Tränen in den Augen(1)

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Ralf Langer

Mitglied
Tränen in den Augen (1)

Lektion für hundert Euro

Es war Herbst. Ich saß im Carmel und trank Kaffe. In mir drin war schon Winter.
Seit dem Zähneputzen wütete ein Schneesturm in meinem Kopf.
Meine Gedanken waren kurz, so kurz, dass die Meisten mitten im Satz aufhörten.
Ich also einfach nur da, trank Kaffee und überlies meine Gedanken meiner Wortlosigkeit.
Jetzt war früher Abend. Es regnete aus einem dunkelgrünen Himmel. Die Wolken schoben sich von Ost nach West. Der Herbst in Deutschland wird in Russland gebacken.
„ Noch einen Kaffee?“
Das Gesicht der Bedienung war wie das Wetter. Kam wohl auch aus dem Osten.
Ich nickte nur und steckte mir meine erste Zigarette an. Der Rauch quälte meine Lungen bevor er in den Augen brannte und sich eine kleine Träne heraus drückte.
„ Man weiß nie wie eine Zigarette schmeckt“, sagte ich zu ihr. „Oft ist es nur Quälerei. Aber ..“
Da war sie wieder meine Sprachlosigkeit. Ich zuckte einfach mit den Schultern.
Ein Glas polierend schaute sie mich mit einer Mischung aus Höflichkeit und Langeweile an.
„ Aber“, hörte ich eine Stimme hinter mir, „am Ende ist alles ein Genuss. Auch die Quälerei!“
Eine Hand, wie ein Amboss, sauste auf meine Schulter, schüttelte mich und meinen Kaffee durch. Ich verzog mein Gesicht ´zu einer Grimasse.
„ Wie geht es uns denn heute?“
„ Ich fühle mich.“
„ Du und deine auswendig gelernten Hemingway Sprüche. Komm Marlies mach mir mal einen leckeren Milchkaffee.“
Schon saß Mark neben mir, hatte seinen hünenhaften Körper auf den Barhocker gewuchtet und rieb sich die Augen, die kaum verbergen konnten, dass sie gerade erst das Licht dieses Tages erblickt hatten.
Mit einer diebischen Handbewegung stahl Mark sich eine Zigarette aus meiner Schachtel.
„ Es gibt doch nichts Schöneres als eine Zigarette vor dem Frühstück. Diese erste Qual eines jungen Tages.“
Er lachte und saubere kleine Kringel stiegen an die Decke.
„ Ich war letzte Woche in Rom“, sagte er,“ Zwanzig Grad und Sonne. War angenehm. Diese Stadt. An jeder Ecke eine Säule, dann wieder Brunnen und Kirchen. Für jeden Römer eine eigene. Hab mich ein paar Tage auf alten Friedhöfen rumgetrieben. Fotos machen. Überall Katzen, die maunzten und schrieen. Und auf den Grabsteinen huschten ihre Schatten. Sensationell !“
Ich versuchte mir Rom vorzustellen.
Eine Stadt aus Säulen, Brunnen und Katzen. Es gelang mir nicht
„ Warst du nicht auf dem Forum?“
Er schüttelte den Kopf.
„ Gräber sagen mehr über das Leben als Kirchen und antike Plätze. Und überhaupt, wenn ich was über alte Römer wissen will, kann ich dich fragen.“
Ich lächelte gequält. Das war auf eine makabre Art unsere Verbindung. Ich, der immer Zuhause gebliebene Karl May und er, der die Welt bereiste Humboldt

„ Wenn irgendwann einmal Außerirdische in Rom landen“, unterbrach Mark meine Gedanken, „ dann nehmen die zuerst Kontakt mit den Katzen auf. Wenn es nicht bereits schon geschehen ist.“
Dann nahm er sich eine zweite Zigarette von mir.
„ Ich sollte mit dem Rauchen aufhören“, sagte er. „ Steht ja mittlerweile auf jeder Verpackung. Vorsicht das Leben gefährdet ihre Gesundheit.“
„ Los Marlies mach uns mal ein Gedeck. Ich möchte meine Leber vergiften.“
Marlies gab uns Cafe und Weinbrand. Er schüttete den Weinbrand in seinen Cafe füllte eine Wagenladung Zucker hinterher, prostete mir zu und leerte alles in einem Zug.
„ Das Leben muss anstrengend sein. Das musst du begreifen. Nichts ist wichtiger. Schön und anstrengend. Dann bist du auf der richtigen Spur.“
Ich sagte nichts. Aber der Schnaps tat seine Wirkung und der Schneefall in meinem Kopf wurde weniger, bis er nach dem dritten Weinbrand aufhörte.
Marc unterhielt sich mit Marlies. Reden war für ihn Fortbewegung. Die Arme ruderten, der Oberkörper wiegte sich rhythmisch. Aber er kam nicht an ein Ziel.
Ich musste daran denken, wie ich ihn kennen gelernt hatte. Das waren zehn, vielleicht fünfzehn Jahre her.
Er stand vor der Tanzfläche der einzigen Disco im Ort. Eine Augenklappe über seinem rechten Auge, abgehalfterte Klamotten und gab Runden an Fremde.
So kam ich zu einem Bier und einem Gespräch. Ich fragte ihn, was mit seinem Auge wäre, und er belog mich schamlos, mit einer abenteuerlichen Räuberpistole:

Eine Großwildsafari, dann ein Löwe, vielleicht auch zwei, einer der Einheimischen zu unvorsichtig, und er mit bloßen Händen und mit einem Stock dazwischen, tolldreist, mutig, ein Hieb mit dem Stock, dann ein Hieb mit der Pranke, die ihn nicht richtig erwischte, dann, endlich im Angesicht des Todes, kommen die anderen und verjagen den Löwen.
Das alles erdichtet in diesem Moment; im Blitzen der Lichtanlage und zu lauter Musik.

Ich weiß nicht mehr ob ich die Geschichte wirklich glaubte damals. Aber er hatte etwas was wir nicht hatten, die Ausstrahlung eines Weltenbummlers, und die Überzeugungskraft eines Entfesslungskünstlers. Seine Gegenwart lies mich an etwas teilhaben, an einer Ferne mit Lagerfeuer, an Häuserschluchten in Weltstätten, was interessierte es uns ob alles stimmte in einem empirischen Sinn. Die Wahrheit ist nur etwas für Mathematiker, hatte er später einmal gesagt, wir sind aber nur Menschen, die in ihrer Zeit ein wenig Alchemie betreiben.
Was er an mir mochte blieb mir ein Rätsel. Fakt war ich brauchte ihn. Aber er mich?
„Hey aufwachen!“. Seine Stimme holte mich zurück.
„ Schon wieder in der Vergangenheit unterwegs? Dabei war ich doch in der ewigen Stadt. Ich erzählte Marlies gerade von einer unerhörten Geschichte aus Rom. Musst du auch hören.“
Er lachte los.
„ Wirklich unerhört!“
„ Mach es nicht so spannend.“
Ich blickte in die Runde. Marc hatte den Tresen im Griff. Alle Augen hingen an seinem Mund. Sie genossen das Andere, er die Blicke.
„Also,“ sagte er, da gibt es dieses Gebilde in Rom, mannshoch, kreisrund, aus Stein mit einem Gesicht und einem geöffneten Mund. Das Ding heißt Wahrheitsmund und es wird erzählt, wenn jemand seine Hand hindurch steckt und lügt, dann fällt sie ab!
Vielleicht wird sie auch abgebissen.“
Er steckte einen Finger in den Mund biss leicht zu und spielte den Entsetzten.
„Kenne ich aus einem Film aus den Fünfziger Jahren,“ sagte ich. „ Ein Herz und eine Krone. Mit Gregory Peck und ….“
„ Genau den meine ich.“
Er warf mir einen bösen Blick zu. Ich hatte hier zuzuhören sagten seine Augen unmissverständlich.
„Ich stehe also davor und mache ein paar Fotos. Da spricht mich ein Typ an. Ende vierzig etwas schlaksig, etwas ungepflegt, etwas lustig. Ein Österreicher dem Akzent nach. Der ist völlig außer sich, verzweifelt. Erzählt mir er käme von der Beerdigung seiner Geliebten aus Sizilien und sei im Bahnhof von Jugendlichen ausgeraubt worden. Sagt, er sei Maler aus Linz, und zeigt mir ein paar Aquarelle im Postkartenformat. Na ja, ein großer Künstler war er nicht. Jetzt wäre er also hier, gestrandet in Rom, kein Geld mehr, nichts im Magen und so weiter!“
„ Und?“
Marc lachte.
„ Was glaubst du! Ich hab ihm `nen Hunderter angeboten. Der war wirklich den Tränen nahe. Wollte mir sogar seine Personalausweisnummer geben. Wollte ich aber gar nicht haben. Ich war der Überzeugung diese Geschichte sei so verrückt, das er sich den Hunderter verdient hatte!“
„Und?“
„ Der Clou ist… ,ich hab ihm gesagt, er bekommt den Hunderter, wenn er die Geschichte noch mal erzählt, aber dabei seine Hand in den Wahrheitsmund hält. Im Nachhinein glaub ich er bekam ein paar Schweißperlen auf der Stirn. Aber letztlich tat er wie ich gesagt hatte. Ein tolles Bild. Hab ich sofort fotografiert. Sensationell!“
„ Und was war mit der Hand?“, fragte Marlies.
„ Na ja. Was soll gewesen sein. Er zog sie raus. Die Hand war noch dran und ich gab ihm den Hunderter.“
Marc lachte, nahm sich eine weitere Zigarette von mir.
„ Er bedankte sich mehrfach. Erzählte, er würde jetzt mit dem Zug nach Hause fahren und mir das Geld per Überweisung zuschicken.“
„ Und? Du hast ihm doch wohl nicht geglaubt!“
„Geglaubt? Hier geht es doch nicht um Glauben. Der Typ hatte doch nicht einmal meine Kontoverbindung! Auf jeden Fall war ich am nächsten Tag wieder da. Was soll ich sagen. Der Österreicher auch. Hatte schon sein neues Opfer.“
„ Hast du die Polizei gerufen?“
„ Polizei. Schwachsinn. Jeder Mensch lebt von irgendetwas. Und für`ne schöne Geschichte was zu bezahlen geht in Ordnung!“
Er hielt inne und nahm einen tiefen Zug von der Zigarette.
„ Die Lektion war eine ganz andere!“
„ Und welche?“ Ich war neugierig geworden.
Marc schaute mich wissend an.
„ Gib mir`nen Hunderter und ich sag es dir.“
 
hallo Ralf, ich hab ein paar Fehler gesehen, auf die ich dich hinweisen möchte.


Lektion für hundert Euro

Es war Herbst. Ich saß im Carmel und trank Kaffe. In mir drin war schon Winter.
Seit dem Zähneputzen wütete ein Schneesturm in meinem Kopf.
Meine Gedanken waren kurz, so kurz, dass die [strike]M[/strike]eisten[blue](klein schreiben, bezieht sich auf gedanken)[/blue] mitten im Satz aufhörten.
Ich [blue]saß[/blue] also einfach nur da, trank Kaffee und überlies meine Gedanken meiner Wortlosigkeit[blue](???)[/blue].
Jetzt war früher Abend. Es regnete aus einem dunkelgrünen Himmel. Die Wolken schoben sich von Ost nach West. Der Herbst in Deutschland wird in Russland gebacken.
„ [blue](kein leerzeichen)Noch [/blue]einen Kaffee?“
Das Gesicht der Bedienung war wie das Wetter. Kam wohl auch aus dem Osten.
Ich nickte nur und steckte mir meine erste Zigarette an. Der Rauch quälte meine Lungen bevor er in den Augen brannte und sich eine kleine Träne heraus drückte.
„ [blue](kommt noch öfters vor mit den leerzeichen, ich wiederhols nicht mehr)[/blue] Man weiß nie wie eine Zigarette schmeckt“, sagte ich zu ihr. „Oft ist es nur Quälerei. Aber ..“ (immer drei punkte, wenn schon punkte)
Da war sie wieder meine Sprachlosigkeit. Ich zuckte einfach mit den Schultern.
Ein Glas polierend schaute sie mich mit einer Mischung aus Höflichkeit und Langeweile an.
„ Aber“, hörte ich eine Stimme hinter mir, „am Ende ist alles ein Genuss. Auch die Quälerei!“
Eine Hand, wie ein Amboss, sauste auf meine Schulter, schüttelte mich und meinen Kaffee durch. Ich verzog mein Gesicht ´(was sucht hier das französisches apostroph?)zu einer Grimasse.
„ Wie geht es uns denn heute?“
„ Ich fühle mich.“
„ Du und deine auswendig gelernten Hemingway Sprüche. Komm Marlies mach mir mal einen leckeren Milchkaffee.“
Schon saß Mark neben mir, hatte seinen hünenhaften Körper auf den Barhocker gewuchtet und rieb sich die Augen, die kaum verbergen konnten, dass sie gerade erst das Licht dieses Tages erblickt hatten.
Mit einer diebischen Handbewegung stahl Mark sich eine Zigarette aus meiner Schachtel.
„ Es gibt doch nichts Schöneres[blue](komma)[/blue] als eine Zigarette vor dem Frühstück. Diese erste Qual eines jungen Tages.“
Er lachte und saubere kleine Kringel stiegen an die Decke.
„ Ich war letzte Woche in Rom“, sagte er,“ Zwanzig Grad und Sonne. War angenehm. Diese Stadt[blue](besser: war angenehm in dieser Stadt)[/blue]. An jeder Ecke eine Säule, dann wieder Brunnen und Kirchen. Für jeden Römer eine eigene. Hab mich ein paar Tage auf alten Friedhöfen rumgetrieben. Fotos machen. Überall Katzen, die maunzten und schrieen. Und auf den Grabsteinen huschten ihre Schatten. Sensationell !“
Ich versuchte mir Rom vorzustellen.
Eine Stadt aus Säulen, Brunnen und Katzen. Es gelang mir nicht
„ Warst du nicht auf dem Forum?“
Er schüttelte den Kopf.
„ Gräber sagen mehr über das Leben als Kirchen und antike Plätze. Und überhaupt, wenn ich was über alte Römer wissen [strike]will[/strike][blue]möchte[/blue], kann ich dich fragen.“
Ich lächelte gequält. Das war auf eine makabre Art unsere Verbindung. Ich, der immer Zuhause gebliebene Karl May und er, der die Welt bereiste Humboldt

„ Wenn irgendwann einmal Außerirdische in Rom landen“, unterbrach Mark meine Gedanken, „ dann nehmen die zuerst Kontakt mit den Katzen auf. Wenn es nicht bereits schon geschehen ist.“
Dann nahm er sich eine zweite Zigarette von mir[blue](besser: Er nahm sich eine zweite Zigarette, weiß man schon, dass es deine sind)[/blue].
„ Ich sollte mit dem Rauchen aufhören“, sagte er. „ Steht ja mittlerweile auf jeder Verpackung. Vorsicht das Leben gefährdet ihre Gesundheit.“
„ Los Marlies mach uns mal ein Gedeck. Ich möchte meine Leber vergiften.“
Marlies gab uns Cafe und Weinbrand. Er schüttete den Weinbrand in seinen Cafe [blue](komma)[/blue]füllte eine Wagenladung Zucker hinterher, prostete mir zu und leerte alles in einem Zug.
„ Das Leben muss anstrengend sein. Das musst du begreifen. Nichts ist wichtiger. Schön und anstrengend. Dann bist du auf der richtigen Spur.“
Ich sagte nichts. Aber der Schnaps tat seine Wirkung und der Schneefall in meinem Kopf wurde weniger, bis er nach dem dritten Weinbrand aufhörte.
Marc unterhielt sich mit Marlies. Reden war für ihn Fortbewegung. Die Arme ruderten, der Oberkörper wiegte sich rhythmisch. Aber er kam nicht an [blue](s)[/blue]ein Ziel.
Ich musste daran denken, wie ich ihn kennen gelernt hatte. Das waren zehn, vielleicht fünfzehn Jahre her.
Er stand vor der Tanzfläche der einzigen Disco im Ort. Eine Augenklappe über seinem rechten Auge, abgehalfterte Klamotten und [strike]gab[/strike][blue]spendierte[/blue] Runden an Fremde.
So kam ich zu einem Bier und einem Gespräch. Ich fragte ihn, was mit seinem Auge wäre, und er belog mich schamlos, mit einer abenteuerlichen Räuberpistole:

Eine Großwildsafari, dann ein Löwe, vielleicht auch zwei, einer der Einheimischen zu unvorsichtig, und er mit bloßen Händen und mit einem Stock dazwischen, tolldreist, mutig, ein Hieb mit dem Stock, dann ein Hieb mit der Pranke, die ihn nicht richtig erwischte, dann, endlich im Angesicht des Todes, kommen die anderen und verjagen den Löwen.
Das alles [strike]erdichtet in diesem[/strike][blue]erdichtete er in jenem [/blue]Moment; im Blitzen der Lichtanlage und zu lauter Musik.

Ich weiß nicht mehr[blue](komma)[/blue] ob ich die Geschichte wirklich glaubte damals. Aber er hatte etwas[blue](komma)[/blue] was wir nicht hatten, die Ausstrahlung eines Weltenbummlers, und die Überzeugungskraft eines Entfesslungskünstlers. Seine Gegenwart lies mich an etwas teilhaben, an einer Ferne mit Lagerfeuer, an Häuserschluchten in Weltstätten, was interessierte es uns[blue](komma)[/blue] ob alles stimmte in einem empirischen Sinn. Die Wahrheit ist nur etwas für Mathematiker, hatte er später einmal gesagt, wir sind aber nur Menschen, die in ihrer Zeit ein wenig Alchemie betreiben.
Was er an mir mochte blieb mir ein Rätsel. Fakt war[blue](komma)[/blue] ich brauchte ihn. Aber er mich?
„Hey aufwachen!“. Seine Stimme holte mich zurück.
„ Schon wieder in der Vergangenheit unterwegs? Dabei war ich doch in der ewigen Stadt. Ich erzählte Marlies gerade von einer unerhörten Geschichte aus Rom. Musst du auch hören.“
Er lachte los.
„ Wirklich unerhört!“
„ Mach es nicht so spannend.“
Ich blickte in die Runde. Marc hatte den Tresen im Griff. Alle Augen hingen an seinem Mund. Sie genossen das Andere, er die Blicke.
„Also,“ sagte er, da gibt es dieses Gebilde in Rom, mannshoch, kreisrund, aus Stein mit einem Gesicht und einem geöffneten Mund. Das Ding heißt Wahrheitsmund und es wird erzählt, wenn jemand seine Hand hindurch steckt und lügt, dann fällt sie ab!
Vielleicht wird sie auch abgebissen.“
Er steckte einen Finger in den Mund biss leicht zu und spielte den Entsetzten.
„Kenne ich aus einem Film aus den Fünfziger Jahren,“ sagte ich. „ Ein Herz und eine Krone. Mit Gregory Peck und ….“
„ Genau den meine ich.“
Er warf mir einen bösen Blick zu. Ich hatte hier zuzuhören[blue](komma)[/blue] sagten seine Augen unmissverständlich.
„Ich stehe also davor und mache ein paar Fotos. Da spricht mich ein Typ an. Ende vierzig etwas schlaksig, etwas ungepflegt, etwas lustig. Ein Österreicher dem Akzent nach. Der ist völlig außer sich, verzweifelt. Erzählt mir[blue](komma)[/blue] er käme von der Beerdigung seiner Geliebten aus Sizilien und sei im Bahnhof von Jugendlichen ausgeraubt worden. Sagt, er [strike]sei[/strike][blue]ein[/blue] Maler aus Linz, und zeigt mir ein paar Aquarelle im Postkartenformat. Na ja, ein großer Künstler war er nicht. Jetzt wäre er also hier, gestrandet in Rom, kein Geld mehr, nichts im Magen und so weiter!“
„ Und?“
Marc lachte.
„ Was glaubst du! Ich hab ihm `nen Hunderter angeboten. Der war wirklich den Tränen nahe. Wollte mir sogar seine Personalausweisnummer geben. Wollte ich aber gar nicht haben. Ich war der Überzeugung diese Geschichte sei so verrückt, [strike]das[/strike] [blue]dass[/blue] er sich den Hunderter verdient hatte!“
„Und?“
„ Der Clou ist… ,ich hab ihm gesagt, er bekommt den Hunderter, wenn er die Geschichte noch mal erzählt, aber dabei seine Hand in den Wahrheitsmund hält. Im Nachhinein glaub ich[blue](komma)[/blue] er bekam ein paar Schweißperlen auf der Stirn. Aber letztlich tat er wie ich gesagt hatte. Ein tolles Bild. Hab ich sofort fotografiert. Sensationell!“
„ Und was war mit der Hand?“, fragte Marlies.
„ Na ja. Was soll gewesen sein. Er zog sie raus. Die Hand war noch dran und ich gab ihm den Hunderter.“
Marc lachte, nahm sich eine weitere Zigarette von mir.
„ Er bedankte sich mehrfach. Erzählte, er würde jetzt mit dem Zug nach Hause fahren und mir das Geld per Überweisung zuschicken.“
„ Und? Du hast ihm doch wohl nicht geglaubt!“
„Geglaubt? Hier geht es doch nicht um Glauben. Der Typ hatte doch nicht einmal meine Kontoverbindung! Auf jeden Fall war ich am nächsten Tag wieder da. Was soll ich sagen. Der Österreicher auch. Hatte schon sein neues Opfer.“
„ Hast du die Polizei gerufen?“
„ Polizei. Schwachsinn. Jeder Mensch lebt von irgendetwas. Und für`ne schöne Geschichte was zu bezahlen geht in Ordnung!“
Er hielt inne und nahm einen tiefen Zug von der Zigarette.
„ Die Lektion war eine ganz andere!“
„ Und welche?“ Ich war neugierig geworden.
Marc schaute mich wissend an.
„ Gib mir`nen Hunderter und ich sag es dir.“


Mit den Satzzeichen funktioniert's nicht ganz lieber Ralf. Die Kommas, die ich anmerkte, sind Pflichtkommas.

Der Text ist respektabel. Nur aus dem Hunderter würd ich vielleicht einen Zwanziger machen. Ist schon ein bisschen viel. Neugierig hast du mich auf jeden Fall mal gemacht. Ich werd in den kommenden Tagen den zweiten Teil lesen.

schöne Grüße und frohe Weihnachten

gernot
 

Ralf Langer

Mitglied
Tränen in den Augen (1)

Lektion für hundert Euro

Es war Herbst. Ich saß im Carmel und trank Kaffe. In mir drin war schon Winter.
Seit dem Zähneputzen wütete ein Schneesturm in meinem Kopf.
Meine Gedanken waren kurz, so kurz, dass die meisten mitten im Satz aufhörten.
Ich saß also einfach nur da, und trank Kaffee.
Jetzt am frühen Abend, regnete es aus einem dunkelgrünen Himmel. Die Wolken schoben sich
Von Ost nach West.
Ich nickte stumm. Der Herbst in Deutschland wird in Russland gebacken.

„Noch einen Kaffee?“
Das Gesicht der Bedienung war wie das Wetter. Kam wohl auch aus dem Osten.
Ich nickte nur und steckte mir meine erste Zigarette an. Der Rauch quälte meine Lungen bevor er in den Augen brannte und sich eine kleine Träne heraus drückte.
„Man weiß nie wie eine Zigarette schmeckt“, sagte ich zu ihr. „Oft ist es nur Quälerei. Aber …“
Da war sie wieder meine Sprachlosigkeit. Ich zuckte einfach mit den Schultern.
Ein Glas polierend schaute sie mich mit einer Mischung aus Höflichkeit und Langeweile an.
„Aber“, hörte ich eine Stimme hinter mir, „am Ende ist alles ein Genuss. Auch die Quälerei!“
Eine Hand, wie ein Amboss, sauste auf meine Schulter, schüttelte mich und meinen Kaffee durch. Ich verzog mein Gesicht zu einer Grimasse.
„Wie geht es uns denn heute?“
„Ich fühle mich.“
„Du und deine auswendig gelernten Hemingway Sprüche. Komm Marlies mach mir mal einen leckeren Milchkaffee.“
Schon saß Mark neben mir, hatte seinen hünenhaften Körper auf den Barhocker gewuchtet und rieb sich die Augen, die kaum verbergen konnten, dass sie gerade erst das Licht dieses Tages erblickt hatten.
Mit einer diebischen Handbewegung stahl Mark sich eine Zigarette aus meiner Schachtel.
„ Es gibt doch nichts Schöneres, als eine Zigarette vor dem Frühstück. Diese erste Qual eines jungen Tages.“
Er lachte und saubere kleine Kringel stiegen an die Decke.
„Ich war letzte Woche in Rom“, sagte er ,“Zwanzig Grad und Sonne. War angenehm dort. Diese Stadt. An jeder Ecke eine Säule, dann wieder Brunnen und Kirchen. Für jeden Römer eine eigene. Hab mich ein paar Tage auf alten Friedhöfen rumgetrieben. Fotos machen. Überall Katzen, die maunzten und schrieen. Und auf den Grabsteinen huschten ihre Schatten. Sensationell !“
Ich versuchte mir Rom vorzustellen.
Eine Stadt aus Säulen, Brunnen und Katzen. Es gelang mir nicht
„Warst du nicht auf dem Forum?“
Er schüttelte den Kopf.
„Gräber sagen mehr über das Leben als Kirchen und antike Plätze. Und überhaupt, wenn ich was über alte Römer wissen möchte, kann ich dich fragen.“
Ich lächelte gequält. Das war auf eine makabre Art unsere Verbindung. Ich, der immer Zuhause gebliebene Karl May und er, der die Welt bereiste Humboldt

„Wenn irgendwann einmal Außerirdische in Rom landen“, unterbrach Mark meine Gedanken, „dann nehmen die zuerst Kontakt mit den Katzen auf. Wenn es nicht bereits schon geschehen ist.“
Dann nahm er sich eine zweite Zigarette.
„Ich sollte mit dem Rauchen aufhören“, sagte er. „Steht ja mittlerweile auf jeder Verpackung. Vorsicht das Leben gefährdet ihre Gesundheit.“
„Los Marlies mach uns mal ein Gedeck. Ich möchte meine Leber vergiften.“
Marlies gab uns Cafe und Weinbrand. Er schüttete den Weinbrand in seinen Cafe, füllte eine Wagenladung Zucker hinterher, prostete mir zu und leerte alles in einem Zug.
„ Das Leben muss anstrengend sein. Das musst du begreifen. Nichts ist wichtiger. Schön und anstrengend. Dann bist du auf der richtigen Spur.“
Ich sagte nichts. Aber der Schnaps tat seine Wirkung und der Schneefall in meinem Kopf wurde weniger, bis er nach dem dritten Weinbrand aufhörte.
Marc unterhielt sich mit Marlies. Reden war für ihn Fortbewegung. Die Arme ruderten, der Oberkörper wiegte sich rhythmisch. Aber er kam nicht an sein Ziel.
Ich musste daran denken, wie ich ihn kennen gelernt hatte. Das waren zehn, vielleicht fünfzehn Jahre her.
Er stand vor der Tanzfläche der einzigen Disco im Ort. Eine Augenklappe über seinem rechten Auge, abgehalfterte Klamotten und spendierte Runden an Fremde.
So kam ich zu einem Bier und einem Gespräch. Ich fragte ihn, was mit seinem Auge wäre, und er belog mich schamlos, mit einer abenteuerlichen Räuberpistole:

Eine Großwildsafari, dann ein Löwe, vielleicht auch zwei, einer der Einheimischen zu unvorsichtig, und er mit bloßen Händen und mit einem Stock dazwischen, tolldreist, mutig, ein Hieb mit dem Stock, dann ein Hieb mit der Pranke, die ihn nicht richtig erwischte, dann, endlich im Angesicht des Todes, kommen die anderen und verjagen den Löwen.
Das alles erdichtete er in jenem Moment; im Blitzen der Lichtanlage und zu lauter Musik.

Ich weiß nicht mehr, ob ich die Geschichte wirklich glaubte damals. Aber er hatte etwas, was wir nicht hatten, die Ausstrahlung eines Weltenbummlers, und die Überzeugungskraft eines Entfesslungskünstlers. Seine Gegenwart lies mich an etwas teilhaben, an einer Ferne mit Lagerfeuer, an Häuserschluchten in Weltstätten, was interessierte es uns, ob alles stimmte in einem empirischen Sinn. Die Wahrheit ist nur etwas für Mathematiker, hatte er später einmal gesagt, wir sind aber nur Menschen, die in ihrer Zeit ein wenig Alchemie betreiben.
Was er an mir mochte blieb mir ein Rätsel. Fakt war, ich brauchte ihn. Aber er mich?
„Hey aufwachen!“. Seine Stimme holte mich zurück.
„ Schon wieder in der Vergangenheit unterwegs? Dabei war ich doch in der ewigen Stadt. Ich erzählte Marlies gerade von einer unerhörten Geschichte aus Rom. Musst du auch hören.“
Er lachte los.
„ Wirklich unerhört!“
„ Mach es nicht so spannend.“
Ich blickte in die Runde. Marc hatte den Tresen im Griff. Alle Augen hingen an seinem Mund. Sie genossen das Andere, er die Blicke.
„Also,“ sagte er, da gibt es dieses Gebilde in Rom, mannshoch, kreisrund, aus Stein mit einem Gesicht und einem geöffneten Mund. Das Ding heißt Wahrheitsmund und es wird erzählt, wenn jemand seine Hand hindurch steckt und lügt, dann fällt sie ab!
Vielleicht wird sie auch abgebissen.“
Er steckte einen Finger in den Mund biss leicht zu und spielte den Entsetzten.
„Kenne ich aus einem Film aus den Fünfziger Jahren,“ sagte ich. „ Ein Herz und eine Krone. Mit Gregory Peck und ….“
„ Genau den meine ich.“
Er warf mir einen bösen Blick zu. Ich hatte hier zuzuhören, sagten seine Augen unmissverständlich.
„Ich stehe also davor und mache ein paar Fotos. Da spricht mich ein Typ an. Ende vierzig etwas schlaksig, etwas ungepflegt, etwas lustig. Ein Österreicher dem Akzent nach. Der ist völlig außer sich, verzweifelt. Erzählt mir, er käme von der Beerdigung seiner Geliebten aus Sizilien und sei im Bahnhof von Jugendlichen ausgeraubt worden. Sagt, er sei ein Maler aus Linz, und zeigt mir ein paar Aquarelle im Postkartenformat. Na ja, ein großer Künstler war er nicht. Jetzt wäre er also hier, gestrandet in Rom, kein Geld mehr, nichts im Magen und so weiter!“
„ Und?“
Marc lachte.
„ Was glaubst du! Ich hab ihm `nen Hunderter angeboten. Der war wirklich den Tränen nahe. Wollte mir sogar seine Personalausweisnummer geben. Wollte ich aber gar nicht haben. Ich war der Überzeugung diese Geschichte sei so verrückt, dass er sich den Hunderter verdient hatte!“
„Und?“
„ Der Clou ist… ,ich hab ihm gesagt, er bekommt den Hunderter, wenn er die Geschichte noch mal erzählt, aber dabei seine Hand in den Wahrheitsmund hält. Im Nachhinein glaub ich, er bekam ein paar Schweißperlen auf der Stirn. Aber letztlich tat er wie ich gesagt hatte. Ein tolles Bild. Hab ich sofort fotografiert. Sensationell!“
„ Und was war mit der Hand?“, fragte Marlies.
„ Na ja. Was soll gewesen sein. Er zog sie raus. Die Hand war noch dran und ich gab ihm den Hunderter.“
Marc lachte, nahm sich eine weitere Zigarette von mir.
„ Er bedankte sich mehrfach. Erzählte, er würde jetzt mit dem Zug nach Hause fahren und mir das Geld per Überweisung zuschicken.“
„ Und? Du hast ihm doch wohl nicht geglaubt!“
„Geglaubt? Hier geht es doch nicht um Glauben. Der Typ hatte doch nicht einmal meine Kontoverbindung! Auf jeden Fall war ich am nächsten Tag wieder da. Was soll ich sagen. Der Österreicher auch. Hatte schon sein neues Opfer.“
„ Hast du die Polizei gerufen?“
„ Polizei. Schwachsinn. Jeder Mensch lebt von irgendetwas. Und für`ne schöne Geschichte was zu bezahlen geht in Ordnung!“
Er hielt inne und nahm einen tiefen Zug von der Zigarette.
„ Die Lektion war eine ganz andere!“
„ Und welche?“ Ich war neugierig geworden.
Marc schaute mich wissend an.
„ Gib mir`nen Hunderter und ich sag es dir.“
 

Chrisch

Mitglied
Das ist wirklich toll geschrieben!
Das ware[blue]n[/blue] zehn, vielleicht fünfzehn Jahre her.
Leider sind immer noch Leerstellen nach Anführungszeichen drin, außerdem auch vor manchem Komma, bei dem dann danach keins vorhanden ist.
Aber das sind Formalien, die man in den Griff bekommt, so zu schreiben fordert jedoch weit mehr, gratuliere!

Gruß Chrisch
 
Z

zugast

Gast
Mir hat die Geschichte gefallen. Kompliment. Gut geschrieben.
Grüße.
 

Ralf Langer

Mitglied
Hallo chrisch, hallo zugast,

das freut mich sehr,
habe hier viel arbeit drin stecken

und bin gespannt wie ihr das Ende der Geschichte,
die dann doch mehr eine Erzählung wird finden werdet

lg
ralf
 
E

Elisabeth Shamri

Gast
Einfach klasse, ich saß gerade an einem Tisch gegenüber vom Tresen, glaube ich, und war mitten drin.
 

Haremsdame

Mitglied
Hallo Rolf,

Dein Text liest sich gut! Leicht und locker, so wie wir Leser uns das wünschen. Die Arbeit, die drinnen steckt, muss ja nicht jeder gleich auf Anhieb erkennen :).
Allerdings sind mir beim Lesen noch ein paar Tippfehler aufgefallen, Du solltest also noch einmal mit Abstand und kritischen Augen drübergehen.

Gruß von der Haremsdame
 

gerian

Mitglied
Tränen in den Augen

Hallo Ralf,

der Titel heißt: "Tränen in den Augen"
Handelt deine Geschichte davon?
Die Frage lasse ich offen.

Schöner Einstieg:
Herbststimmung, Kaffe(e) im Camel und im Kontras: "in mir war schon Winter."
"Seit dem Zähneputzen wütete der Schneesturm in meinem Kopf"

Gut gemacht, allerdings bleibt es ein Rätsel, weswegen dem Prot. so winterlich zumute.

Vorschlag: "Meine Gedanken waren kurz, so kurz, mitten im Satz eingefroren."

Warum jenes?
Es bleibt ein Geheimnis.

Dann zurück zur Realität: Es regnete aus einem dunkelgrünen Himmel (herbstliche Stimmung)
Originell: "Der Herbst in Deutschland wird in Rußland gebacken (bei entsprechender Ost-West-Strömung).

Die Bedienung ist gut von dir charakerisiert worden.

Der Leser versteht nicht die "Sprachlosigkeit" des Prot.

"Sie polierte ein Glas..." Aha, er sitzt an der Theke?

Der Übergang mit Mark ist gut gelungen.
Dein Metapher von der Hand "wie ein Ambos" ist gut gezeichnet.

Jetzt erzählt Mark eine Geschichte in der Geschichte von Rom.

Dann bedienst du dich einer Rückblende,als sie sich vor 15 Jahren kennenlernten. Das hindert den Fluss der Geschichte.

Dann eine weitere Geschichte in der Geschichte:
Von der Großwildsafari:
Das hindert den Fluss der Geschichte.

Dann zurück zur ersten Geschichte von Mark.
Der Wahrheitsmund.
Wieder Rückblende: Gregory Peck.

Dann schließlich die Nummer mit dem Hunderter.

"Gib mit ´nen Hunderter und ich sage es dir."

Das ist ein schöner, offener Schluss.
Und die Vermutung liegt nahe, dass es eine Fortsetzung gibt.

Fazit: Die Handlung wird nicht stringent eingehalten, da du die Erzählperspektive in dem Moment wechselst, als Mark anfängt zu erzählen und die Handlung wird weiterhin unterbrochen durch Rückblenden. Und doch kann der Leser dir gut folgen, weil du mit dieser Geschichte auch Spannung erzeugst. Oder doch ein wenig zu sehr konstruiert? Ich bin mir nicht sicher.

Gern gelesen.

LG
Gerd
 

revilo

Mitglied
Hallo Ralf, nochmals: manche Sätze wirken auf mich wie ein gelungener blow - job............Du bist ein echtes Multi- tasking Talent........schreibst schöne Gedichte, werkelst an Prosa........und dann das hier........ich kann nur Lyrik........wenn überhaupt.........schon mal daran gedacht, einen Roman zu schreiben???????? Das Zeug dazu hättest Du..........LG revilo
 

Ralf Langer

Mitglied
hi revilo,
solche geschichten sind alles erlebnisse.
ich kann sozusagen nur erlebnisse schreiben.
das dauert seine zeit.
der autor und das ich benoetigen genuegend abstand
voneinander.
danke fuer die ueberaus warmen worte.
tut gut.
lg
ralf
 
Hallo Ralf,

erst einmal eine kleine "Beanstandung". Am Anfang hast du 3 x Mark geschrieben, während dieser später Marc hieß.

Doch jetzt kommt das, was mich besonders ansprach, ich gebe es einfach mal kursiv geschrieben wieder:

Ein Schneesturm wütet im Kopf --> Ralf, ich sah förmlich, wie die Synapsen vereisten.

Die Gedanken so kurz, dass sie mitten im Satz aufhörten.

Wie geht es uns denn heute? "ICH FÜHLE MICH"--> genial!

Der Schneefall in meinem Kopf wurde weniger

Ja, und die Pointe: einfach super!

Hat mir Spaß bereitet, diese Geschichte zu lesen.

Lieber Gruß,
Estrella
 

Ralf Langer

Mitglied
hallo estrella,
lieben dank für die netten worte.
das mit marc- mak ist mir untergegangen.

"ich fühle mich" ist aus hemmingways "eden"

de lob gebuerht ihm

wüde mich freuen wenn du die beiden anderen teile unter gleichem titel auch liest und gegebenenfalls dazu etwas sagen würdest

alleliebsten gruss
ralf
 
Hallo Ralf,

das hatte ich mir schon vorgenommen, freue mich darauf! Sowie ich die Zeit habe, um es auch genießen zu können. :)

Lieber Gruß,
Estrella
 

memo

Mitglied
Ich habe deine Geschichte wirklich gerne gelesen und ich muss gestehen, es fällt mir ansonsten
immer ein bisschen schwer, ein wenig längere Texte am Bildschirm mit Vergnügen zu lesen...
Ein Freund von mir sagt immer:"Ich fühle mich gar nicht."
Ab jetzt antworte ich ihm:"Ich fühle mich -(doch manchmal zu stark)"
Ich fahre im März nach Rom und werde meine Hand in dieses Orakel stecken.
Wir werden sehen was geschieht.
Alles Liebe und ich freu mich auf "Tränen in den Augen" (2)
memo
 

Ralf Langer

Mitglied
hallo memo,
hab dank fuer deine Anmerkungen zu meinem Text.

Ich hoffe das Teil2 und Teil 3 die auch gefallen.

Sie sind auch schon gepostet.
musst du mal schauen.

P. S.
In Rom unbedingt einen Friedhof besuchen. Am besten in
Trastevere.
Nettes Restaurant, Bar direkt am Augustusmausoleum.

Vorsicht beim Wahrheitsmund
:)

Apropos die Geschichte steht auch, als ein Stueck, etwas überarbeitet unter Erzählungen.
lg
Ralf
 



 
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