Talmud-Splitter

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Thylda

Mitglied
Ein Rätsel, ok.
Wer könnte das sein?

Eine Biene. Die Eigenschaft, die man mit einer Biene verbindet ist in unserem Kulturkreis die Emsigkeit - die emsige Biene.
Sie sinnt Honig. Honig ist süß und durch Deinen Talmudbezug gehe ich davon aus, daß das Wort gemeint ist. Zuckersüße Worte. Honig um den Bart schmieren.
Sie sinnt auch Mord, Mord ist übertragen gesehen hier wohl als das Vernichten mit Worten gesehen, heimtückisch, hinterhältig im Verborgenen (verwerfliche Begehungswese) oder sonstigen niedrigen Beweggründen etc. (z.B.verwerfliches Ziel)

Wir suchen also nach einer emsigen Person, die zuckersüße Worten spricht und die Vernichtung zumindest eines Opfers vorhat.

So ist dieses Rätsel schwer zu beantworten. Männlich oder weiblich wäre ein guter Hinweis. Eine Person aus dem öffentlichen Leben?

Gern gelesen
Thylda
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hier habe ich ein klitzekleines Problem:

sinnen + Akkusativ ist mir nicht geläufig. Mit anderen Verben ist eine solche Konstruktion schon möglich.

Deshalb habe ich einen Knoten im Gehirn, wenn ich es lese.

Sollte der nicht beabsichtigt sein, so ist eine Änderung nötig.

Wer reimt sich so spät durch Vers und Wort?
Eine Biene sinnt nach Honig und Mord.

(analog zu "sinnt nach Rache")
 

HerbertH

Mitglied
Hallo Bernd,

laut Duden ist sinnen
1. [sich] bedenken, sich besinnen, denken, durchdenken, seinen Gedanken nachhängen, sich Gedanken machen, grübeln, ...
"ich durchdenke Honig und Mord..."

ist also eine sinnvolle Interpretation.

Andere sind möglich.

"sinnen nach" ist mir übrigens nicht so geläufig wie "sinnen auf". Kann es sein, dass es hier regionale Unterschiede im Sprachgebrauch gibt?

lG

Herbert
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Die Bedeutung habe ich verstanden. Ich habe es nur noch nicht mit einem Akkusativobjekt gesehen.

Mit:
Wer reimt sich so spät durch Vers und Wort?
Es ist eine Biene, sinnt: Honig und Mord.
hätte ich keine Probleme.
 

HerbertH

Mitglied
Hallo Bernd,

mit dem Doppelpunkt kommt es mir komisch vor.
Für mich ist der Akkusativ ok.

Ich denke mal drüber nach :)

lG

Herbert
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ich wollte nicht, dass Du es gleich änderst, sondern nur, dass Du es prüfst.
Vielleicht habe ich hier auch einen Denkfehler. Aber selbst wenn, es führt weiter, weil man sich die Wirkung bewusster macht und weil eventuelle Sprachentwicklungen besser verstanden werden.
 

HerbertH

Mitglied
Hallo Bernd,

nochmals überdenken ist fast immer gut.

Ich bin dabei, meine früheren Gedichte nochmal durchzugehen und manches zu verbessern, wobei das auch problematisch sein kann. Aber die alten Versionen sind ja immer zum Vergleich da.

Danke nochmal für die Bemühung um die Feinheiten dieses kurzen Textstücks.

Herbert
 



 
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