Tod eines Buchstabens

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Vera-Lena

Mitglied
Tod eines Buchstabens

Ein Zwiesel liebte einst ein Wiesel.
Es sagte sich, ohne das Zett
nähm mich das Wiesel wohl ins Bett.
Zudem roch es nach Menschen-Diesel.
Es reinigt sich im Bachgeriesel
und knabbert sich das Zett forsch weg.
Das Wiesel fand es nun echt keck.
Es schenkt dem (Z)wiesel einen Kiesel.
Trauzeugin war die Bäu’rin Liesel.

Triffst nirgends du ein Zett mehr an,
dann ist das Zwiesel Schuld daran.
Doch ist komplett das Alfabeth,
dann hat hier jemand was verdreht.
 

Vera-Lena

Mitglied
Zu Fuß

Lieber Talamar,

von Dir zu mir zu Fuß wäre ja auch ohne weiters machbar.
Schön, Deine Umdichtung. Danke! Beim Schreiben hatte ich auch an zerknabberte Bremsschläuche gedacht.

Schöne Träume von A bis Z!:))))
Vera-Lena
 
D

DeGie

Gast
Namnt, Vera-Lena,

mir hat es durchaus Spaß gemacht, mal was tiefgründig-ethnologisches / ethymologisches zum Thema zu lesen, was auch die Abgründe der Germanistik berührt...




Aber eine Stelle:

"Es sagte sich, ohne das Zett"

gefällt mir von der Betonung her nicht so.

Weiß nicht, ob Dir:

"Es sagte sich, daß ohne Zett"

besser gefiele...

Ist aber nicht so wichtig...

Hoffe, die Filme auf der Innenseite Deiner Augenlider sind gerade spannend...
 

Vera-Lena

Mitglied
Zwiesel

Lieber DeGie,

danke für Deine Antwort! Freut mich, dass Du an dem Zwiesel Spaß hattest und dass Dich die Wissenschaft über die Herkunft und Entstehung der Wörter interessiert.
Aber mit meinem Herzen war ich natürlich bei dem erfundenen Tierchen und dass es sich das "Z" wegknabbern musste, ob das nicht doch schon ein großes Stück Selbstaufgabe war? Wird es das nicht später bereut haben? Und was hat es in allen Sprachen, die unsere Lettern haben, damit angerichtet! So entsteht aus den leidenschaftlichen Handlungen eines Einzelnen oft eine große Katastrophe.

Deswegen auch die letzten zwei Zeilen ohne die ich guten Gewissens das Ganze nicht hätte schreiben können.

Dein Vorschlag "dass ohne Zett" bringt eine Satzkonstruierung mit Nebemsatz, die umständlich klingen würde.
Mir würde eher zusagen "ohne mein Zett". Aber jetzt lasse ich es erst einmal, wie es ist.

Ja, die Filme in meinem Inneren...kann nicht klagen!

Auch Dir einen Tag mit angenehm spannenden Ereignissen.:))))
Liebe Grüsse Vera-Lena
 

george

Mitglied
Liebe Vera-Lena,

Du hast auch vor gar nix Respekt. Jetzt sind auch die Ratten und Bürgermeister nicht mehr sicher vor Dir? Da bin ich aber gespannt auf Neues.

Ob Ratten oder Bürgermeister,
die Vera-Lena immer dreister,
die baut sie in Gedichte ein,
und lässt sie dann ganz Menschen sein.

Ob das was zu bedeuten hat? Dass ich ausgerechnet gestern Rattengift gekauft habe?

Das liesse sich doch ausbauen!
Liebe Grüsse
 

Vera-Lena

Mitglied
Das Nächste

Lieber george,

das Nächste existiert schon, aber, wenn ich gut zu mir selbst bin, setze ich das erst am Montag rein, sonst droht wieder irgendwann Zwangspause.:(

Ich hab mich lieb und ich hab Dich lieb und ich hab die LL lieb und ich hab diesen Sommer lieb und überhaupt.......
Ur-Bock habe ich heute noch nicht angerührt. Heiliger Schwur!!!!

Vera-Lena
 
S

Stoffel

Gast
guten Morgen liebe Vera,

hm..
also ich kann mich da leider nicht einreihen in den Lobeshymnen, so leids mir tut(vielleicht habe ich zu wenig Humor, oder verstehe es nicht), und es hat mir nicht mal einen Schmunzler entlockt.:-(
Die Idee..finde ich absolut reizend!
Der Titel lockte mich und ich hatte aber auch anderes erwartet.

Nun heisst das nicht, ICH könnts besser*lach*
aber ich bin Leser und möchte mich in dieser Rubrik amüsieren.

Ok, auch nicht viel besser, aber mal eine Anregung, sicher formlich auch nicht akzeptabel...

"Es gab da mal ein Zwiesel,
das liebte sehr ein Wiesel.
Doch störte das Wiesel das Zett
und ohne nähms den gern ins Bett.
Da ging das Zwiesel ins Bachgeriesel,
rochs zudem noch nach Menschen-Diesel.
Dort knabberte es das Zett forsch weg,
nun fand Wiesel den Wiesel echt keck
und schenkte ihm einen Kiesel,
Trauzeugin war die Bäu'rin Liesel.

Triffst nirgends du ein Zett mehr an,
dann ist das Zwiesel wohl Schuld daran.
Seit dem steht unter Verschluss das Alfabeth,
damits Wiesel uns nicht was verdreht."

Wobei das mit dem "Dieselgeruch" und "Trauzeugin Liesl" für mich auch nicht passende ist. Und n bisschen zu viel ".iesel"

Bitte nicht persönlich nehmen, ist nur meine Meinung ;)

lG
schönen Tag allen
Stoffel
 

Vera-Lena

Mitglied
Lachen

Liebe Stoffel,

dieses Gedicht ist kein Brüller. Ich wünschte mir auch ich könnte in dieser Rubrik noch viel öfter lachen, aber das kann ja noch kommen. Es ist nicht ein Tag wie der andrere.

1. Zwiesel ist eine Stadt im Bayrischen Wald.
2. Es gibt absulut auf "iesel nur die paar Reimworte, die ich benutzt habe.

Der Pfiff liegt also darin, was habe ich aus diesen Reimworten gemacht?

Das könnte man jetzt im Ernst als Schreibaufgabe geben, weil dann die unterschiedlichsten Sachen dabei herauskommen.
Ich hatte ja schon oben empfohlen von Christian Morgenstern "das Ästhetische Wiesel". Der hat nicht alle Reimworte benutzt... aber, na, Du wirst ja sehen.

Im übrigen ist der Sinn für Humor bei Menschen sehr unterschiedlich. Wir haben uns mal zu 4 Personen eine Komödie angesehn. An manchen Stellen lachten immer zwei von denen und an anderen Stellen immer die zwei anderen von denen.

Ich wünsche Dir noch einen amüsanten Sonntag und tausend Dank für Deine Antwort!:))))))

Liebe Grüsse Vera-Lena
 
S

Stoffel

Gast
hallo Vera,

ich war schon mal in Zwiesel..Glasbläserei;)
Das hat aber doch nix mit dem Gedicht zu tun??

Natürlich empfinden Menschen alle unterschiedlich. Das Thema FILM dazu zu nehmen, ist mit zu schwach.

Ich bin ein Fan von (Quatsch) Comedy..lache viel, wir erfinden manchmal selbst Witze und Satire..

aber ok..
dann sag ich Dir mal..das dieses Gedicht für mich einfach..an den Haaren herbei gezogen erscheint, also die Reime..die Idee ist gut.
Sagte ich ja schon.
Wenn Du hier unter Humore was einstellst, dann denke ich doch, Du bist nicht auf Lobesfang, sondern willst Lacher haben.
In diesem Fall ist es ja "Humore", keine "Satire"..das..wäre was andres.

Na gut..
Du hattest Lob und nicht jeder kann loben, wos nix zu loben gibt. Ich bewerte das Gedicht..nun..als unterdurchschnitt, da nicht gut ausgeführt.

Ist nix persönliches..;)

lG
Stoffel
 
S

Stoffel

Gast
na klasse!

ich habe eben ne Bewertung abgeben wollen:
"Das Werk ist stark überarbeitungsbdürftig"

GEHT NICHT!

Da ja meine Vorredner ein "Wunderbar" gaben...
scheiss Bewertungssystem muss ich nun DOCH sagen.
 

Vera-Lena

Mitglied
sachlich

Liebe Stoffel,

ich weiß, dass Du es sachlich meinst und so nehme ich es auch.

Noch einen schönen Sonntag!:)))
Liebe Grüsse Vera-Lena
 



 
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