Sturm

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Tezetto

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ein wilder sturm kam auf
und trug mein sehnen fort

die reste dunkel goldnen lichtes
gehetzte schatten an der wand

im blauen himmel
schwarze wolkenechsen
ein vogel taumelt durch die luft

das heulen fegt
durch unbelebte gassen
lässt feinen sand an meine fenster prasseln

am horizont stirbt wieder mal ein tag in strahlend hellem blut

und meine scheiben klirren
zittern
halten den wind
die nacht im zaum

ich schicke dennoch meine sehnsucht auf die reise

sie soll durch diese nacht noch zu dir fliehen
am neuen morgen deine träume nähren
mein bild soll bald vor deinem auge glühen

und umtost von schwarzer luft
eingehüllt in eine träne
trägt diese nacht
mich weiter

hoffnungsfetzen ziehen in die dämmerung
zu dir
wohl wissend
um die vergänglichkeit
in der gemeinsam ausprobierten
einsamkeit​
 



 
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