich...ich will das nicht!>
Die knochige Hand streichelt über die bettwarmen kindlichen Schenkel.
Der kleine Junge bebt vor Angst und Abscheu, presst die Lippen zusammen und denkt: <Bin jetzt der andere, ja jetzt!!>
Der andere Junge beginnt leise zu singen: <Schlafe mein Prinzchen, schlaf ein...!>
Die lüsterne Hand greift nach dem kleinen Glied und befingert und quetscht es.
"Magst du was der Opa mit dir macht?"
Der kleine Junge ist schweißnass.
Der andere in ihm singt lauter.
"Ich tu` dir auch nicht weh..." und fasst mit der anderen Hand nach seinem eigenen schlabberigen Penis.
Aus seinen Mundwinkeln lefzt der Speichel.
Der kleine Junge krümmt sich,
Der andere in ihm sagt: <Morgen früh kommt die Sonne wieder...bitte bald!>
"Nicht so laut, sonst kommt die Mama und schimpft, dass du noch nicht schläfst"...und schlägt die Bettdecke zurück.
"Opa will wieder deinem <kleinen Mann> ein Küsschen geben..."
Der kleine Junge krümmt sich noch mehr.
Der andere in ihm murmelt ein Kindergebet.
Der geile Alte nimmt den <kleinen Mann> zwischen seine sabbernden Lippen. Er beginnt röchelnd zu stöhnen.
"Du darfst aber der Mama nicht sagen, dass Opa dich ganz doll lieb hat...!"
Der kleine Junge ist völlig erstarrt.
Der andere in ihm verfällt in ein schrill-gellendes Lachen, erst leiser, dann immer kreischender in unendlich einsamer Verzweiflung.
Opa zieht die feuchte Hose hoch - im Hinausgehen.
"Iss deine Schokolade! Morgen bringe ich dir Gummibärchen..."
Die Tür fällt ins Schloss.
"Schön, dass du jeden Abend nach dem Buben schaust...." hört man die Mutter im Flur sagen.

Der kleine Junge ist Mann geworden. Zwiespältig, dissoziiert, zerbrochen, lebenslang traumatisiert.
Immer wenn grausige Erinnerungen auftauchen flüchtet er sich in den <anderen kleinen Jungen>.
Vor Frauen fürchtet er sich, sein Glied ekelt ihn an, die Pubertät war ein Drama.
Alles hat er tief in sich verschlossen in Schubladen ohne Schlüssel, sich niemandem anvertraut, seine quälenden Schuldgefühle verdrängt.

Die psychotherapeutische Behandlung ging über Jahre...
Opa ist lange verstorben. War ein ehrenwerter Mann...ein echt liebender Großvater, selbst liebebedürftig auf dem falschen Weg.....

DAS UND DAS UND DAS ....PASSIERT IN JEDER VIERTEN FAMILIE!
 

HajoBe

Mitglied
Deine Antwort hat mich berührt, du hast alles so gut verstanden....
Danke für deine ergänzenden Gedanken....
LG HajoBe
 

Joneda

Mitglied
Verzeihen, verstehen
ist ein Weg,
akzeptieren, dass es passiert ist,
ein nächster
und dort, wo sie die Vergangenheit verlassen,
beginnt Deiner.
Schreiben tut so gut.
Es ist wie eine Zwiesprache,
eine Auseinandersetzung
und liegt es dann vor uns,
geschafft,
fällt so einfach,
was vorher versperrt,
uneinsichtig,
im Dunklen..

alles Liebe für Dich
 

HajoBe

Mitglied
Wieder das nächtliche Knarzen der Treppe.
Schlurfende Schritte. Er kommt.
Der kleine Junge denkt: Gleich wird sich die Tür öffnen, die greise Hand nach dem Schlüssel tasten.
"Gell, du schläfst noch nicht, hast auf mich gewartet?"
Der kleine Junge denkt: Ich stelle mich schlafend...wie immer.
"Opa hat Schokolade!"
Der kleine Junge denkt: Nein, nein!
Der Schlüssel dreht sich im Schloss.
Der kleine Junge denkt: Bitte, bitte nicht schon wieder!
Der Greis im Flanellschlafanzug. Setzt sich auf die Bettkante.
Der kleine Junge denkt: Jetzt muss ich wieder weglaufen...im Kopf...und der andere Junge sein...
Die greise Hand grabscht unter die Bettdecke.
Der kleine Junge denkt: Wenn ich die Hand spüre, muss ich schnell der andere Junge sein, nicht ich...ich will das nicht!
Die knochige Hand streichelt über die bettwarmen, kindlichen Schenkel.
Der kleine Junge bebt vor Angst und Abscheu, presst die Lippen zusammen. Bin jetzt der andere, ja jetzt!
Der andere Junge beginnt leise zu singen: Schlafe mein Prinzchen...!
Die Hand greift lüstern nach dem kleinen Glied, befingert und befummelt es.
"Magst du, was der Opa mit dir macht? Ja, ich weiß es!"
Der kleine Junge ist schweißnass.
Der andere in ihm singt lauter.
"Komm, ich tu` dir auch nicht weh", fasst mit der anderen Hand nach seinem eigenen schlaffen Penis und legt ihn in die zitternde Hand des Kindes.
Aus seinem Mundwinkeln rinnt der Speichel, sein begieriger Blick trifft den nackten kindlichen Unterleib.
Der kleine Junge krümmt sich wimmernd.
Der andere in ihm tröstet: Morgen früh kommt die Sonne wieder, bald! Gleich ist es vorbei!
"Nicht so laut, sonst kommt die Mama und schimpft, dass du noch nicht schläfst", und schlägt die Bettdecke völlig zurück.
"Opa will deinem <kleinen Mann> ein Küsschen geben."
Der kleine Junge krampft sich weinend zusammen.
Der andere in ihm murmelt, betet.
Der Alte nimmt den <kleinen Mann> zwischen seine sabbernden Lippen. Er beginnt zu stöhnen, ein abgehacktes Röcheln.
"Du darfst aber der Mama nicht sagen, dass Opa dich so doll lieb hat!"
Der kleine Junge ist völlig erstarrt, die Augen weit aufgerissen.
Der andere in ihm verfällt in ein schrill-gellendes Lachen, erst leiser, dann immer kreischender in grenzenloser, einsamer Verzweiflung.
Opa zieht die befleckte Hose hoch. Im Hinausgehen:
"Iss deine Schokolade! Morgen bringe ich dir Gummibärchen."
Die Tür fällt ins Schloss.

"Schön, dass du jeden Abend nach dem Buben schaust", hört man die Mutter im Flur sagen. "Schlaf recht gut, Vater!"

Der kleine Junge ist Mann geworden. Zwiespältig, dissoziiert, zerbrochen, lebenslang traumatisiert.
Immer, wenn die grausigen Erinnerungen auftauchen, flüchtet er sich in den anderen kleinen Jungen, der in ihm lebendig blieb.
Vor Frauen fürchtet er sich, sein Glied ekelt ihn an, die Pubertät war eine Tragödie ohne Lösung.
Alles hat er tief in sich verschlossen, in Schubladen ohne Schlüssel, sich niemandem anvertraut, seine quälenden Schuldgefühle verdrängt. Die psychotherapeutische Behandlung bedurfte vieler Jahre.

Großvater ist verstorben. War ein ehrenwerter Mann, ein echt liebender Großvater. Das Kind hing doch so an seinem Opa...

(So oder so ähnlich in jeder vierten Familie!)
 

HajoBe

Mitglied
Wieder das nächtliche Knarzen der Treppe.
Schlurfende Schritte. Er kommt.
Der kleine Junge denkt: Gleich wird sich die Tür öffnen, die greise Hand nach dem Schlüssel tasten.
"Gell, du schläfst noch nicht, hast auf mich gewartet?"
Der kleine Junge denkt: Ich stelle mich schlafend...wie immer.
"Opa hat Schokolade!"
Der kleine Junge denkt: Nein, nein!
Der Schlüssel dreht sich im Schloss.
Der kleine Junge denkt: Bitte, bitte nicht schon wieder!
Der Greis im Flanellschlafanzug. Setzt sich auf die Bettkante.
Der kleine Junge denkt: Jetzt muss ich wieder weglaufen...im Kopf...und der andere Junge sein...
Die greise Hand grabscht unter die Bettdecke.
Der kleine Junge denkt: Wenn ich die Hand spüre, muss ich schnell der andere Junge sein, nicht ich...ich will das nicht!
Die knochige Hand streichelt über die bettwarmen, kindlichen Schenkel.
Der kleine Junge bebt vor Angst und Abscheu, presst die Lippen zusammen. Bin jetzt der andere, ja jetzt!
Der andere Junge beginnt leise zu singen: Schlafe mein Prinzchen...!
Die Hand greift lüstern nach dem kleinen Glied, befingert und befummelt es.
"Magst du, was der Opa mit dir macht? Ja, ich weiß es!"
Der kleine Junge ist schweißnass.
Der andere in ihm singt lauter.
"Komm, ich tu` dir auch nicht weh", fasst mit der anderen Hand nach seinem eigenen schlaffen Penis und legt ihn in die zitternde Hand des Kindes.
Aus seinem Mundwinkeln rinnt der Speichel, sein begieriger Blick trifft den nackten kindlichen Unterleib.
Der kleine Junge krümmt sich wimmernd.
Der andere in ihm tröstet: Morgen früh kommt die Sonne wieder, bald! Gleich ist es vorbei!
"Nicht so laut, sonst kommt die Mama und schimpft, dass du noch nicht schläfst", und schlägt die Bettdecke völlig zurück.
"Opa will deinem <kleinen Mann> ein Küsschen geben."
Der kleine Junge krampft sich weinend zusammen.
Der andere in ihm murmelt betend.
Der Alte nimmt den <kleinen Mann> zwischen seine sabbernden Lippen. Er beginnt zu stöhnen, ein abgehacktes Röcheln.
"Du darfst aber der Mama nicht sagen, dass Opa dich so doll lieb hat!"
Der kleine Junge ist völlig erstarrt, die Augen weit aufgerissen.
Der andere in ihm verfällt in ein schrill-gellendes Lachen, erst leiser, dann immer kreischender in grenzenloser, einsamer Verzweiflung.
Opa zieht die befleckte Hose hoch. Im Hinausgehen:
"Iss deine Schokolade! Morgen bringe ich dir Gummibärchen."
Die Tür fällt ins Schloss.

"Schön, dass du jeden Abend nach dem Buben schaust", hört man die Mutter im Flur sagen. "Schlaf recht gut, Vater!"

Der kleine Junge ist Mann geworden. Zwiespältig, dissoziiert, zerbrochen, lebenslang traumatisiert.
Immer, wenn die grausigen Erinnerungen auftauchen, flüchtet er sich in den anderen kleinen Jungen, der in ihm lebendig blieb.
Vor Frauen fürchtet er sich, sein Glied ekelt ihn an, die Pubertät war eine Tragödie ohne Lösung.
Alles hat er tief in sich verschlossen, in Schubladen ohne Schlüssel, sich niemandem anvertraut, seine quälenden Schuldgefühle verdrängt. Die psychotherapeutische Behandlung bedurfte vieler Jahre.

Großvater ist verstorben. War ein ehrenwerter Mann, ein echt liebender Großvater. Das Kind hing doch so an seinem Opa...

(So oder so ähnlich in jeder vierten Familie!)
 

HajoBe

Mitglied
Wieder das nächtliche Knarzen der Treppe.
Schlurfende Schritte. Er kommt.
Der kleine Junge denkt: Gleich wird sich die Tür öffnen, die greise Hand nach dem Schlüssel tasten.
"Gell, du schläfst noch nicht, hast auf mich gewartet?"
Der kleine Junge denkt: Ich stelle mich schlafend...wie immer.
"Opa hat Schokolade!"
Der kleine Junge denkt: Nein, nein!
Der Schlüssel dreht sich im Schloss.
Der kleine Junge denkt: Bitte, bitte nicht schon wieder!
Der Greis im Flanellschlafanzug. Setzt sich auf die Bettkante.
Der kleine Junge denkt: Jetzt muss ich wieder weglaufen...im Kopf...und der andere Junge sein...
Die greise Hand grabscht unter die Bettdecke.
Der kleine Junge denkt: Wenn ich die Hand spüre, muss ich schnell der andere Junge sein, nicht ich...ich will das nicht!
Die knochige Hand streichelt über die bettwarmen, kindlichen Schenkel.
Der kleine Junge bebt vor Angst und Abscheu, presst die Lippen zusammen. Bin jetzt der andere, ja jetzt!
Der andere Junge beginnt leise zu singen: Schlafe mein Prinzchen...!
Die Hand greift lüstern nach dem kleinen Glied, befingert und befummelt es.
"Magst du, was der Opa mit dir macht? Ja, ich weiß es!"
Der kleine Junge ist schweißnass.
Der andere in ihm singt lauter.
"Komm, ich tu` dir auch nicht weh", fasst mit der anderen Hand nach seinem eigenen schlaffen Penis und legt ihn in die zitternde Hand des Kindes.
Aus seinem Mundwinkeln rinnt der Speichel, sein begieriger Blick trifft den nackten kindlichen Unterleib.
Der kleine Junge krümmt sich wimmernd.
Der andere in ihm tröstet: Morgen früh kommt die Sonne wieder, bald! Gleich ist es vorbei!
"Nicht so laut, sonst kommt die Mama und schimpft, dass du noch nicht schläfst", und schlägt die Bettdecke völlig zurück.
"Opa will deinem <kleinen Mann> ein Küsschen geben."
Der kleine Junge krampft sich weinend zusammen.
Der andere in ihm murmelt betend.
Der Alte nimmt den <kleinen Mann> zwischen seine sabbernden Lippen. Er beginnt zu stöhnen, ein abgehacktes Röcheln.
"Du darfst aber der Mama nicht sagen, dass Opa dich so doll lieb hat!"
Der kleine Junge ist völlig erstarrt, die Augen weit aufgerissen.
Der andere in ihm verfällt in ein schrill-gellendes Lachen, erst leiser, dann immer kreischender in grenzenloser, einsamer Verzweiflung.
Opa zieht die befleckte Hose hoch. Im Hinausgehen:
"Iss deine Schokolade! Morgen bringe ich dir Gummibärchen."
Die Tür fällt ins Schloss.

"Schön, dass du jeden Abend nach dem Buben schaust", hört man die Mutter im Flur sagen. "Schlaf recht gut, Vater!"

Der kleine Junge ist Mann geworden. Zwiespältig, dissoziiert, zerbrochen, lebenslang traumatisiert.
Immer, wenn die grausigen Erinnerungen auftauchen, flüchtet er sich in den anderen kleinen Jungen, der in ihm lebendig blieb.
Vor Frauen fürchtet er sich, sein Glied ekelt ihn an, die Pubertät war eine Tragödie ohne Lösung.
Alles hat er tief in sich verschlossen, in Schubladen ohne Schlüssel, sich niemandem anvertraut, seine quälenden Schuldgefühle verdrängt. Die psychotherapeutische Behandlung bedurfte vieler Jahre.

Großvater ist verstorben. War ein ehrenwerter Mann, ein echt liebender Großvater. Das Kind hing doch so an seinem Opa...

(So oder so ähnlich in jeder vierten Familie!)
 

HajoBe

Mitglied
Wieder das nächtliche Knarzen der Treppe.
Schlurfende Schritte. Er kommt.
Der kleine Junge denkt: Gleich wird sich die Tür öffnen, die greise Hand nach dem Schlüssel tasten.
"Gell, du schläfst noch nicht, hast auf mich gewartet?"
Der kleine Junge denkt: Ich stelle mich schlafend...wie immer.
"Opa hat Schokolade!"
Der kleine Junge denkt: Nein, nein!
Der Schlüssel dreht sich im Schloss.
Der kleine Junge denkt: Bitte, bitte nicht schon wieder!
Der Greis im Flanellschlafanzug. Setzt sich auf die Bettkante.
Der kleine Junge denkt: Jetzt muss ich wieder weglaufen...im Kopf...und der andere Junge sein...
Die greise Hand grabscht unter die Bettdecke.
Der kleine Junge denkt: Wenn ich die Hand spüre, muss ich schnell der andere Junge sein, nicht ich...ich will das nicht!
Die knochige Hand streichelt über die bettwarmen, kindlichen Schenkel.
Der kleine Junge bebt vor Angst und Abscheu, presst die Lippen zusammen. Bin jetzt der andere, ja jetzt!
Der andere Junge beginnt leise zu singen: Schlafe mein Prinzchen...!
Die Hand greift lüstern nach dem kleinen Glied, befingert und befummelt es.
"Magst du, was der Opa mit dir macht? Ja, ich weiß es!"
Der kleine Junge ist schweißnass.
Der andere in ihm singt lauter.
"Komm, ich tu` dir auch nicht weh", fasst mit der anderen Hand nach seinem eigenen schlaffen Penis und legt ihn in die zitternde Hand des Kindes.
Aus seinem Mundwinkeln rinnt der Speichel, sein begieriger Blick trifft den nackten kindlichen Unterleib.
Der kleine Junge krümmt sich wimmernd.
Der andere in ihm tröstet: Morgen früh kommt die Sonne wieder, bald! Gleich ist es vorbei!
"Nicht so laut, sonst kommt die Mama und schimpft, dass du noch nicht schläfst", und schlägt die Bettdecke völlig zurück.
"Opa will deinem <kleinen Mann> ein Küsschen geben."
Der kleine Junge krampft sich weinend zusammen.
Der andere in ihm murmelt betend.
Der Alte nimmt den <kleinen Mann> zwischen seine sabbernden Lippen. Er beginnt zu stöhnen, ein abgehacktes Röcheln.
"Du darfst aber der Mama nicht sagen, dass Opa dich so doll lieb hat!"
Der kleine Junge ist völlig erstarrt, die Augen weit aufgerissen.
Der andere in ihm verfällt in ein schrill-gellendes Lachen, erst leiser, dann immer kreischender in grenzenloser, einsamer Verzweiflung.
Opa zieht die befleckte Hose hoch. Im Hinausgehen:
"Iss deine Schokolade! Morgen bringe ich dir Gummibärchen."
Die Tür fällt ins Schloss.

"Schön, dass du jeden Abend nach dem Buben schaust", hört man die Mutter im Flur sagen. "Schlaf recht gut, Vater!"

Der kleine Junge ist Mann geworden. Zwiespältig, dissoziiert, zerbrochen, lebenslang traumatisiert.
Immer, wenn die grausigen Erinnerungen auftauchen, flüchtet er sich in den anderen kleinen Jungen, der in ihm lebendig blieb.
Vor Frauen fürchtet er sich, sein Glied ekelt ihn an, die Pubertät war eine Tragödie ohne Lösung.
Alles hat er tief in sich verschlossen, in Schubladen ohne Schlüssel, sich niemandem anvertraut, seine quälenden Schuldgefühle verdrängt. Die psychotherapeutische Behandlung bedurfte vieler Jahre.

Großvater ist verstorben. War ein ehrenwerter Mann, ein echt liebender Großvater. Das Kind hing doch so an seinem Opa...

(So oder so ähnlich in jeder vierten Familie!)
 



 
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