Stummer Schrei

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G

Gabriel

Gast
Hallo Schneefee!

Die Idee zu der Geschichte ist gut, aber sie ist noch ein wenig holprig.
Ich habe dir ein paar Anmerkungen dazugeschrieben. Vielleicht kannst du etwas damit anfangen.

Gruß, Gabriel

Sie kam ohne Anzuklopfen herein. Er hatte schon immer eine Vorliebe für helle Räume gehabt, mit karger Einrichtung und spartanischer Architektur. [blue]Das ist inhaltlich nicht ganz korrekt. Die Einrichtung kann spartanisch (einfach) sein, aber nicht die Architektur.[/blue] Als Sie den Raum betrat, schaute er in ihre Richtung. [blue]Ich kenne mich mit Wachkoma nicht so gut aus. Kann man in diesem Zustand den Blick irgendwohin richten?[/blue] Sie fühlte sich ruhig in stürmischer See.

“Du hast mich betrogen. Dieses Flittchen, war es das wert ?
Ein paar schöne Stunden und dann so viel Ärger. [blue]Den letzten Teil würde ich streichen. Einfach nur: Für ein paar schöne Stunden?[/blue]
Sie war nicht die Einzige, nicht wahr ? Leugne es nicht [strike]ab[/strike], ich weiß das. Meine Freundinnen nennen Dich den Zauberstab und amüsieren sich köstlich darüber, dass ich so lange stillgehalten habe.“ [blue]Unschlüssig: Würden ‚Freundinnen‘ sich darüber wirklich amüsieren? Oder eher Mitleid mit ihr haben und versuchen, auf sie einzuwirken?[/blue]

Er regte sich nicht und blickte sie mit großen Augen an.

“Du bist ein mieses Schwein, das Frauen immer nur benutzt hat. Du kotzt mich an.
Deine Selbstgefälligkeit und Dein Machogehabe und Deine abartigen Sexgelüste. Ich weiß nicht, warum Du so bist. Du hast alles, was gut war, kaputt gemacht. Sag’ doch was ! “
[blue]Unschlüssig: Wie wir später erfahren, liegt er im Wachkoma. Wie kann sie ihn dann auffordern, etwas zu sagen?[/blue]
Er schwieg.

“Ich bin nur bei Dir geblieben wegen der vermeintlich heilen Welt für unseren Sohn [blue]Komma[/blue] wegen Deines Geldes. Miese Geschäfte hast Du gemacht und viel verdient. Saumäßig viel. Wenigstens hast Du nicht nur mich, sondern auch Deine Geschäftspartner betrogen. [blue]Wenigstens? Ist das ein Trost für sie?[/blue] Zumindest darin warst Du konsequent. Jetzt, wo alles klar ist zwischen uns, werde ich sehen, dass ich so viel wie möglich von dem Geld bekomme, das Du zusammenbetrogen hast. Ich werde dafür sorgen, dass Du Dein Lieblingsauto, das Dir immer mehr wert war als Deine Familie, verlieren wirst. Allein das geht mir 'runter wie Öl.“ [blue]Unschlüssig. Wenn ihm sein Auto ‚immer‘ mehr wert war, als seine Familie, wie kann es dann vorher ‚gut‘ gewesen sein?[/blue]

Seine Augen zeigten ein kleines, gefährliches Flimmern.

Sie hätte ihm noch eine ganze Menge sagen können, doch sie wusste, dass ihr sicherlich noch viele Gelegenheiten blieben, ihm den Spiegel vor das Gesicht zu halten. Man verschießt das Pulver nicht zur Gänze beim ersten Mal, dachte sie.

Die Tür öffnete sich. Ihr Sohn steckte den Kopf zur Tür herein.
“Mum, die Besuchszeiten sind vorbei.“

Sie lächelte Ihren Mann zuckersüß an und wisperte ihm ins Ohr:“Ich komme bald wieder mein Schatz. Ich werde Dich sehr oft besuchen. Ich werde dafür Sorgen das Du das bekommst, was Du verdient hast.“

Gestärkt ging sie aus dem Zimmer und dachte, dass so ein Wachkoma doch eine feine Sache sei...
 



 
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