Tante Rubinette und Cousin Gravensteiner
Guten Tag, darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Malus Domestica und ich bin unwiderstehlich. Zumindest dachte Eva das, als sie sich im Paradies von der Schlange überreden ließ vom Baum der Erkenntnis zu naschen. Na du kennst die Story sicherlich, wenn nicht, kannst du sie in der Bibel nachlesen. Die soll ja bei euch Menschen ein echter Bestseller sein. Du hast es sicherlich erraten: Ich bin ein Apfel. Die Menschen und wir Äpfel sind schon seit Urzeiten dicke Freunde. Schon die alten Pharaonen haben sich mit meinen Vorfahren in ihren Pyramiden beerdigen lassen, damit sie nach ihrem Tod genug zu futtern hatten. Die alten Römer stärkten sich mit Äpfeln für ihre legendären Feldzüge, denn unsere Vitamine halten echt fit. Die Römer waren es auch, die mit meiner Hilfe das Klonen erfunden haben, so dass sie nur noch süße und saftige Äpfel hatten. Profis nennen das auch Propfen, aber Klonen klingt moderner. Auch die Seefahrer hatten immer ein paar Äpfel im Vorrat, denn wir sind bei richtiger Lagerung sehr lange haltbar. In unserer langen Geschichten haben wir Äpfel schon viel erlebt. Wir waren Speise für Bettler, aber auch beim Festmahl des Königs dabei. Ihr Menschen seht in uns auch ein Symbol für Macht. Denk nur an den Reichsapfel. Ich stehe auch für Schönheit, denn Paris hatte der schönen Aphrodite einen Apfel geschenkt, was Hera und Athene gar nicht so toll fanden. Ein Symbol der Liebe bin ich natürlich auch, denk nur an Adam und Eva.
Früher bauten mich die Leute vor allem auf Streuobstwiesen mit hohen Bäumen an, aber da plumpsten wir meist so unsanft herunter, dass wir nur noch in der Saftpresse endeten. Wenn du heute durch unser schönes Land Brandenburg fährst, kannst du große Apfelplantagen sehen mit vielen kleinen Bäumen. Da holt man sich keine blauen Flecken, wenn man reif herunter fällt. Oft werden wir von fleißigen Helfern aber schon vorher geplückt und warten dann im Supermarkt oder beim Obsthändler darauf, dass du uns kaufst.
Bestimmt hast auch du eine große Verwandtschaft, aber meine ist echt so unübersichtlich, dass da nur noch Apfelprofis durchblicken. Da wäre meine Tante Rubinette, die im Gegensatz zu meinem Cousin Gravensteiner viel kleiner ist. Der ist dafür ein ganz frühreifes Früchtchen. Im Herbst wirst du im Supermarkt eher auf meine Cousine Alkmene treffen oder auf meine kleine Schwester Summerred. Den Winter lieben eher die schöne Gala oder der fette Golden Delicious sowie meine Tante Rubinette. Allein in Brandenburg wachsen über 100 Apfelsorten.
Doch egal, wer von meiner großen Sippschaft bei dir auf dem Tisch oder in deiner Brotbüchse landet: Wir haben alle viel zu bieten. Ich enthalte Kohlenhydrate, vor allem Traubenzucker und Ballaststoffe, die dir bei der Verdauung helfen. Übrigens helfen frisch geriebene Äpfel gut gegen Durchfall. Und dann biete ich dir natürlich massig Vitamin C, das vor allem in meiner Schale steckt – also nicht einfach abschälen und wegwerfen. Aber auch andere Vitamine, Kalium, Eisen und weitere Mineratlstoffe stecken in mir, die dich gesund und munter machen.
Dass du mich einfach so auffuttern kannst, ist klar, aber es gibt auch andere Möglichkeiten, mich oder meine Verwandten zu genießen. Du kannst aus mir Saft oder Muß machen, mich in einem Kuchen verbacken oder einen Bratapfel machen. Für 4 leckere Bratäpfel brauchst du: Fett für die Form, 4 säuerliche Äpfel (am besten meinen Onkel Boskop) und vier Esslöffel Schoko-Knusper-Müsli. Heiz den Backofen auf 180°C vor und streiche ein Backblech mit Fett ein. Danach wäscht du die Äpfel und entfernst das Kerngehäuse mit einem Apfelstecher. Jetzt kannst du das Müsli in die Äpfel stopfen und das Ganze dann 25 Minuten im Backofen braten. Statt Knuspermüsli kannst du auch gehackte Nüsse, Rosinen oder Johannisbeergelee nehmen. Guten Appetit!
Guten Tag, darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Malus Domestica und ich bin unwiderstehlich. Zumindest dachte Eva das, als sie sich im Paradies von der Schlange überreden ließ vom Baum der Erkenntnis zu naschen. Na du kennst die Story sicherlich, wenn nicht, kannst du sie in der Bibel nachlesen. Die soll ja bei euch Menschen ein echter Bestseller sein. Du hast es sicherlich erraten: Ich bin ein Apfel. Die Menschen und wir Äpfel sind schon seit Urzeiten dicke Freunde. Schon die alten Pharaonen haben sich mit meinen Vorfahren in ihren Pyramiden beerdigen lassen, damit sie nach ihrem Tod genug zu futtern hatten. Die alten Römer stärkten sich mit Äpfeln für ihre legendären Feldzüge, denn unsere Vitamine halten echt fit. Die Römer waren es auch, die mit meiner Hilfe das Klonen erfunden haben, so dass sie nur noch süße und saftige Äpfel hatten. Profis nennen das auch Propfen, aber Klonen klingt moderner. Auch die Seefahrer hatten immer ein paar Äpfel im Vorrat, denn wir sind bei richtiger Lagerung sehr lange haltbar. In unserer langen Geschichten haben wir Äpfel schon viel erlebt. Wir waren Speise für Bettler, aber auch beim Festmahl des Königs dabei. Ihr Menschen seht in uns auch ein Symbol für Macht. Denk nur an den Reichsapfel. Ich stehe auch für Schönheit, denn Paris hatte der schönen Aphrodite einen Apfel geschenkt, was Hera und Athene gar nicht so toll fanden. Ein Symbol der Liebe bin ich natürlich auch, denk nur an Adam und Eva.
Früher bauten mich die Leute vor allem auf Streuobstwiesen mit hohen Bäumen an, aber da plumpsten wir meist so unsanft herunter, dass wir nur noch in der Saftpresse endeten. Wenn du heute durch unser schönes Land Brandenburg fährst, kannst du große Apfelplantagen sehen mit vielen kleinen Bäumen. Da holt man sich keine blauen Flecken, wenn man reif herunter fällt. Oft werden wir von fleißigen Helfern aber schon vorher geplückt und warten dann im Supermarkt oder beim Obsthändler darauf, dass du uns kaufst.
Bestimmt hast auch du eine große Verwandtschaft, aber meine ist echt so unübersichtlich, dass da nur noch Apfelprofis durchblicken. Da wäre meine Tante Rubinette, die im Gegensatz zu meinem Cousin Gravensteiner viel kleiner ist. Der ist dafür ein ganz frühreifes Früchtchen. Im Herbst wirst du im Supermarkt eher auf meine Cousine Alkmene treffen oder auf meine kleine Schwester Summerred. Den Winter lieben eher die schöne Gala oder der fette Golden Delicious sowie meine Tante Rubinette. Allein in Brandenburg wachsen über 100 Apfelsorten.
Doch egal, wer von meiner großen Sippschaft bei dir auf dem Tisch oder in deiner Brotbüchse landet: Wir haben alle viel zu bieten. Ich enthalte Kohlenhydrate, vor allem Traubenzucker und Ballaststoffe, die dir bei der Verdauung helfen. Übrigens helfen frisch geriebene Äpfel gut gegen Durchfall. Und dann biete ich dir natürlich massig Vitamin C, das vor allem in meiner Schale steckt – also nicht einfach abschälen und wegwerfen. Aber auch andere Vitamine, Kalium, Eisen und weitere Mineratlstoffe stecken in mir, die dich gesund und munter machen.
Dass du mich einfach so auffuttern kannst, ist klar, aber es gibt auch andere Möglichkeiten, mich oder meine Verwandten zu genießen. Du kannst aus mir Saft oder Muß machen, mich in einem Kuchen verbacken oder einen Bratapfel machen. Für 4 leckere Bratäpfel brauchst du: Fett für die Form, 4 säuerliche Äpfel (am besten meinen Onkel Boskop) und vier Esslöffel Schoko-Knusper-Müsli. Heiz den Backofen auf 180°C vor und streiche ein Backblech mit Fett ein. Danach wäscht du die Äpfel und entfernst das Kerngehäuse mit einem Apfelstecher. Jetzt kannst du das Müsli in die Äpfel stopfen und das Ganze dann 25 Minuten im Backofen braten. Statt Knuspermüsli kannst du auch gehackte Nüsse, Rosinen oder Johannisbeergelee nehmen. Guten Appetit!