Joerg Feierabend
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Manchmal - da träumt mir, ich jage dahin durch menschenleere Straßen, brüllend und schreiend schlage ich auf die Haustüren ein. Warte nicht, bis sie sich öffnen, da ich die Hoffnung aus ihnen Licht zu empfangen aufgegeben habe. Ich laufe, schreie weiter, ich falle, stehe wieder auf, laufe und schreie weiter. Ich habe Schaum vor dem Mund. Irgendwann gabelt sich der Weg. Der eine ist trocken, vertrauenerweckend, fast gepflegt sieht er aus, der andere ist schmutzig, schlammig. Mein Mißtrauen jagt mich durch den Dreck, die Dornen und Schlammgruben. Nach jedem überwundenem Hindernis fühle ich mich freier, glücklicher, befreiter. Bald gehe ich durch die Dornen hindurch, ohne daß sie mir schaden könnten.
Ich bin glücklich wie nie zuvor, obwohl ich nicht zu sagen wüßte warum. Mein Weg ist naß, kalt und einsam, obwohl ich mich nicht so fühlen kann. Kein Tier begegnet mir lebendig, keine Pflanze, die einen Hauch von Blüte trägt, und immer lauter bricht sich der Sturm an meinem Körper. So stark ist der Regen, daß ich manchmal meine, erblindet zu sein. Mein körperliches Gefühl ist schon lange dahin. Mein Geist, sie beide gehen und gehen endlos weit. Die Stiefel meines Leichnams sind durchgelaufen, seine Kleidung hängt längst in Fetzen von ihm, seine Augen sind so weiß wie die strahlendste Wolke und nichts vermag ihn aufzuhalten.
Zerfetzt und zerrissen gerät dieser Leichnam, der einst mein Körper war, wieder auf die Straße zu der Stadt von der er einst kam. Wie immer sind ihre Türen verschlossen. Kein Gesicht, welches sich auf ihr zu zeigen wagt. Doch ich bin nicht mehr allein. Neben mir schreiten meine Gedanken einher. Dornen, Schlamm und Dunkelheit haben sie geschliffen. Ihre Augen sehen durch jede Tür, kein Haus, kein Kopf, welcher Ihnen verborgen bleibt. Ich bin glücklich. Trotzdem gehe ich lächelnd weiter, auf der Suche nach einer Tür, einem Kopf, der sich mir öffnet, noch bevor ich ihn erreicht habe. Ich beginne zu rasen und zurasen und zurasen undzurasen undzu rasen undzu rasen und zu rasen, in die Dornen hinein, die mich erdolchen, meinen Geist erdolchen. Der Augenblick ist gekommen. Mein verbliebener Leichnam lächelt sein Lächeln des Schädels, als er sich dem Staub der Ewigkeit zufügt, von einem Wind davongetragen, ein jedes Staubpartikel ein Virus.
Möge es andere infizieren, möge es auf fruchtbaren Boden fallen. Auf daß der Kranke weiter wachse, mehr von ihnen infiziere, als mein Körper es vermochte. Einem dieser Infizierten wird sich eine Tür öffnen, weitere Türen werden sich öffnen, sie alle soll die Krankheit packen, sie alle soll sie schütteln, und sie werden vor ihren geöffneten Türen auf der Straße den Tanz der Glückseligkeit tanzen. Ihre Kinder werden auf dem Weg entlanglaufen, wo früher eine Weggabelung war. Sie werden ihn entlanglaufen, bis sie alle in der tanzenden, lachenden Stadt angekommen sind und sie werden rasen, rasen, rasen .....
Ich bin glücklich wie nie zuvor, obwohl ich nicht zu sagen wüßte warum. Mein Weg ist naß, kalt und einsam, obwohl ich mich nicht so fühlen kann. Kein Tier begegnet mir lebendig, keine Pflanze, die einen Hauch von Blüte trägt, und immer lauter bricht sich der Sturm an meinem Körper. So stark ist der Regen, daß ich manchmal meine, erblindet zu sein. Mein körperliches Gefühl ist schon lange dahin. Mein Geist, sie beide gehen und gehen endlos weit. Die Stiefel meines Leichnams sind durchgelaufen, seine Kleidung hängt längst in Fetzen von ihm, seine Augen sind so weiß wie die strahlendste Wolke und nichts vermag ihn aufzuhalten.
Zerfetzt und zerrissen gerät dieser Leichnam, der einst mein Körper war, wieder auf die Straße zu der Stadt von der er einst kam. Wie immer sind ihre Türen verschlossen. Kein Gesicht, welches sich auf ihr zu zeigen wagt. Doch ich bin nicht mehr allein. Neben mir schreiten meine Gedanken einher. Dornen, Schlamm und Dunkelheit haben sie geschliffen. Ihre Augen sehen durch jede Tür, kein Haus, kein Kopf, welcher Ihnen verborgen bleibt. Ich bin glücklich. Trotzdem gehe ich lächelnd weiter, auf der Suche nach einer Tür, einem Kopf, der sich mir öffnet, noch bevor ich ihn erreicht habe. Ich beginne zu rasen und zurasen und zurasen undzurasen undzu rasen undzu rasen und zu rasen, in die Dornen hinein, die mich erdolchen, meinen Geist erdolchen. Der Augenblick ist gekommen. Mein verbliebener Leichnam lächelt sein Lächeln des Schädels, als er sich dem Staub der Ewigkeit zufügt, von einem Wind davongetragen, ein jedes Staubpartikel ein Virus.
Möge es andere infizieren, möge es auf fruchtbaren Boden fallen. Auf daß der Kranke weiter wachse, mehr von ihnen infiziere, als mein Körper es vermochte. Einem dieser Infizierten wird sich eine Tür öffnen, weitere Türen werden sich öffnen, sie alle soll die Krankheit packen, sie alle soll sie schütteln, und sie werden vor ihren geöffneten Türen auf der Straße den Tanz der Glückseligkeit tanzen. Ihre Kinder werden auf dem Weg entlanglaufen, wo früher eine Weggabelung war. Sie werden ihn entlanglaufen, bis sie alle in der tanzenden, lachenden Stadt angekommen sind und sie werden rasen, rasen, rasen .....