Tagebuch eines Seefahrers

4. 9. 1402

Das Wetter war aussergewöhnlich schön und der Wind blies uns kräftig voran. Unsere Ladung an Gewürzen geht es gut. Ein Matrose hat sich das Bein gebrochen und liegt. Er liegt jetzt in der Küche und gibt dem Koch auf die Nerven.
Wir werden in etwa drei Tagen das Kap der Guten Hoffnung anlaufen und neue Fracht an Bord nehmen.

5. 9. 1402

Wir hatten wieder schönes Wetter und kamen in eine Flaute. Ein paar Matrosen hatten die geniale Idee währenddessen schwimmen zu gehen. Dabei wurde einer fast von einem Hai gefressen.
Der Koch weigerte sich etwas zu kochen, wenn der Matrose mit dem gebrochenen Bein weiterhin in der Küche blieb. So steckten wir ihn in den leeren Frachtraum.

6. 9. 1402

Der Wind hatte zum Glück wieder zugenommen. Die Sonne scheint ab und zu durch die Wolken. Der Koch hatte sich wieder erholt und wollte uns wieder einmal mit seinem Frass vergiften. Der Matrose mit dem gebrochenen Bein gelangte irgendwie in den vollen Frachtraum und hat dort jede Gewürzmischung ausprobiert.
Wegen dem erhöhten Wellengang wurden drei Matrosen Seekrank
(vielleicht war es auch das Essen).

7. 9. 1402

Nicht ganz so schöner Tag aber wir kamen gut vorwärts. Noch etwa ein Tag bis wir anlegen können. Unseren Invalid – Matrose haben wir betrunken unter Deck gefunden. Dem Koch scheiterte mit dem Versuch uns zu vergiften und die Seekranken kotzten nicht mehr die Bootswand voll.
 



 
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