Tod

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Leicht und zart
körperlos
wiegt der Wind das Ich
und trägt es fort.
Die Erde von oben sehend
stark und beherrschend
löst sich der Geist von der Materie.

Erschöpft, müde
taub und stumm,
das Wesen.
Trauer, Glück und Frust
- längst überwunden.

Eine schwarze
weiße
bunte
Schlange durchfrisst
Fleisch und Blut.
Quetscht sich selbst
durch den dicksten Knochen.

Eine weiche Feder
schmiegt sich
an die weichen Wellen
des Windes.
Tauchte in Körper und Geist
war beschmutzt und schwer.
Löste sich ein im Nichts,
wurde wieder rein;
und fliegt hinfort.

Verlassenes
liegt in der Materie.
Lebendiges
schmiegt sich in den Wind.
 
B

bonanza

Gast
Ich mag diese philosophische Auseinandersetzung
mit dem Leben, der Materie. Die Poesie ist vorzüglich
geeignet.
Danke für dein Gedicht als Anregung.

bonanza
 

Ironic

Mitglied
hm, mein Philosophiestudium ist da nicht annähernd so bunt und beschwingend :)...find die schwarz-weiß-bunte Schlange besonders schön...
 



 
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