lokisskald
Mitglied
Sukkubi
Ein Keller, dicht gedrängt mit Menschen,
Stimmen und Rauch erfüllt die Luft.
Ein voller Krug in meinen Händen,
Nichts das ich heut noch tuen muß.
Kein Platz, wo lieber ich möcht sein.
Das Spiel nimmt seinen muntren Lauf.
Der Freunde Wärme hüllt mich ein,
so hält man´s gerne länger aus.
Plötzlich muß den Blick ich heben,
ein Lachen ward´s das ich gehört.
Noch nie hatte in diesem Leben
solch süßer Laut mein Ohr betört.
Ein Lachen nur ? Oh armer Narr !
Kennst Du nicht der Sirenen Sang ?
Ein Lachen ja ! Doch jedem der es je vernommen,
bedeutet es den Untergang !
Zwei Schemen fließen aus den Schatten,
freigegeben von der Nacht.
Die schönsten Blüten dunkler Gärten,
welch Gott der solche Wesen schafft.
War es ein Gott ? Was läßt Dich solches glauben ?
Fühlst Du sie nicht die düstre Macht ?
Die Macht die Deine Sinne blendet.
Hier waltet eines Dämons Kraft !
Von Schatten wachsen Sie zu Formen,
die Form wird ausgefüllt mit Fleisch.
Die Haut verhüllt mit Stoffes Bahnen,
aus jedem Schemen wächst ein Weib !
Doch Götter ! Was für Weiber !
Nie sah ein Sterblicher solch himmlisches Gesicht.
Schneeweiß und makellos die Leiber,
kein Fehl, Nichts das des wandernd Augen Bahn zerbricht.
Vier Augen scheinen düstren Glanz,
vier volle Lippen spöttisch locken;
fordern mich lustvoll auf zum Tanz,
Versprechen nie gekannter Wonnen.
Zum Tanze wolln sie Dich wohl führen,
zum Totentanze, siehst Du es nicht ?
Zum Totentanz bist Du geladen,
nie mehr erblickest Du das Licht !
Zu spät mein Freund. Wohlmeinend warnst Du mich,
doch will ich Dich nicht hören.
Verzeih es mir,
doch willig laß ich mich betören.
Ihr Anlitz, das von schwarzem Haar umflossen,
die nackte Haut der Schultern schimmert sanft.
Der Brüste Form, fest wie aus Erz gegossen,
der Hüfte Schwung, gefaßt in engen Samt.
Wenn Ihre Schenkel gleitend vorwärts gehen,
die Brust sich hebt und wieder senkt,
Verlangen zwingt mich mehr zu sehen,
Begierde ist´s, die meine Schritte lenkt.
In wollüstgem Wahn wir uns umschlingen.
Mein Untergang ? ihr leichter Sieg !
Vor ihnen gibt es kein Entrinnen,
verruchte, geliebte Sukkubi.
Der Morgen sieht meinen Körper seelenlos,
verbrannt von einem Augenblick der Lust.
Doch wahrlich, diesen einen brannte ich mit Feuerssturmes Hitze !
P.S.
Zur Erläuterung, falls jemand die Begriffe nicht kennt: Incubus und Sukkubus (Plural Incubi und Sukkubi) sind in der christlichen Mythologie die männliche und weibliche Inkarnation des Teufels. In diesen körperlich sehr anziehenden Gestalten nähert er sich den Menschen um sie zu verführen und Unzucht mit ihnen zu treiben. Was auch immer man davon halten mag ...
Ein Keller, dicht gedrängt mit Menschen,
Stimmen und Rauch erfüllt die Luft.
Ein voller Krug in meinen Händen,
Nichts das ich heut noch tuen muß.
Kein Platz, wo lieber ich möcht sein.
Das Spiel nimmt seinen muntren Lauf.
Der Freunde Wärme hüllt mich ein,
so hält man´s gerne länger aus.
Plötzlich muß den Blick ich heben,
ein Lachen ward´s das ich gehört.
Noch nie hatte in diesem Leben
solch süßer Laut mein Ohr betört.
Ein Lachen nur ? Oh armer Narr !
Kennst Du nicht der Sirenen Sang ?
Ein Lachen ja ! Doch jedem der es je vernommen,
bedeutet es den Untergang !
Zwei Schemen fließen aus den Schatten,
freigegeben von der Nacht.
Die schönsten Blüten dunkler Gärten,
welch Gott der solche Wesen schafft.
War es ein Gott ? Was läßt Dich solches glauben ?
Fühlst Du sie nicht die düstre Macht ?
Die Macht die Deine Sinne blendet.
Hier waltet eines Dämons Kraft !
Von Schatten wachsen Sie zu Formen,
die Form wird ausgefüllt mit Fleisch.
Die Haut verhüllt mit Stoffes Bahnen,
aus jedem Schemen wächst ein Weib !
Doch Götter ! Was für Weiber !
Nie sah ein Sterblicher solch himmlisches Gesicht.
Schneeweiß und makellos die Leiber,
kein Fehl, Nichts das des wandernd Augen Bahn zerbricht.
Vier Augen scheinen düstren Glanz,
vier volle Lippen spöttisch locken;
fordern mich lustvoll auf zum Tanz,
Versprechen nie gekannter Wonnen.
Zum Tanze wolln sie Dich wohl führen,
zum Totentanze, siehst Du es nicht ?
Zum Totentanz bist Du geladen,
nie mehr erblickest Du das Licht !
Zu spät mein Freund. Wohlmeinend warnst Du mich,
doch will ich Dich nicht hören.
Verzeih es mir,
doch willig laß ich mich betören.
Ihr Anlitz, das von schwarzem Haar umflossen,
die nackte Haut der Schultern schimmert sanft.
Der Brüste Form, fest wie aus Erz gegossen,
der Hüfte Schwung, gefaßt in engen Samt.
Wenn Ihre Schenkel gleitend vorwärts gehen,
die Brust sich hebt und wieder senkt,
Verlangen zwingt mich mehr zu sehen,
Begierde ist´s, die meine Schritte lenkt.
In wollüstgem Wahn wir uns umschlingen.
Mein Untergang ? ihr leichter Sieg !
Vor ihnen gibt es kein Entrinnen,
verruchte, geliebte Sukkubi.
Der Morgen sieht meinen Körper seelenlos,
verbrannt von einem Augenblick der Lust.
Doch wahrlich, diesen einen brannte ich mit Feuerssturmes Hitze !
P.S.
Zur Erläuterung, falls jemand die Begriffe nicht kennt: Incubus und Sukkubus (Plural Incubi und Sukkubi) sind in der christlichen Mythologie die männliche und weibliche Inkarnation des Teufels. In diesen körperlich sehr anziehenden Gestalten nähert er sich den Menschen um sie zu verführen und Unzucht mit ihnen zu treiben. Was auch immer man davon halten mag ...