Tagträumerei

DayDreamer

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Tagträumerei


Tagträumerei, so unerträglich,
wenn das Licht die Augen durchfließt;
hinterer Gedanke mit Wünschen
den Pakt der Gegenwart beschließt.

Wie Juni, wo die Berge wanken,
als Vorbote der Frühlingstat,
so frage ich die Abendsonne
im Silberschimmer um den Rat.

Sag, was wird unser Mond mir raten,
der so wortlos am Himmel thront?
Eingehüllt in das Licht der Sterne,
das ebenfalls am Himmel wohnt.

Welchen Weg wird sein Glitzern weisen,
wohin führt dieser fahle Schein?
Von welcher der tauben Lichtungen
stürzt Schicksals Flut auf mich herein?

Während ich die Antworten suche,
flüchtet sich in Abend Nacht;
die Sonne entschwindet in Weite,
die Himmelssterne sind erwacht.

Und wenn ich nun im Schlafe träume,
ist es mir, als wäre ich wach;
streichle mit meinen Fingern die Luft,
verliere mich im Silberbach.

Mit dem Wasser, treiben die Sorgen,
doch die Antwort kenne ich nicht;
ich bleibe bei meinen Fantasien
und warte in der Nacht auf Licht ...
 



 
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