Träume

Wenn der am Morgen erwachende aufgehende Mond
meinen Blick zum funkelnden Sternenhimmel lenkt
und die Vögel schläfrig ihr Nachtlied zwitschern,
werde ich aufsteigen zum allertiefsten Meeresgrund.

Wenn die zur Mittagszeit langsam erlöschende Sonne
sich unterm Horizont in ihr Sterbebett niederlegt
und die strahlendhelle Nacht den Tag verdrängt,
werde ich hinabtauchen zu himmelshohen Sternen.

Wenn an erbarmungslos glühendheissen Sommertagen
Schneeflocken wie Kanonenkugeln auf die Erde prasseln
und die Bäume sich schamvoll herbstlich rot verfärben,
werde ich als Regenbogen den Himmel wachküssen.

Wenn an unglaublich klirrendkalten Wintertagen
Sonnenblumen durch meterhohen Schnee sich strecken
und die Vogelmänner stolz zur Balz sich schmücken,
werde ich meine Träume tief unter Tränen begraben.

Hallo Peaches,

schön, dich mal wieder zu lesen und dann gleich mit einem solch' herrlichen Gedicht. Wohl mit eines deiner Besten - finde ich zumindest.


Lieber Gruß
Julia

Hallo La Luna,

tja ich habe mich sehr zurückgehalten in letzter Zeit, brauchte wohl mal eine "schöpferische Pause"...

Umso schöner ist es, wenn man dann mit so lieben Worten wieder empfangen wird.
Das tut ja immer gut...

Lieben Gruss zurück,
Thorsten