Tränen in den Augen (2)

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Ralf Langer

Mitglied
Dies ist der zweite Teil der Geschichte.
Der geneigte Leser erfährt im ersten Teil, was bisher geschah.

Tränen in den Augen 2

Noch eine Lektion für hundert Euro


Wir waren aufgebrochen.
Huschten über die nächtliche Fußgängerzone auf der Suche nach mehr Zeitvertreib.
Die Stadt lag wie niedergeschlagen.
Graue Fassaden mit müden Augen hinter Glas und Fernbedienungen in den Händen.
Marc zeigte auf ein Fenster in dem sich das Licht des Fernsehers brach.
„ Die Menschen haben sich um die Lagerfeuer der Neuzeit versammelt. Kaugummi für die Augen.“
Er spuckte verächtlich aus.
„ Bald kommt eine Generation auf diese Welt. Eine Generation, die keine Geschichten mehr erzählt, weißt du. Es wird schlimm. Richtig schlimm. Wir sind die letzten Löwen. Nach uns kommen nur noch Aasfresser!“
Er sprang in eine Pfütze und brüllte wie ein Löwe.
„ Nach uns die Sintflut. Ah! Aber erst nach uns!“
Ich schlug den Kragen meiner Jacke hoch. Schnelle Schritte, aber ziellos.
Die Geschichte aus Rom, und diese Stadt hier, das passte nicht in meinen Kopf.
Ein Verdacht war in mir. Marc hatte irgendeinen Plan. Aber welchen?
Er riss mich herum, hielt mich lange fest. Diese Augen. Hinter einem Ozean aus Fernweh und Abenteuerlust sah ich etwas. Es war eine Insel aus Heimat, mit einem Haus und einem alten Kamin für kalte Tage.
„ Was ist?“, fragte er. „Was siehst du?“
„ Nichts“, stotterte ich verlegen.
Er stieß mich weg.
„Lügner!“
Es dauerte einen Moment bis ich mich wieder gefangen hatte.
„Das musst du gerade sagen“, stieß ich hervor.
Dann hatte er sich wieder im Griff. Er lächelte.
„Alles ist ganz einfach verstehst du. Ich muss bald hier weg. Ganz. Es geht nicht mehr…“
Das verstand ich. Es gibt eine Zeit in dieser Stadt, die einen vertreibt.
Ich musste nur an die kommenden kalten Tage denken. An den Herbst und an den Winter,
der nur ein mieserer Herbst war.
„ Unser Wetter wird in Russland gebacken“, murmelte ich leise.
Flucht. Das wäre es. Nicht für mich. Zu wenig Geld, meine Arbeit als Filmvorführer,
und tausend andere kleine Dinge, die mich vorm Aufbruch abhielten.
Aber Marc. Der konnte einfach in seinen Jeep und weg.
„ Ich beneide dich“, sagte ich leise. „ Du kannst weg. Bis alles wieder besser ist.“
Er schüttelte heftig den Kopf.
„ Du bist ein Trottel. Du und neidisch auf mich. Ha! Ich beneide dich!“
Dann griff er mir freundschaftlich auf die Schulter. Ich wusste jetzt hatte er einen seiner Einfälle.
Da war dieses kurze Aufleuchten in seinen Augen.
„ Also los“, sagte er, „lass uns gehen!“
Ich trottete hinter ihm her. Ich hatte keine Fragen. Es war unwichtig wohin es ging.
Wichtig war nur: Wir brachen auf.


Der Jeep durchschnitt die Nacht. Zwei Augen in der Dunkelheit. Marc hatte eine CD eingelegt
und trommelte zur Musik der Rolling Stones.
“Let me please introduce myself….”
„Ich wusste nicht, dass du so schlecht singen kannst.“
Er hörte mich nicht.
„I am a man of ...
„ Möchtest du wissen wohin es geht?“
Er hatte aufgehört zu singen.
„ Nein.“
Er nickte.
„ Ist nicht wichtig zu wissen wohin es geht, solange es irgendwohin geht.“
Hatte ich das gesagt? War er es gewesen?
Müdigkeit überkam mich und ich viel in einen unruhigen Schlaf.
Ich sah mich selbst am Fuß einer Fußgängerbrücke. Irgendwo in der Nähe meines Elternhauses. Die Sonne schien. Ganz langsam ging ich über sie hinweg. Mir war sogar, als ob ich über sie herüberschwebte, als würde ich mit jedem Schritt ein wenig den Kontakt zum Boden verlieren.
Ja, sagte ich zu mir. Das ist Vergangenheit. Das ist schon passiert. Es war ein Junge, der da schwebte, vielleicht zwölf Jahre alt. Und ich schwebte über ihm. Sah ihn, und hörte seine Gedanken.
Was, so dachte der Junge, mache ich wohl wenn ich älter bin. Was wird aus mir?
Geh nicht über die Brücke, schrie ich. Aber es hatte keinen Sinn. Ich war zum zu schauen verdammt. Ich hatte keine Stimme.
Der Junge zermarterte sich seinen Kopf, während er langsam den Scheitelpunkt der Brücke erreichte. Ihm wollte nicht einfallen was er in zwanzig Jahren wäre. Nicht mehr Lokomotivführer oder Feuerwehrmann – dafür war er jetzt schon zu alt – etwas anderes? Was kann man sein mit dreißig?
Er erreichte den Scheitelpunkt, beobachtete von oben die Autos, zuckte mit den Schultern und ging weiter.
Ich musste zurück bleiben konnte ihm nicht mehr folgen.
Aber ich hörte seine letzten Gedanken:
Dann werde ich nichts.

Entschlossen beschleunigte der Junge seinen Schritt bis er rannte.
Das letzte Bild, wie der Junge seiner Mutter um die Arme viel und ihr Stolz erzählte, das er wüsste was er später einmal werden wolle. Aber das sei sein Geheimnis…

Es rumpelte ich fuhr hoch, riss erschreckt die Augen auf.
„ Du hast geträumt“, sagte Marc. Er zeigte mit dem Arm aus dem Fenster.
„ Es hat aufgehört zu regnen. Die Sterne kommen raus.“
Ich starrte herauf. Sah die Sterne die über den aufgerissenen Wolken dahin zu jagen schienen. Ich wusste, dass es umgekehrt war. Diese Sterne, so weit weg, dass von vielen nichts mehr war, außer ihr Licht auf der Reise in unsere Augen.
„ Erzähl mir was über die Sterne“, sagte Marc. „ Ich weiß, du hast Ahnung von solchen Dingen.“
Er bot mir eine Zigarette an. Überrascht hob ich die Brauen.
„Eigene?“
„Eiserne Reserve.“ Er lachte. „Los erzähl schon!“
„ Ich frage mich gerade, ob das alles, Die Sterne, die Erde, alles eben, aufhört zu existieren, wenn ich die Augen schließe?“
„ Was ist das für eine Frage? Wie kann es von dir abhängen, ob das was da ist… da ist? Das macht doch keinen Sinn!“
Ich nickte.
„ Dann versuchen wir es mal anders herum. Ein bisschen Zen in der Nacht kann nicht Schaden. „Also“, fragte ich ihn, „wohin verschwindet deine Faust, wenn du die Hand öffnest?“
„ Scheiße Mann, dir bekommt der Alkohol nicht!“
„ Ich war noch nie so klar wie jetzt!“, entgegnete ich.
„ Wohin verschwindet deine Faust“, wiederholte er mich langsam. In seinem Gesicht stand ein großes Fragezeichen. „ Also“, knurrte er, „ sag schon!“
„ Die Antwort liegt in der Frage“, sagte ich. „Als erstes musst du den Irrtum in der Frage erkennen.“
„ Den Irrtum in der Frage. Was redest du für`n Zeug!“
„ Es ist ganz einfach. Vielleicht ein anderes Beispiel. Ich stelle ein paar Behauptungen auf, und du sagst mir ob sie wahr, falsch oder vielleicht etwas anderes sind. Verstanden?“
„ Schieß los.“
„ Wasser kocht bei hundert Grad!“
„ Wahr.“
„Die Sonne geht unter“
„Auch wahr. Das war einfach. Mach es mal schwieriger!“
Ich lächelte.
„ Wasser kocht bei hundert Grad!“
„ Was soll das?“. Er hielt inne „ Ah, also lag ich wohl falsch!“
„Vielleicht, vielleicht auch nicht!“
„ Scheiße ich kann das nicht. Also gut. Wasser. Klar. Wasser kocht bei hundert Grad Aber nur wenn der Druck .oder so, wie bei uns hier ist.“
„ Also?“
„Nun es ist richtig. Aber nicht immer!“
„ Genau. Die Rahmenbedingungen sind entscheidet. Du solltest nur behalten, dass es einen Ort gibt, wo es wahr ist, und gleichzeitig einen Ort wo es falsch ist.“
Marc war neugierig geworden.
„ O.K. Was war mit der anderen Frage…. Die Sonne geht unter… Die Sonne geht unter, das sagt man so. Sonnenuntergang, Sonnenaufgang.“
„Die Antwort hier ist wesentlich komplexer. Das Augenscheinliche ist, diese Antwort ist wahr. Und sie war so lange richtig, bis der Mensch durch Physik und Astronomie beweisen konnte, dass es die Erde ist, die sich unter der Sonne wegdreht. Aber seit wir um die Gesetze der Planetenbewegungen wissen, wissen wir das dieser Satz schon immer falsch gewesen war. Also der Satz war brauchbar, aber falsch. Eine Lüge mit langen Beinen könnte man sagen.“
„ Und was hat das alles mit den Sternen und mit den Augen zu tun?“
„ Nun ja“, erwiderte ich lächelnd, „ für einen Hunderter sag ich es dir!“
 

Ralf Langer

Mitglied
Dies ist der zweite Teil der Geschichte.
Der geneigte Leser erfährt im ersten Teil, was bisher geschah.

Tränen in den Augen 2

Noch eine Lektion für hundert Euro


Wir waren aufgebrochen.
Huschten über die nächtliche Fußgängerzone auf der Suche nach mehr Zeitvertreib.
Die Stadt lag wie niedergeschlagen.
Graue Fassaden mit müden Augen hinter Glas und Fernbedienungen in den Händen.
Marc zeigte auf ein Fenster in dem sich das Licht des Fernsehers brach.
„Die Menschen haben sich um die Lagerfeuer der Neuzeit versammelt. Kaugummi für die Augen.“
Er spuckte verächtlich aus.
„Bald kommt eine Generation auf diese Welt. Eine Generation, die keine Geschichten mehr erzählt, weißt du. Es wird schlimm. Richtig schlimm. Wir sind die letzten Löwen. Nach uns kommen nur noch Aasfresser!“
Er sprang in eine Pfütze und brüllte wie ein Löwe.
„Nach uns die Sintflut. Ah! Aber erst nach uns!“
Ich schlug den Kragen meiner Jacke hoch. Schnelle Schritte, aber ziellos.
Die Geschichte aus Rom, und diese Stadt hier, das passte nicht in meinen Kopf.
Ein Verdacht war in mir. Marc hatte irgendeinen Plan. Aber welchen?
Er riss mich herum, hielt mich lange fest. Diese Augen. Hinter einem Ozean aus Fernweh und Abenteuerlust sah ich etwas. Es war eine Insel aus Heimat, mit einem Haus und einem alten Kamin für kalte Tage.
„Was ist?“, fragte er. „Was siehst du?“
„Nichts“, stotterte ich verlegen.
Er stieß mich weg.
„Lügner!“
Es dauerte einen Moment bis ich mich wieder gefangen hatte.
„Das musst du gerade sagen“, stieß ich hervor.
Dann hatte er sich wieder im Griff. Er lächelte.
„Alles ist ganz einfach verstehst du. Ich muss bald hier weg. Ganz. Es geht nicht mehr…“
Das verstand ich. Es gibt eine Zeit in dieser Stadt, die einen vertreibt.
Ich musste nur an die kommenden kalten Tage denken. An den Herbst und an den Winter,
der nur ein mieserer Herbst war.
„Unser Wetter wird in Russland gebacken“, murmelte ich leise.
Flucht. Das wäre es. Nicht für mich. Zu wenig Geld, meine Arbeit als Filmvorführer,
und tausend andere kleine Dinge, die mich vorm Aufbruch abhielten.
Aber Marc. Der konnte einfach in seinen Jeep und weg.
„Ich beneide dich“, sagte ich leise. „ Du kannst weg. Bis alles wieder besser ist.“
Er schüttelte heftig den Kopf.
„Du bist ein Trottel. Du und neidisch auf mich. Ha! Ich beneide dich!“
Dann griff er mir freundschaftlich auf die Schulter. Ich wusste jetzt hatte er einen seiner Einfälle.
Da war dieses kurze Aufleuchten in seinen Augen.
„Also los“, sagte er, „lass uns gehen!“
Ich trottete hinter ihm her. Ich hatte keine Fragen. Es war unwichtig wohin es ging.
Wichtig war nur: Wir brachen auf.


Der Jeep durchschnitt die Nacht. Zwei Augen in der Dunkelheit. Marc hatte eine CD eingelegt
und trommelte zur Musik der Rolling Stones.
“Let me please introduce myself….”
„Ich wusste nicht, dass du so schlecht singen kannst.“
Er hörte mich nicht.
„I am a man of ...
„Möchtest du wissen wohin es geht?“
Er hatte aufgehört zu singen.
„Nein.“
Er nickte.
„Ist nicht wichtig zu wissen wohin es geht, solange es irgendwohin geht.“
Hatte ich das gesagt? War er es gewesen?
Müdigkeit überkam mich und ich viel in einen unruhigen Schlaf.
Ich sah mich selbst am Fuß einer Fußgängerbrücke. Irgendwo in der Nähe meines Elternhauses. Die Sonne schien. Ganz langsam ging ich über sie hinweg. Mir war sogar, als ob ich über sie herüberschwebte, als würde ich mit jedem Schritt ein wenig den Kontakt zum Boden verlieren.
Ja, sagte ich zu mir. Das ist Vergangenheit. Das ist schon passiert. Es war ein Junge, der da schwebte, vielleicht zwölf Jahre alt. Und ich schwebte über ihm. Sah ihn, und hörte seine Gedanken.
Was, so dachte der Junge, mache ich wohl wenn ich älter bin. Was wird aus mir?
Geh nicht über die Brücke, schrie ich. Aber es hatte keinen Sinn. Ich war zum zu schauen verdammt. Ich hatte keine Stimme.
Der Junge zermarterte sich seinen Kopf, während er langsam den Scheitelpunkt der Brücke erreichte. Ihm wollte nicht einfallen was er in zwanzig Jahren wäre. Nicht mehr Lokomotivführer oder Feuerwehrmann – dafür war er jetzt schon zu alt – etwas anderes? Was kann man sein mit dreißig?
Er erreichte den Scheitelpunkt, beobachtete von oben die Autos, zuckte mit den Schultern und ging weiter.
Ich musste zurück bleiben konnte ihm nicht mehr folgen.
Aber ich hörte seine letzten Gedanken:
Dann werde ich nichts.

Entschlossen beschleunigte der Junge seinen Schritt bis er rannte.
Das letzte Bild, wie der Junge seiner Mutter um die Arme viel und ihr Stolz erzählte, das er wüsste was er später einmal werden wolle. Aber das sei sein Geheimnis…

Es rumpelte ich fuhr hoch, riss erschreckt die Augen auf.
„Du hast geträumt“, sagte Marc. Er zeigte mit dem Arm aus dem Fenster.
„Es hat aufgehört zu regnen. Die Sterne kommen raus.“
Ich starrte herauf. Sah die Sterne die über den aufgerissenen Wolken dahin zu jagen schienen. Ich wusste, dass es umgekehrt war. Diese Sterne, so weit weg, dass von vielen nichts mehr war, außer ihr Licht auf der Reise in unsere Augen.
„Erzähl mir was über die Sterne“, sagte Marc. „ Ich weiß, du hast Ahnung von solchen Dingen.“
Er bot mir eine Zigarette an. Überrascht hob ich die Brauen.
„Eigene?“
„Eiserne Reserve.“ Er lachte. „Los erzähl schon!“
„ Ich frage mich gerade, ob das alles, Die Sterne, die Erde, alles eben, aufhört zu existieren, wenn ich die Augen schließe?“
„Was ist das für eine Frage? Wie kann es von dir abhängen, ob das was da ist… da ist? Das macht doch keinen Sinn!“
Ich nickte.
„Dann versuchen wir es mal anders herum. Ein bisschen Zen in der Nacht kann nicht Schaden. „Also“, fragte ich ihn, „wohin verschwindet deine Faust, wenn du die Hand öffnest?“
„Scheiße Mann, dir bekommt der Alkohol nicht!“
„Ich war noch nie so klar wie jetzt!“, entgegnete ich.
„Wohin verschwindet deine Faust“, wiederholte er mich langsam. In seinem Gesicht stand ein großes Fragezeichen. „ Also“, knurrte er, „sag schon!“
„Die Antwort liegt in der Frage“, sagte ich. „Als erstes musst du den Irrtum in der Frage erkennen.“
„Den Irrtum in der Frage. Was redest du für`n Zeug!“
„Es ist ganz einfach. Vielleicht ein anderes Beispiel. Ich stelle ein paar Behauptungen auf, und du sagst mir ob sie wahr, falsch oder vielleicht etwas anderes sind. Verstanden?“
„Schieß los.“
„Wasser kocht bei hundert Grad!“
„Wahr.“
„Die Sonne geht unter“
„Auch wahr. Das war einfach. Mach es mal schwieriger!“
Ich lächelte.
„Wasser kocht bei hundert Grad!“
„Was soll das?“. Er hielt inne „ Ah, also lag ich wohl falsch!“
„Vielleicht, vielleicht auch nicht!“
„Scheiße ich kann das nicht. Also gut. Wasser. Klar. Wasser kocht bei hundert Grad Aber nur wenn der Druck .oder so, wie bei uns hier ist.“
„Also?“
„Nun es ist richtig. Aber nicht immer!“
„Genau. Die Rahmenbedingungen sind entscheidet. Du solltest nur behalten, dass es einen Ort gibt, wo es wahr ist, und gleichzeitig einen Ort wo es falsch ist.“
Marc war neugierig geworden.
„O.K. Was war mit der anderen Frage…. Die Sonne geht unter… Die Sonne geht unter, das sagt man so. Sonnenuntergang, Sonnenaufgang.“
„Die Antwort hier ist wesentlich komplexer. Das Augenscheinliche ist, diese Antwort ist wahr. Und sie war so lange richtig, bis der Mensch durch Physik und Astronomie beweisen konnte, dass es die Erde ist, die sich unter der Sonne wegdreht. Aber seit wir um die Gesetze der Planetenbewegungen wissen, wissen wir das dieser Satz schon immer falsch gewesen war. Also der Satz war brauchbar, aber falsch. Eine Lüge mit langen Beinen könnte man sagen.“
„Und was hat das alles mit den Sternen und mit den Augen zu tun?“
„Nun ja“, erwiderte ich lächelnd, „ für einen Hunderter sag ich es dir!“
 

Chrisch

Mitglied
@Ralf

Bis auf den Teil mit dem 12jährigen Ich des Erzählers, hat es mir auch wieder sehr gefallen.
Leider macht mich eines aber doch ärgerlich: Jeder Schriftsteller sollte sich die Mühe machen, seinen Text, nicht nur stilistisch und sprachlich zu überarbeiten, sondern sich auch bemühen die einfachen Dinge zu korrigieren. Es wimmelt von Fehlern. Mir kann man zwar auch nicht nachsagen, dass ich die Kommasetzung immer korrekt benutze, aber darauf hast du wohl gar keine Lust, oder?
Auch das mit dem "herauf" und "herüber" muss überdacht werden, aber vielleicht warst du zu müde?
Müdigkeit überkam mich und ich [red]viel [/red]in einen unruhigen Schlaf.
Dein Text ist wirklich prima! Du entstellst ihn mit diesen Fehlern, dass ich kaum noch den Inhalt sehen kann.
Deshalb meine niedrigere Bewertung.

Herzlich Chrisch
 

Haremsdame

Mitglied
Hallo Ralf,

ich muss mich meinem Vorkommentator anschließen: die Fehler, die Dein Text enthält, stören ungemein! Eine Überarbeitung wäre dringend nötig. Auch fällt der zweite Teil der Erzählung (ja, das ist keine Kurzgeschichte mehr) ziemlich ab. Ich befürchte, dass Du da noch eine Menge Arbeit investieren musst. Auch ich finde, dass die Traumphase :confused: irritiert, die Geschichte ganz und gar nicht weiterbringt. Du solltest darüber nachdenken, sie entweder anders zu gestalten oder, noch besser, einfach zu streichen.

Grüße von der Haremsdame
 

Ralf Langer

Mitglied
hallo zusammen,

werde den text im rahmen meiner orthogaphiekenntnisse
überabeiten.

möchte jetzt den traum nicht steichen, da er im dritten
teil wieder vorkommt.


lg
ralf
 

gerian

Mitglied
Tränen in den Augen

Hallo, lieber Ralf,

der ERzähler beginnt im, so nehme ich an, im Plusquamperfekt. Das ist neu in einer Erzählung.

"Huschten" klingt nach "hastig".

Du schilderst die "niedergeschmetterte Stadt", gut gemacht, das mit den "grauen Fassaden."
Wie Untergangsstimmung (Sintflut)
In Analogie zum ersten Teil: " die letzten Löwen"
Noch einmal Rom als Rückblende.
Die Spannung wächst: Marc hatte einen Plan.
Marc ist der Held.
Der Prot. hat Minderwertigkeitskomplexe.

Gut: "Der Jeep durchschnitt die Nacht."

Dann die Wende, der Prot. begehrt auf. Eine Wandlung.

Fazit
Wenig Handlung. Eigentlich könntest du dir diesen Teil sparen.
Oder ist diese Perspektive eine, die zur Fortsetzung animiert.

LG
Gerian
 

Ralf Langer

Mitglied
Hallo gerian,
das will ich hoffen.
Hier gibt der Erzähler ein wenig von sich Preis.
Ich hoffe das zum Ende hin dann alles passt.
Möglich auch, das ich ein wenig raffen werde.

Aber der letzte Teil ist ja nun online.
Ich warte ab

lg
ralf
 
Hallo Ralf,

wie versprochen, las ich den 2. Teil.

Meine "Vorredner" haben dich bereits auf die Rechtschreibfehler hingewiesen.

2 x viel, statt fiel.
er ihr Stolz erzählte, das
(richtig: er ihr stolz erzählte, dass)
und noch etliches mehr, was ich jetzt aber nicht aufzählen möchte. Auch die Interpunktion ist nicht perfekt.
Es irritiert doch sehr beim Lesen.

Nun das Positive:
"Die Stadt lag wie niedergeschlagen......" finde ich prima!
Überhaupt gefällt mir die Geschichte, jedoch fand ich die erste spannender. Mal sehen, was der 3. Teil mir sagt :).

Die Gedanken des Jungen würde ich kursiv schreiben.

Lieber Gruß,
Estrella
 



 
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