Stille

Deirdre1501

Mitglied
Ein verwunschener Wald
Erstrahlt im ersten Grün
Ein klarer See in dem
Unterwasserwälder blüh´n
An seinem Ufer
Auf einer Wiese tanzen
Bienen und Hummeln mit Elfen
Siehst du sie nicht?
Tau glitzert noch im Morgenlicht
Vogelgezwitscher, sanftes Gebrumm
Frösche quaken um mich herum
Hier im Verborgenen sitzend
Lausche ich
Dem Stimmen der Natur
Und meiner eigenen tief in mir

Die Zeit
Sie existiert nicht mehr
Gedanken gehen
Mit Wolken auf die Reise
Alles wird hier neu geboren
Wie die Blume zu meinen Füßen
Zum ersten Mal ihre Knospe öffnet
Darin verborgen ein Elfenkind
Ein kleines, zartes Ding
Fast wie des Frühnebels Hauch
Augen hell und klar,
Die wissen und versteh´n
Sie schaut mich an
Lächelt:
Lass es gescheh´n!

Komm kleine Elfe
Komm her zu mir
Nimm den Seufzer
Von meinen Lippen
Pflück eine Träne
Von meinen Wangen
Verwahr sie gut
Und wenn er eines Tages
Findet diesen Platz
Dann gib ihm diesen Schatz
Vielleicht wird dann
Das Wunder gescheh´n
Dass uns´re Herzen sich finden
Die Seelen versteh´n

May 2000
 
M

Matthias Schulz

Gast
Hallo Deirdre,

sehr schönes Gedicht, wirklich, diese magische Stimmung kommt sehr gut rüber... Und dann das Ende, mit der verwahrten Träne, ist wirklich wundervoll.

Viele Grüße,
Matthias
 



 
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