Tödliches Scheiden

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R

rmdp

Gast
Tödliches Scheiden.


Nie und nimmer könnte er die Entscheidung treffen,
sich von ihr scheiden zu lassen.

Andererseits wollte er aber nicht unbescheiden sein,
wenn er trotz allem von ihr scheiden musste.

Vorahnend hatte er einen professionellen Scheider gedungen,
denn es konnte sein, dass sie prompt verscheiden müsste.

Den Bescheid erteilte er an diesem Morgen. Unwiderruflich.
Es war somit entschieden.

Ein verdächtiges Verabschieden durfte es also nicht geben.
Sohin gab er sich ruhig und zog sich bescheiden zurück.

Der scharfe kühle Stahl der Klinge schnellte aus der Scheide.
So schied sie leicht - mit einem fast unhörbaren Seufzer.

Die Moral ist, dass derart verschiedene Gemüter,
besser auf entschieden getrennten Scheidewegen wandeln sollten.
 
R

rmdp

Gast
Ursprünglich veröffentlicht von bonanza
verkopft.
na voll irre bonni...du bist der einzige der diesen begriff...den ich schon ewig kenne...hier mal postet...weil du ja kopf-in-kopf-in-kopf bist...nur der schwachpunkt ist dass der kopf (der skelettal, sprechende teil) unwesentlich ist, als kranium ja nur ein schutzhelm...aber davon noch viel mehr...wir sind erst am anfang...und weil wir schon am anfang sind...mein wirklicher name ist "FANGERLE...wenn du heraus findest woher das ursprünglich stammt...ein flasche roederer cristall u.v.a.m. mit dir - oben - oder wo immer!!!!!

dein r
 
M

Melusine

Gast
Ich stimme bon zu: Mit einem Wort auf den Punkt gebracht.

Das hier ist reine Gedanken- und Wortspielerei, aber kein Gedicht. Als Gedankenspielerei zu spröde, als Wortspielerei nicht stark genug, zudem viel zu plakativ durch die Hervorhebungen in Großschrift, die nichts der Interpretation des Lesers/der Leserin überlassen.
Keine Bilder, kein Rhythmus, keine Zeilenumbrüche jenseits der Satzkonstruktion - wo ist da die Lyrik?
Enttäuschend, rmdp. Hab schon Besseres von dir gelesen.

LG Mel
 
R

rmdp

Gast
Ursprünglich veröffentlicht von Melusine
Ich stimme bon zu: Mit einem Wort auf den Punkt gebracht.

Das hier ist reine Gedanken- und Wortspielerei, aber kein Gedicht. Als Gedankenspielerei zu spröde, als Wortspielerei nicht stark genug, zudem viel zu plakativ durch die Hervorhebungen in Großschrift, die nichts der Interpretation des Lesers/der Leserin überlassen.
Keine Bilder, kein Rhythmus, keine Zeilenumbrüche jenseits der Satzkonstruktion - wo ist da die Lyrik?
Enttäuschend, rmdp. Hab schon Besseres von dir gelesen.

LG Mel
aha also ich bin da wirklich nicht sattelfest und ihr beide habt recht...nur niemand immer wieder oder öfter tolle sachen rausschiessen...wisst ihr wieviele bilder francis bacon schon nach den ersten pinselstrichen wegwarf. ich möchte damit bezug nehmen auf die ganz grossen. wir sind doch alle nur arme sich halt bemühende wichteln hier drinn. glaubt einer von euch denn echt dass die jelinek oder ein grass hier begonnen hätten? na anyway eure kritik tut mir gut und bringt mich auf den richtigen weg. wahrscheinlich darf man halt nicht so nebenbei geschwind was einem so durch die rübe geistert hineintippen, sondern muss lang überlegen und nachdenken...nicht meine stärke, deswegen wird vieles in zukunft daneben gehen. abschliessend: habe versucht den hilflosen hass des enttäuschten und zu allem ...nur nicht zum verzicht auf das objekt seiner begierde bereiten mit einem wortspiel darzustellen. bin nicht leider nicht gut genug.

vlg
euer ralf



eu
 
R

rmdp

Gast
finde aber "verkopft" von bon wirklich gut...auch wenn ich erst jetz weiß was es bedeutet...ich bin zwar deutscher aber zu lange aus dem..."deutschen" daher musste ich googeln...

Verkopft

Ein modernes Verdikt, das Verstandesmenschen herabsetzen soll. Das Schimpfwort wurde geprägt von Leuten, die lieber aus dem Bauch heraus handeln als von Rationalität geleitet, und ist auch danach. Die Verstandesmenschen wehren sich gern mit dem Verdikt: zu gefühlig. Weil von Natur aus die Voraussetzungen für den Einsatz von Verstand und Gefühl ungerecht verteilt sind, gibt das weder der einen noch der anderen Seite das Recht zur Überheblichkeit. Sie sind beide im Unrecht. Denn Verstand und Gefühl als Antagonismen zu sehen, reißt den Menschen auseinander (vgl.: Menschenbild, Bauch, Verstand, Gefühl).
 
M

Melusine

Gast
Hallöchen rmdp, warum denn gleich so verschnupft? Sagt ja keiner, dass du den Literaturnobelpreis anstreben musst. Wenn du keine Kritik magst, sag's ruhig, dann halte ich in Zukunft den Mund.
Dass ich von dir schon Besseres gelesen habe war, nebenbei bemerkt, als Kompliment gemeint, dass dieses hier mir nicht sonderlich gefällt ist subjektiv, dass ich mit bon konform gehe vielleicht ein Zufall, ich bin eigentlich auch eher ein "verkopfter" Mensch, teilweise jedenfalls. Kopf und Herz sollten irgendwie zu einer Einheit finden. Finde ich.
Und schließlich: Wer, wie du, Schnellschüsse abfeuert, muss damit rechnen, dass der eine oder andere danebengeht :)

LG Mel
 
R

rmdp

Gast
Ursprünglich veröffentlicht von Melusine
Hallöchen rmdp, warum denn gleich so verschnupft? Sagt ja keiner, dass du den Literaturnobelpreis anstreben musst. Wenn du keine Kritik magst, sag's ruhig, dann halte ich in Zukunft den Mund.
Und schließlich: Wer, wie du, Schnellschüsse abfeuert, muss damit rechnen, dass der eine oder andere danebengeht :)

LG Mel
aber melli - ich hab doch kein problem mit kritik und bin nur verschnupft wenn ich physisch schnupfen habe, mich dagegen in einen zustand psychischen schnupfens zu bringen ist sehr...sehr schwer...lies mal den handlungsreisenden hab ich heute auch ein wenig zu schnell reingehämmert...aber du als österreicherin kennst ja doch vielleicht die orte der handlung.

gute nacht auch dem bezaubernden bon
euer ralfi
 
I

inken

Gast
jetzt, da ich sehe wie du schreibst, wundern mich deine
kommentare nicht mehr, mprdingsda - mir gefällts nicht.
zeugt von eitelkeit und wichtigtuerei.
spricht mich emotional leider gar nicht an.

inken
 
B

bonanza

Gast
inken, ausgerechnet du kreidest ihm wichtigtuerei und
eitelkeit an?

rmdps gedicht "tödliches scheiden" überzeugte mich
zwar auch nicht, aber er kommt halbwegs ehrlich rüber.

bon.
 
R

rmdp

Gast
Ursprünglich veröffentlicht von inken
jetzt, da ich sehe wie du schreibst, wundern mich deine
kommentare nicht mehr, mprdingsda - mir gefällts nicht.
zeugt von eitelkeit und wichtigtuerei.
spricht mich emotional leider gar nicht an.

inken
ja ulrike recht hast du ohne das ich dir geringsten zweifel vorwerfen dürfte...da aber auch die von mir zutiefst verehrte melli mich mit dämpfenden bezichtigungen gefühlvoll, vorsichtigend übersudelte, habe ich es heute morgen schnell in eine andere von mir vorzüglichere versere form gebracht...und da ich nun auf der seufzerbrücke schmachte bis dato dezzzembero 2, schmeisse ich es zu füssen eurer grausamen harten intelle(c)kte...bon geliebter minnesprecher seih mir verzeihend...häufe doch da keine schmach über mich auch wenn du nun herzu spottend meiner gedanken dünkst:

Tödliches Scheiden.




Heißt ihre Sein-Flucht rasend scheiden.
Wird seine Ihr-Sucht qualvoll leiden.

Dies End´ - deucht arg ihm ungelungen
weil die Entscheidung sie erzwungen.

weil unbescheiden er im Herzen:
muss scheiden sein, sodann sie schmerzen.

Ein Scheider ward beizeit gedungen.
Sie wird verscheiden so´s gelungen.

Im kühlen Morgengrau Bescheid,
entschieden : nächtens - Tod der Maid.

Bescheiden, höflich spät entziehend
Verabschieden? Im Herzen selbst nur - kniend

Aus led´ner Scheide kalter Stahl,
sie seufzte leicht – schied ohne Qual.

Moral erkennt: mit Scheidewegen
führt es entschiedener zum Segen

nicht so Verschiedene zu einen,
mag Liebeskraft auch täuschend scheinen.

gute nacht ihr in meinen 2 (hell und dunkel) mousse-herzen eingekerkerten freunde
euer ralfi
 
R

rmdp

Gast
irgend wie frage ich mich ob es richtig war in der originalversion die scheidewörter von ihrer versalien-form zu befreien? müssen wir es immer den lesern überlassen herauszufinden was wir meinen, oder sollen wir ihnen nicht auch ab und zu oder immer eine kleine reling aufbauen? das problem ist nur dass hier in der lupe nicht der stat. querschnitt des publikums liest und damit wird die sache ungleich schwieriger.

gute nacht
euer ergebener - wie üblich um diese zeit voll-betrunkener
ralf
 

Sonnenkreis

Mitglied
Lieber Ralf,

das Thema finde ich sehr interessant, denn leider
ist es heute noch immer so; oder wieder so, das
Trennungen der brisanteste emotionale Zündstoff
ist den es gibt.

Sich trennen wird nicht gelernt, die liebevolle
Trennung erst recht nicht.

Deshalb würde ich Dir für das Thema inhaltlich
sofort die Bewertung 8 zuteil werden lassen.

Aber die Form empfinde ich als nicht ausgreift,
zu impulsiv; mehr eine Rohform als ein Text den
Du präsentierst. Deshalb würde ich Dir für die
Form maximal 3 Punkte geben.

Verzeih mir die 5 Punkte; meine Stimme ist eine von
vielen und nur äußerst subjektiv. Ich wünsche Dir
dennoch viel Freude beim weiter schreibend tätig sein!

Liebe Grüße
Sonnenkreis
 
R

rmdp

Gast
hallo sonnenkreis...

danke...mein fehler war die verlockung es mit der wortspielerei anzupacken.

dein ralf
 



 
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