Supermärkte

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Supermärkte

Supermärkte sind modern.
Jeder Mensch kauft hier sehr gern.
Braucht nicht lange rumzulaufen,
alles kann man dorten kaufen.

Blumen, Brot und Fleisch und Käse
und die Tube Majonäse.
Strümpfe, Kaffee und auch Seife,
für das Haar 'ne schöne Schleife.

Und ich kann es euch beweisen,
buchen kann man dort auch Reisen
Kartoffeln, Obst, 'ne Stange Lauch
gibt es in den Läden auch.

Computer, Handys und TV
Angebot für Mann und Frau.
Kinderkleidung, Bettbezüge,
kauft man dort, ist keine Lüge.

Selbst mein Hund, der kleine Waldi,
war im Angebot bei Aldi
Doch den Hunde-Schokoriegel
kaufte ich bei Super-Lidl.

Alles unter einem Dach.
Int'ressannt ist jedes Fach.
''Emmas'' haben ausgedient,
dort wurd gar nichts mehr verdient.

Ja, und doch tuts einem leid,
denkt man an die alte Zeit.
Ein Gespräch bei Tante Emma
half aus seelischem Dilemma.

Man konnt' Sorgen, die ganz frisch,
legen auf den Thekentisch.
Emma hatt' an diesem Ort
für jeden stets ein gutes Wort.

Heut' steht man genervt, weil lange,
an der Kasse in der Schlange.
Es geht anonymer zu.
Jeder will nur seine Ruh.

Doch die Zeit, die bleibt nicht steh’n
Man muss einfach mit ihr geh’n.
Änderungen gibt's genug.
Mal ein Segen, mal ein Fluch
 
Supermärkte

Supermärkte sind modern.
Jeder Mensch kauft hier sehr gern.
Braucht nicht lange rumzulaufen,
alles kann man dorten kaufen.

Blumen, Brot und Fleisch und Käse
und die Tube Majonäse.
Strümpfe, Kaffee und auch Seife,
für das Haar 'ne schöne Schleife.

Und ich kann es euch beweisen,
buchen kann man dort auch Reisen
Kartoffeln, Obst, 'ne Stange Lauch
gibt es in den Läden auch.

Computer, Handys und TV
Angebot für Mann und Frau.
Kinderkleidung, Bettbezüge,
kauft man dort, ist keine Lüge.

Selbst mein Hund, der kleine Waldi,
war im Angebot bei Aldi
Doch den Hunde-Schokoriegel
kaufte ich bei Super-Lidl.

Alles unter einem Dach.
Int'ressannt ist jedes Fach.
Emma-Läden gibts kaum mehr.
Für sie war's Überleben schwer.

Ja, und doch tuts einem leid,
denkt man an die alte Zeit.
Ein Gespräch bei Tante Emma
half aus seelischem Dilemma.

Man konnt' Sorgen, die ganz frisch,
legen auf den Thekentisch.
Emma hatt' an diesem Ort
für jeden stets ein gutes Wort.

Heut' steht man genervt, weil lange,
an der Kasse in der Schlange.
Es geht anonymer zu.
Jeder will nur seine Ruh.

Doch die Zeit, die bleibt nicht steh’n
Man muss einfach mit ihr geh’n.
Änderungen gibt's genug.
Mal ein Segen, mal ein Fluch
 

presque_rien

Mitglied
Hallo Marie-Luise,

entschuldige bitte die schlechte Wertung, aber dein Gedicht liest sich für mich inhaltlich wie ein Schulaufsatz aus der SekI: "Bitte diskutieren Sie die Vor- und Nachzteile von Supermärkten, mit Beispielen!" Auch die Form ist holprig - besonders die bemühten Reime stören mich - dann lieber weniger reimen!

LG presque
 
Hallo presque_rien
warum soll ich deine schlechte Benotung entschuldigen?
Es ist eben deine Meinung.
Die Reime sind mir schnell eingefallen. Ich brauchte mich überhaupt nicht zu bemühen.
In Schulaufsätzen hatte ich meistens eine ''1''.
Es grüßt
Marie-Luise.
 

Inu

Mitglied
Marie Luise
nein, so nicht ...

Allgemeine, altbekannte Bilder - die ja niemand je bezweifelt hat- häufen sich grässlich in diesem Gedicht. Ein bisschen mehr Originalität tät Deinem Werk gut.

Nennt man das 'Eulen nach Athen tragen', was Du da gemacht hast? :)

Gruß
Inu
 
Suprmärkte

Hallo Inu,
da du das Gedicht ja so gräßlich bewertet hast, passt das intellektuelle ''Eulen nach Athen tragen'' nicht.
An deiner Stelle würde ich dann sagen "Bier nach München bringen",
Das unterstreicht doch noch mehr die schlechte Beurteilung.
Gruß,
Marie-Luise.
 

Walther

Mitglied
Lb. Marie-Louise,
manchmal reichen wir einfach nicht an das geforderte Mindestmaß heran. :)
Ich habe mich für meinen Teil damit abgefunden.
Wenn ich manche Einträge in der LeLu lese, kann ich die Beurteilungen an dieser Stelle nicht ganz nachvollziehen - aber so ist das eben. Wenn es nicht gefällt, hat man wenig Chancen.
Nimm's leicht. Gerade die Form an diesem Gedicht ist es, die ich gut fand.
Lieber Gruß und Kopf hoch
der W.
 
Hallo Wather,
ich danke dir für die Worte des Trostes. Ich nehme aber die Kritiken der beiden Frauen nicht besonders ernst. Sie zeugen von großer Humorlosigkeit. Inu meint, ich schriebe über Dinge, die jeder kennt. Fasst man nicht immer in Worte, was jedem eigentlich schon bekannt ist? Ich schreibe auch meine Meinung zu den eingestellten Gedichten, doch niemals so abfällig . Jeder hat ja so seine besondere Art, Gedichte zu schreiben.
Vielleicht hätte ja Goethe Wilhelm Busch und umgekehrt auch nicht verstanden.
Auf jeden Fall, Dir noch einmal Danke.
Viele Grüße
Marie-Luise.
 

Inu

Mitglied
Du schreibst:
da du das Gedicht ja so gräßlich bewertet hast, passt das intellektuelle “Eulen nach Athen tragen“ nicht.
An deiner Stelle würde ich dann sagen "Bier nach München bringen",
Das unterstreicht doch noch mehr die schlechte Beurteilung.
Gruß,


Ich meine damit, Du erzählst dem Leser auf ziemlich langweilige Weise alles, was er ohnehin schon immer über Supermärkte bzw. Tante Emmaläden gewusst hat und bringst es außerdem noch so, als ob es eine grandiose Offenbarung wäre. Das lässt mich :)n

Ich habe Dir ja auch keine wirklich schlechte Bewertung gegeben ;)

Gruß
Inu
 
Hallo Inu,
ich habe mich gewundert über deine Anrede in deinem ersten Kommentar:

Marie Luise
nein, so nicht ...


Ist das nicht vermessen?

Du kannst meine Gedichte so langweilig finden wie du möchtest, kannst es mir auch sagen, doch du kannst zu mir nicht mit erhobenem Zeigefinger sagen: Nein, so nicht.. Ich sage: Gerade so möchte ich schreiben.
Du schreibst eben anders, ob das interessanter ist? Für mich nicht, wenn ich an den Berserker denke.
Gruß,
Marie-Luise
 

presque_rien

Mitglied
Hallo Marie-Luise,

ich wollte dich mit meinem Kommentar nicht persönlich angreifen: Falls du es so empfunden hast (und das hast du anscheinend, wenn du mir deinerseits Humorlosigkeit vorwirfst), bitte entschuldige. Ich weiß, ich habe einen relativ harten Kritikstil - doch das ist einfach eine Sache des Spaßes an der Polemik und sonst nichts :)! Andererseits habe ich mich irgendwo auch geärgert - gerade, weil ich jene deine Geschichte gut fand - dass du bei "Aalfred" überhaupt nicht auf Anregungen eingegangen bist, noch etwas dran zu feilen. Auch deshalb ist meine Kritik diesmal wohl nicht so konstruktiv ausgefallen.

Du irrst dich aber, wenn du denkst, dass ich dein Gedicht nur schlecht bewertet habe, weil ich anders schreibe. Ich bewerte viele Gedichte im Bereich Humor und Satire sehr gut und bin heilfroh, dass nicht jeder lyrisch so ein deprimiertes Zeugs von sich gibt wie ich!! Ich habe dein Gedicht schlecht bewertet, weil ich es schlecht gemacht finde - auch und gerade in dem Genre, in welches es gehört.

Deine Reime zum Beispiel hören sich bemüht an, GERADE WEIL und nicht OBWOHL sie dich, wie du sagst, wenig Mühe gekostet haben. Das ist wie bei guten Tänzern: Ihre Bewegungen sehen ja nur deshalb so unbemüht aus, weil an ihnen stundenlang mit viel Mühe gearbeitet wurde.

Z.B. diese folgende Strophe:
Und ich kann es euch beweisen,
buchen kann man dort auch Reisen
Kartoffeln, Obst, 'ne Stange Lauch
gibt es in den Läden auch.
Die ersten beiden Verse sind seltsam. Man fragt sich als Leser: Wie willst du uns beweisen, dass man "dort" auch Reisen buchen kann? Wo bleibt denn nun dieser Beweis? Und warum ist ein Beweis überhaupt nötig? Da man auf diese Fragen keine Antworten findet, liegt es nahe, dass hier um des Reimes willen gereimt wurde. Auch die letzten beiden Verse sind seltsam: Diese Dinge, die du aufzählst, gehören zu dem trivialsten Standardrepertoire jedes Supermarktes. Insofern ist die Dramaturgie des Gedichtes gestört, denn du willst dich ja bei der Aufzählung dessen, was man in Supermärkten kaufen kann, was die Unerwartbarkeit betrifft steigern, bis hin in einen absurden Bereich - was dir übrigens mit der Aldi-Waldi gut gelingt!

Ich finde deine Ideen teilweise gut, aber es fehlt für mich einfach die Textarbeit!

LG presque
 
Andererseits habe ich mich irgendwo auch geärgert - gerade, weil ich jene deine Geschichte gut fand - dass du bei "Aalfred" überhaupt nicht auf Anregungen eingegangen bist, noch etwas dran zu feilen. Auch deshalb ist meine Kritik diesmal wohl nicht so konstruktiv ausgefallen.

Hallo presque rien,
wenn man also deinen ach so kompetenten Ratschlägen nicht folgt, wird die nächste Kritik am nächsten Gedicht noch barscher.
Ich bin sehr erstaunt über deine Aussage.

Gruß,
Marie-Luise
 

presque_rien

Mitglied
Hallo Marie-Luise,

erstens war meine Kritik am Aalfred kein Bisschen "barsch", zweitens kamen die Überarbeitungsvorschläge zum Selbigen nicht nur von mir, drittens wollte ich mich nicht "rächen", sondern hatte einfach keine Lust, meine Kritikpunkte an Aalfred hier nochmal zu wiederholen, da sie auf die "Supermärkte" ganz genau so zutreffen, viertens habe ich mich doch schon entschuldigt und wollte es eigentlich wiedergutmachen, indem ich dein aktuelles Gedicht jetzt konstruktiver kritisierte...

LG presque
 

Zeder

Administrator
Teammitglied
... und fünftens meine ich, dass sowohl Inu als auch presque_rien ihre Meinung nun anschaulich und höchst veritabel verdeutlicht haben!

Meine Meinung stimmt mit derjenigen der oben genannten Autorinnen überein:

Es ist kein neues Thema, es ist eine Bestätigung des Altbekannten. Von daher erwarte ich beim Lesen inhaltlich irgend etwas Attraktives; irgend etwas also, das mich an dieser Thematik neu reizen könnte.
Leider finde ich das nicht und hake deinen Text unter "schon oft gelesen" ab.

Schade 'drum, weil du es meiner Meinung nach besser kannst.

Grüße von Zeder
 
Hallo Zeder,
Auszug aus deinem Kommentar:

Es ist kein neues Thema, es ist eine Bestätigung des Altbekannten. Von daher erwarte ich beim Lesen inhaltlich irgend etwas Attraktives; irgend etwas also, das mich an dieser Thematik neu reizen könnte.
Leider finde ich das nicht und hake deinen Text unter "schon oft gelesen" ab.


Warum soll man nicht über etwas schreiben, das jeder kennt?
Jeder kennt die Liebe, kennt Weihnachten, Ostern, Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Trotzdem werden unzählige Gedichte darüber geschrieben.
Als ich meine Weihnachtseinkäufe erledigte, war ich froh, dass ich nicht von Geschäft zu Geschäft hetzen musste, und so ist eben das Gedicht über Supermärkte entstanden.
Das Publikum, vor dem ich mit meiner ''Literaturwerkstatt'' Gedichte vortrage, hört so etwas gerne, da es eben auch so empfindet.
Schade, dass es euch nicht gefällt.
Es grüßt dich
Marie-Luise.
 



 
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