Süße Worte

Süße Worte


Wenn ich mich, Liebste, heute mal erkühn,
Dir süße Worte in Dein Ohr zu säuseln;
Dabei sich mir die armen Lippen kräuseln,
Damit sie sich des rechten Tons bemühn,

Wie wollte ich, dass rasch die Primeln blühn
Und die Päonien sofort explodieren,
Die Gänseblümchen dazu lächelnd paradieren,
Die Veilchen blaue Tupfen setzen in das Grün!

Dann wär es wurst, wenn ich den Ton nicht träfe;
Es wär egal, wenn mir der Satz entglitte;
Es blieb verborgen, dass von meiner Schläfe
Ein Angstschweißtropf zu meinem Halse ritte:

Die Augen gingen Dir wie allen über;
Drum ist der Frühling auch Verliebten lieber.

Lieber Walther,

sehr schön. An der ersten Zeile würde ich noch etwas feilen. Ich bin fast sicher, dass Du die unterschiedlichen Varianten im Kopf schon durchprobiert hast, aber die letztlich da stehende gefällt mir weniger als zB:

Wenn, Liebste, ich mich heute mal erkühn
Wenn ich mich, Liebste, heute mal erkühn
Wenn ich mich heute, Liebste, mal erkühn

Das wörke auf mich flüssiger. Beste Grüße,

Hallo Ohrenschützer,

doppeldanke für das Kompliment und den Vorschlag. Habe die mittlere Variante gezogen.

Du hattest recht, das klingt so wörklöch besser.

Gruß W.