Träume, Träume

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Träume, Träume

Die Nacht zog den Schleier vor die Sonne,
die Träume gehen auf Reise.
Sehe ich dort die Männergestalt in der Ferne,
glaub' ich - er greift für mich die Sterne.
Meine Hand strecke ich aus,
doch erreiche ich ihn nicht.

Der Mond spiegelt sich im See,
was tut die Sehnsucht weh.
Die Schattenzweige spielen im Wind,
ich schlafe unruhig wie als Kind.

Drehe mich hin und her,
wenn ich doch nur bei meinem Liebsten wär.
Doch ach die holde Zweisamkeit ist so nah,
ich wache auf und er liegt da.

Träume, Träume, ich kann Euch nicht verstehen,
konnte seine faszinierenden Augen nicht sehen.
Ich berühre ihn und flüster ganz leise:
„Bist du auch auf Reise?“

Vertraue dem Tag - die Nacht ist geheim,
schlaf' weiter - wir sind Daheim!
Die Decke ist von ihm gestreift,
die Kissen sind verwühlt,
habe ich wirklich geträumt oder
die Zukunft gespürt?
 



 
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