Tierpark

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Das Ich

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Tim hört, wie sich der Schlüssel im Schloss dreht. Mutter kommt nach Hause. Merkwürdig denkt er, dass sie schon so früh von der Arbeit zurück kommt. Seit sie und Vater geschieden sind, muss sie fast den ganzen Tag arbeiten. Am Vormittag kommt eine Putzfrau, die putzt, die Betten macht und was sonst noch zu tun ist. Da ist Tim in der Schule. Er ist ja schon 8 Jahre alt.
Am Nachmittag sieht er viel fern und trifft sich manchmal auch mit Freunden. Aber Mutter ist das egal. Denn sie muss arbeiten.
Aber heute ist sie ja schon so früh da. Fröhlich ruft sie in die Wohnung: \"Tim! Ich bin\'s. Komm, wir gehen heute in den Zoo. Es ist so schönes Wetter.\"
Tim hat eigentlich keine Lust, aber weil er noch viel weniger Lust hat, den ganzen Tag allein mit seiner Mutter zuhause zu verbringen, sagt er: \"Ja, Mami, ich freu\' mich schon drauf.\"
\"Prima, mein Schatz\", antwortet diese \"ich packe uns was zu Essen und zu Trinken ein.\"
Und sie packt Chips und eine große Flasche Cola ein.
Dann gehen sie los. Vor dem Tierpark ist eine große Schlange. Genervt verzieht die Mutter das Gesicht und beißt auf ihre roten Lippen. Schließlich packt sie Tim und drängelt sich vor. Ein älterer Herr, der jetzt hinter ihnen steht, tippt der Mutter vorsichtig auf die Schulter und fragt ängstlich: \"Entschuldigen Sie, meine Dame, sollten Sie sich nicht hinten anstellen? Und, wissen Sie, ich bin schon ziemlich erschöpft...\"
Da dreht sich die Mutter ruckartig um. Die Hände hat sie in die Hüften gestemmt. In ihrem Gesicht steht die Entrüstung geschrieben. Ihre Augen sind stechend und drohend.
Der Mann senkt den Kopf.
Dann fährt die Mutter ihn an: \"Was glauben Sie eigentlich, wer Sie sind, mein Herr? Ich bin eine vielbeschäftigte beruftstätige Mutter. Ich verschwende meine Zeit nicht mit Schwächlingen wie Ihnen.\"
Da sagt der Mann nichts mehr.
An der Kasse lächelt die Kassiererin freundlich. Und die Mutter lächelt zurück. Sie kauft zwei Karten und zufrieden geht sie mit Tim weiter.
Als sie den breiten Asphaltweg mit Hecken und Wassergräben an beiden Seiten entlanggehen, fragt Tim: \"Sag\' mal, Mami, warum gehst du eigentlich grad heute mit mir in den Tierpark und kommst extra früh von der Arbeit heim?\"
\"Weißt du, Tim\", sagt die Mutter \"ich will doch auch mal mit dir zusammensein, wir sehen uns ja so selten.\"
Eine Weile gehen sie schweigend weiter.
Sie kommen schließlich zum Paviangelände. Die Paviane sitzen gelangweilt da mit leeren Blicken. Ein paar fressen die Läuse aus anderen Fellen. Einer sitzt etwas abseits und hat eine Wunde am Kopf.
Tim sieht sich die Szenerie nachdenklich an und fragt dann: \"Du, Mami, sind die Affen glücklich?\"
Die Mutter lächelt und sagt dann: \"Aber natürlich, Tim. Denen geht es doch gut, die haben doch alles, was sie brauchen. Die wollten unbedingt hierher, weil es hier so schön ist und damit wir sie besuchen kommen können.\"
Sie fährt Tim durch die Haare.
Tim und seine Mutter gehen weiter zum Streichelzoo. Fette Zigen und Schafe stehen hier und lassen sich von kleinen Händen begrabschen.
Tim sieht seine Mutter erwartungsvoll an: \"Darf ich sie füttern Mami? Bitte!\"
Die Mutter drückt ihm 50 Cent in die Hand und Tim rennt zum Automaten. Kaum hält er das Futter in der Hand, stürzen sich fünf Ziegen gierig darauf. Tim lacht. Die Mutter auch.
Später gehen die beiden noch zu einer Dressurvorstellung. Mit Delphinen. Die tun alles, was der Pfleger ihnen befiehlt. Er klatscht in seine dreckigen Hände und sie balancieren bunte Bälle auf ihren Schnauzen. Dann wirft ihnen der Pfleger Fische zu. Zur Belohnung.
Die Delphine sehen aus, als würden sie lächeln. Doch das tun sie nicht, innerlich weinen sie. Aber das wissen die Leute im Publikum nicht. Sie wollen es auch gar nicht wissen.
Sie lachen und klatschen in die Hände. Und Tim strahlt das Licht aus seinen Augen.
Zum Abschluss des Tages geht er mit seiner Mutter noch zur Vogelschau. Ein Mann steht da mit grüner Weste und einem Falken auf dem Handschuh. Und er redet viel von Instinkt, Verhalten und anderen Dingen, die niemand von den Leuten hier hören will. Aber er redet. Das macht ihn stolz. Das ist sein Leben.
Er lässt seinen Falken fliegen und erzählt: \"Er wird jetzt einen Bogen von der Kirche dort hinten bis zum Wald fliegen und dann zu mir zurückkehren.\"
Ein Mädchen aus der Menge fragt: \"Aber er kann doch jetzt einfach davonfliegen. Warum macht er das nich\'?\"
Die Mutter sieht ihr Kind streng an, aber der Mann mit der grünen Weste lächelt und antwortet: \"Warum sollte er? Er hat hier alles, was er braucht. Er wird doch von uns versorgt. Hier bekommt er einen sicheren Ort um zu leben und genug zu fressen. Hier hat er alles, was er braucht.\"
Das sagt der Mann mit der grünen Weste. Und er sagt es gerne. Er hat fettige Haare und keine Frau. Aber er erklärt einem kleinen Mädchen die Welt und steht hier groß vor den Leuten. Das macht ihn stolz. Das ist sein Leben.
Tim und seine Mutter gehen dann bald. Es hat zu regnen angefangen. Leise prasseln die Regentropfen auf den Asphalt. Jetzt ist keine Schlange mehr vor der Kasse. Die Wolken bäumen sich grau und vom Wind zerrissen darüber auf. Tim und seine Mutter gehen zur Straßenbahnstation. Ein Tiger blickt ihnen traurig hinterher.
 
Hallo Du, Das Ich,

erst einmal "herzlich Willkommen in der Leselupe"

habe mir Deinen Text mal angesehen und ein paar kleine Anmerkungen gemacht, hoffe, es hilft dir ein wenig weiter.

Tim hört, wie sich der Schlüssel im Schloss dreht. Mutter kommt nach Hause. Merkwürdig denkt er, dass sie schon so früh von der Arbeit zurück kommt. Seit sie und Vater geschieden sind, muss sie fast den ganzen Tag arbeiten. Am Vormittag kommt eine Putzfrau, die putzt, die Betten macht und was sonst noch zu tun ist. Da ist Tim in der Schule. Er ist ja schon 8 Jahre alt. [blue9in dem Absatz: 3x "kommt", würde ich evtl. umschreiben. Zudem kannst Du einige Sätze kombinieren bzw. verdichten. Die Putzfrau erledigt vormittags den Haushalt... [/blue]
Am Nachmittag sieht er viel fern und trifft sich manchmal auch mit Freunden. Aber Mutter ist das egal. Denn sie muss arbeiten. [blue]klingt ein wenig unrealistisch. Könnte die Mutter nicht sagen, er solle seine Hausaufgaben erledigen, aber Tim sieht trotzdem lieber fern.. irgend etwas, das den realen Alltag besser ausddrückt[/blue]
Aber heute ist sie ja schon so früh da. Fröhlich ruft sie in die Wohnung: \"Tim! Ich bin\'s. Komm, wir gehen heute in den Zoo. Es ist so schönes Wetter.\"
Tim hat eigentlich keine Lust, aber weil er noch viel weniger Lust hat, den ganzen Tag allein mit seiner Mutter zuhause zu verbringen, sagt er: \"Ja, Mami, ich freu\' mich schon drauf.\" [blue]schön, der Dialog [/blue]
\"Prima, mein Schatz\", antwortet diese [blue]diese? schreib lieber "sie"[/blue]\"ich packe uns was zu Essen und zu Trinken ein.\"
Und sie packt Chips und eine große Flasche Cola ein. [blue]besonders achtet sie nicht gerade auf die Ernährung von Tim :), schmiert sie keine Brote?[/blue]
[strike]Dann gehen sie los.[/strike]überflüssig. Wenn Du es unbedingt unterbringen willst, dann lass es aktiver wirken, bildlicher: die Haustüre fällt hinter ihnen ins Schloß und sie blinzeln in die Nachmittagssonne Vor dem Tierpark ist eine große Schlange. Genervt verzieht die Mutter das Gesicht und beißt auf ihre roten Lippen. Schließlich packt sie Tim [blue]entschlossen[/blue] und drängelt sich vor. Ein älterer Herr, der jetzt hinter ihnen steht, tippt der Mutter vorsichtig auf die Schulter und fragt ängstlich: \"Entschuldigen Sie, meine Dame, sollten Sie sich nicht hinten anstellen? Und, wissen Sie, ich bin schon ziemlich erschöpft...\"
Da dreht sich die Mutter ruckartig um. Die Hände hat sie in die Hüften gestemmt. In ihrem Gesicht steht die Entrüstung geschrieben. Ihre Augen sind stechend und drohend. [blue]hm, weiß nicht so recht, sorry. Irgendwie klingt es nicht so flüssig vom Ablauf und der Sprache[/blue]
Der Mann senkt den Kopf.
Dann fährt die Mutter ihn an: \"Was glauben Sie eigentlich, wer Sie sind, mein Herr? Ich bin eine vielbeschäftigte beruftstätige Mutter. Ich verschwende meine Zeit nicht mit Schwächlingen wie Ihnen.\" [blue]Ziemlich rüde, die Mutter, ist im Unrecht und wird noch unhöflich...[/blue]

Da sagt der Mann nichts mehr.
An der Kasse lächelt die Kassiererin freundlich. Und die Mutter lächelt zurück. Sie kauft zwei Karten und zufrieden geht sie mit Tim weiter.
Als sie den breiten Asphaltweg mit Hecken und Wassergräben an beiden Seiten entlanggehen, fragt Tim: \"Sag\' mal, Mami, warum gehst du eigentlich grad heute mit mir in den Tierpark und kommst extra früh von der Arbeit heim?\"
\"Weißt du, Tim\", sagt die Mutter \"ich will doch auch mal mit dir zusammensein, wir sehen uns ja so selten.\" [/blue]klingt sehr oberflächlich, diese Mutter. Warum sagt sie nicht, dass sie ihren Sohn lieb hat, dass sie sich extra für ihn freigenommen hat?[/blue]
Eine Weile gehen sie schweigend weiter.
Sie kommen schließlich zum Paviangelände. Die Paviane sitzen gelangweilt da [blue]wo ist "da"? auf den Bäumen? Ruhig genauer schreiben, mehr Details[/blue]mit leeren Blicken. Ein paar fressen die Läuse aus anderen Fellen. Einer sitzt etwas abseits und hat eine Wunde am Kopf.
Tim sieht sich die Szenerie nachdenklich an und fragt dann: \"Du, Mami, sind die Affen glücklich?\" [blue]also, wenn ich zurückdenke, als ich am Affengehege war, dann war dort immer die Hölle los, die Kinder rannte schon von weitem darauf zu. Die Menschen warfen den Affen Fressen zu etc... nimm ein wenig Lebendigkeit auf in Dein Bild, wo sind die fremdartigen Vogelschreie?[/blue]
Die Mutter lächelt und sagt dann: \"Aber natürlich, Tim. Denen geht es doch gut, die haben doch alles, was sie brauchen. Die wollten unbedingt hierher, weil es hier so schön ist und damit wir sie besuchen kommen können.\" [/blue]Tim ist doch schon 8. Ich denke, er versteht ganz gut, wenn es den Tieren nicht gut geht. Warum lässt Du die Mutter nicht a bisserl kritischer sein? (nur ein Vorschlag[/blue]
Sie fährt Tim durch die Haare.
Tim und seine Mutter gehen weiter zum Streichelzoo. Fette Ziegen und Schafe stehen hier und lassen sich von kleinen Händen begrabschen.
Tim sieht seine Mutter erwartungsvoll an: \"Darf ich sie füttern Mami? Bitte!\"
Die Mutter drückt ihm 50 Cent in die Hand und Tim rennt zum Automaten. Kaum hält er das Futter in der Hand, stürzen sich fünf Ziegen gierig darauf. Tim lacht. Die Mutter auch.
Später gehen die beiden noch zu einer Dressurvorstellung. Mit Delphinen. Die tun alles, was der Pfleger ihnen befiehlt. Er klatscht in seine dreckigen Hände und sie balancieren bunte Bälle auf ihren Schnauzen. Dann wirft ihnen der Pfleger Fische zu. Zur Belohnung. [blue]Die Ellipsen (Satzframgente), die Du verwendest, könntest Du in dem Fall gut in den Satz integrieren. Du würdest damit an Flüssigkeit gewinnen.[/blue]
Die Delphine sehen aus, als würden sie lächeln. Doch das tun sie nicht, innerlich weinen sie. Aber das wissen die Leute im Publikum nicht. Sie wollen es auch gar nicht wissen. [blue]woher weiß es dann Tim?[/blue]
Sie lachen und klatschen in die Hände. Und Tim strahlt das Licht aus seinen Augen. [blue]hat ein Leuchten in den Augen[/blue]
Zum Abschluss des Tages geht er mit seiner Mutter noch zur Vogelschau. Ein Mann steht da mit grüner Weste und einem Falken auf dem Handschuh. Und er redet viel von Instinkt, Verhalten und anderen Dingen, die niemand von den Leuten hier hören will. Aber er redet. Das macht ihn stolz. Das ist sein Leben.
Er lässt seinen Falken fliegen und erzählt: \"Er wird jetzt einen Bogen von der Kirche dort hinten bis zum Wald fliegen und dann zu mir zurückkehren.\"
Ein Mädchen aus der Menge fragt: \"Aber er kann doch jetzt einfach davonfliegen. Warum macht er das nich\'?\"
Die Mutter sieht ihr Kind streng an, aber der Mann mit der grünen Weste lächelt und antwortet: \"Warum sollte er? Er hat hier alles, was er braucht. Er wird doch von uns versorgt. Hier bekommt er einen sicheren Ort um zu leben und genug zu fressen. Hier hat er alles, was er braucht.\"
[strike]Das sagt der Mann mit der grünen Weste. Und er sagt es gerne. Er hat fettige Haare und keine Frau.[/strike]Aber er erklärt einem kleinen Mädchen die Welt und steht hier groß vor den Leuten. Das macht ihn stolz. Das ist sein Leben.
Tim und seine Mutter gehen [strike]dann[/strike] bald. Es hat zu regnen angefangen. Leise prasseln die Regentropfen auf den Asphalt. Jetzt ist keine Schlange mehr vor der Kasse. Die Wolken bäumen sich grau und vom Wind zerrissen darüber auf. Tim und seine Mutter gehen zur Straßenbahnstation. Ein Tiger blickt ihnen traurig hinterher.

also, Das Ich, Deine Geschichte ist ganz nett, aber ein wenig fehlt die Aussage. Du erwähnst im Text oft die Tiere, die in diesem Zoo ihr Zuhause finden. Warum kombinierst Du es nicht einfach mit Tim und seiner Mutter? Lass Tim z.B. am Anfang nicht wirklich mitgehen wollen, lass ihn murren etc. Und dann, kannst Du durch das Leben der Tiere im Zoo eine Parallele ziehen zu Tim und seiner Mutter, dass nicht nur die Mutter für Tim da ist, sondern lass Tim erkennen, dass die Mutter auch nur ihn als "Familie" hat. Das wäre eine Variante, die Aussgae zu gestalten. Insgesamt ist die Geschichte recht nett, sprachlich kannst Du noch ein wenig Feinarbeit leisten, aber für eines der ersten Werke schon recht gut.
Weiter so, bin gespannt auf Dein nächstes Werk.


liebe Grüße

Klabautermann
 

Das Ich

Mitglied
Ursprünglich veröffentlicht von Klabautermann
Hallo Du, Das Ich,

erst einmal "herzlich Willkommen in der Leselupe"

Japp, danke.

Insgesamt ist die Geschichte recht nett, sprachlich kannst Du noch ein wenig Feinarbeit leisten, aber für eines der ersten Werke schon recht gut.
Weiter so, bin gespannt auf Dein nächstes Werk.

[/B]
Die Sprache ist absichtlich etwas...hart. ich weiß, das ist nicht jedermanns Geschmack, aber werde diesen Stil beibehalten. Mit den anderen Punkten hast du wohl teilweise recht. Ich werd mal sehen, was sich machen lässt.
Jedenfalls danke für deine Antwort.
Das ist im übrigen nicht eines meiner ersten Werke.
 

Andrea

Mitglied
Abgesehen von den recht leseunfreundlichen Schrägstrichen (woher auch immer die stammen mögen...) ist der Text zwar recht flüssig zu lesen, aber genau wie Klabautermann fehlt mir etwas. Ist es eine Kritik an der Zoohaltung? Dann ist der Anfang zu umfangreich. Soll ein Vergleich zwischen den Tieren und Tim und seiner Mutter gezogen werden? Dann muß das deutlicher herausgearbeitet werden. Ist es eine Charakterstudie von Tim oder seiner Mutter? Geht es um die Problematik berufstätiger Alleinerziehender? Was soll dann der ganze Zirkus mit dem Zoo? Es stecken verschiedene Themenansätze im Text, aber eine eigentliche Aussage verläuft sich irgendwo im Sande. Mach es etwas zielgerichteter. Ansonsten schleicht sich im letzten Drittel unaufhaltsam Langeweile ein, weil die Geschichte nicht wirklich vorankommt.

Sprachlich gibt es (nach einem sehr guten ersten Absatz!) einige wenige Stolperstellen und, als für mich unschönes Stilmittel, der häufige Beginn mit Konjunktionen:

Aber Mutter ist das egal. Denn sie muss arbeiten. Aber heute ist sie ja schon so früh da.“ „Und sie packt Chips und eine große Flasche Cola ein.“

„Vor dem Tierpark ist eine große Schlange.“ Natürlich hat ein anständiger Zoo auch Schlangen – aber schon vor dem Tierpark? *gg* statt dessen vielleicht lieber [blue]Vor den Kassen des Tierparks steht eine lange Schlange[/blue]

„Ein älterer Herr, der jetzt hinter ihnen steht, tippt der Mutter vorsichtig auf die Schulter und fragt ängstlich (<- jetzt schon ängstlich??):“

„[strike]Ihre Augen sind[/strike] [blue]Ihr Blick ist[/blue] stechend und drohend."

„Als sie den breiten Asphaltweg mit Hecken und Wassergräben an beiden Seiten entlanggehen, fragt Tim: ...“ Da die Mutter ja eigentlich keine richtige oder wichtige Erklärung geben kann, weshalb sie gerade an diesem Tag mit Tim in den Zoo geht, könntest du die Stelle auch ersatzlos streichen.

„Ein paar fressen die Läuse aus anderen Fellen.“ Solltest du anders beschreiben; so klingt es ein wenig, als ob jemand den Affen Felle gegeben hätte, damit sie daraus fressen; vielleicht [blue]Einige sind mit gegenseitigem Lausen beschäftigt[/blue]??

„Er (<- der Pfleger bei den Delphinen) klatscht in seine dreckigen (er hat doch ständig mit Fischen und Wasser usw. zu tun; wieso sind die Hände dann dreckig?) Hände und sie balancieren bunte Bälle auf ihren Schnauzen.“

„Und Tim strahlt das Licht aus seinen Augen.“ Wieder fängst du mit „und“ an – das muß man spärlich einsetzen, sonst geht die Betonung verloren. Dazu betonst du auch noch einen Satz, der durchaus seltsam klingt; besser [blue]Auch Tims Augen strahlen[/blue]).

Und er redet viel von Instinkt, Verhalten und anderen Dingen, die niemand von den Leuten hier hören will. Aber er redet.“ Die nun folgende Beschreibung einer Randfigur der Geschichte ist eigentlich gut, wird aber durch die fast wörtliche Wiederholung der Stelle wenige Zeilen später überbetont.
 



 
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