Traum vom Fliegen

Traum vom Fliegen

Vogelschwingen mächt'ger Zauber
Hüllt das Land und mich mit ein
Und ich werde immer tauber,
Wohl auch bald ein Blinder sein

Denn der Preis vom fliegen kostet,
Den der ihn bezahlen will,
Nicht das Geld das langsam rostet
Sondern das, was wertvoll still

Auf die Frage was das wäre
Kommt die Antwort peitschenschnell
Es ist nicht der Halm der Ähre
Es ist nur des Lebens Quell

Willst du wirklich das weggeben,
Was dein höchstes Gut soll sein?
Nur um nach dem Traum zu streben
Der dich dann holt früher ein?



Also, hallo erstmal!
Ich habe, wie man wohl unschwer erkennen kann, versucht ein gedicht zu schreiben.(jaja,die Betonung liegt auf "versucht" ) Man kann es auch als Text bezeichnen, der in eine Reimform gequetscht wurde,wie auch immer.
Mich würde jetzt auf jeden Fall brennend interessieren wie ihr es findet,am meisten würde ich mich über Kritik freuen (ihr dürft es aber auch selbstverständlich loben,wenn ihr wollt)
Da ich mich leiser selbst mit Lyrik überhaupt nicht auskenne, hoffe ich natürlich,daß hier die ein oder andere poesiebelesene Person herumschwirrt und ihren Senf dazu abgibt
*macht jetzt aber lieber mal schluß,bevor das ganze in einem wirren Kuddelmuddel endet*

argh

Ich habe gerade bemerkt,daß die Überschrift sich merkwürdiger Weise zwischen den ersten Vierzeiler gequetscht hat,ob ich das wohl in meiner nervösen Verwirrtheit gewesen bin?? *grübel* egal,auf jeden fall sollte man sich die Überschrift an den Anfang des Gedichtes denken.da ich aber noch nicht heraus gefunden habe wie man seine beiträge ändert,schreib ich es eben als Antwort drunter.

xxx

Wieso veränderst du deinen Beitrag nicht einfach, wenn du dich vertippt hast? Schau unten in die Leiste: Edit/Delete ganz nach Belieben.

Lieben Gruss von
Kadra

Vielen Dank,daß du mich darauf aufmerksam gemacht hast,ich kenne mich mit dem ganzen forum-getippsel noch nicht so gut aus und hab erstmal diese Minidinger,wo man den beitrag ändern kann aufspüren müssen Das ist aber ein netter zufall daß du geantwortet hast,ich habe mir nämlich gerade vorhin erst dein gedicht durchgelesen und auch eine antwort geschrieben


xxx

Hallo Pseudorinym,
das Gedicht gefällt mir schon. Auch wenn ich vielleicht nicht ganz verstehe, was du genau damit sagen willst - aber das ist ja so oft die Eigenart von Gedichten, das sie weniger mit dem Verstand, als mit dem Herzen verstanden sein wollen.
Fliegen hat für mich immer etwas mit Freiheit zu tun.
Erinnert mich an eine Internet-Geschichte, die ich vor einigen Jahren mal mit dem gleichen Titel geschrieben habe. - Es geht um eine Ente, die so gerne Fliegen lernen möchte, ob wohl ihr alle sagen, das wäre Quatsch, Enten könnten nun mal nicht fliegen.
Viele Grüße,
Elmar

Hallo Elmar,
zunächst erstmal vielen Dank für deine Antwort,es freut mich sehr Reaktionen zu kriegen, egal ob positiv oder negativ.Aber erstaunlicher Weise hat dir ja mein Gedicht ein ganz kleines bißchen gefallen.dankeschön
Mit Traum vom Fliegen meinte ich eigentlich die vermeintliche Freiheit, das Gefühl über allen Dingen zu schweben, dabei aber den Preis vergessen,der dieses Gefühl kostet.
Wenn man nur mal als Beispiel die Szene von einem hochhaus nimmt: jemand steht auf der obersten etage und sieht wie unter sich die welt klein und mickrig vor ihm liegt.Vielleicht hat derjenige dann das Gefühl in die Unendlichkeit springen zu wollen um sich ohne irgendein hinderniss fallen zu lassen.Dabei vergißt er aber,daß ihn dieses Wagnis, so abenteuerlich und verlockend auch sein mag, das Leben kostet. Also könnte der Traum von der freiheit auch der Tod sein,aber man sollte sich immer überlegen,was das dann letztendlich bedeutet.
So,ich hör jetzt aber mal auf zu tippen,sonst gerät das ganze noch in philosophische Abgründe.

Die Geschichte von einer Ente,die so gerne fliegen will....
das hört sich schön an,kann man die denn irgendwo nachlesen?
Ich habe vor längerer Zeit auch so eine ähnliche Geschichte gelesen,von einem Adler,der bei einem Bauern im Hühnerstall aufwächst und sich wie ein solches benimmt. Und immer wenn er einen Adler am himmel seine Kreise ziehen sieht,wünscht er sich auch als ein Adler geboren worden zu sein......
*Viele grüße*
xxx

Mein "Traum vom Fliegen":
http://www.bambusgarten.com/fliegen
Gruß,
Elmar

da muss ich ja direkt auch mal bei dir vorbeischaun

"Es ist nur des Lebens Quell"

Nur?!

Jedenfalls, diesen kritischen Ansatz zu einem an sich so positiv besetzten Begriff wie Freiheit find ich nicht uninteressant.

Schwafel

Hallo Pseudorinym

Dein Gedicht liest sich schön rund, gefällt mir, dass Du
übertriebenen, selbstzerstörerischen Drang nach Freiheit und Unabhängigkeit kritisierst.

Aber wie kann ein Traum jemanden einholen? Normalerweise holt einen doch die Realität in einem Traum ein.

Viele Grüsse
Flori

damit fliegst du nicht sehr hoch

dem durchschittsniveau der lupe wirst du durchaus
gerecht, und hier schwirren eine menge vögel rum,
die sicher was damit anfangen können
nach meinem geschmack, wirken deine zeilen wirklich
in reime gepreßt - außerdem bedarf es bei so einem
ausgelutschtem thema einer originelleren form
oder einer abgedrehteren inhaltlichen behandlung
so wie du es schreibst, treibt es mir die eisigen
perlen der langeweile auf die stirn
wie gesagt, meine meinung
du wirst von anderer seite genug lobhuddeleien
einheimsen

gruß
ralph

Hallo erstmal allerseits,
ich hätte nie gedacht, daß ich auf einmal so viele Antworten kriegen würde,vielen Dank.Ich fange jetzt am besten mal an,chronologisch zu antworten.

erstmal zu schwafel's Kommentar:
Ich habe das Wort "nur" gewählt weil es im Sinne des Betrachters seine eigene Ansichtssache ist,welchen Wert er dem Traum vom Fliegen beimißt.Für den einen ist es völlig unverständlich,daß jemand sein Leben riskieren will und für den anderen bedeutet das Leben nichts und die "Freiheit" steht bei ihm über allem.
Auch bei dem Wort "Freiheit" kann man wieder anfangen zu diskutieren,was es bedeutet.macht das Leben frei,oder der Fall von einem Hochhaus?
Der eine sieht es so,der andere wieder anders


zu Dexter:
freut mich,daß dir das gedicht gefällt.Vielleicht ist es aber ein wenig zu rund ausgefallen,wenn es sogar bei einigen Leuten Perlen der Langeweile auf die Stirn treibt ;-)
Du fragst wie ein Traum einen einholen kann, nun das geht wohl nur wenn man künstlich nachhilft,zumindest in dem beschriebenen Fall der Todessehnsucht.Das soll aber nicht heißen,daß sich träume nicht auch dann und wann verwirklichen lassen/Realität werden.
Ich hoffe es zumindest.


zu Ralf:
Auch dir vielen dank für deinen kommentar, von der Kritik gesehen,ist er der wertvollste.
Also,du findest daß sich die Reime zu gepresst anhören?
Meinst du jetzt,daß ich auf teufel komm raus versucht habe ein Reimschema durchzuziehen und der Inhalt dadurch mißraten ist,oder ist es einfach ein Gefühl von dir,daß man nicht näher erklären kann?
Vielleicht findest du ja generell Gedichte mit Versmaß bedrückend und einengend? Hier wäre jetzt eine nähere Beschreibung,was genau du meinst, sinnvoll damit ich mir deine Kritik besser vor Augen halten kann.
Schade,schade, daß dich mein bescheidenes Gedicht gelangweilt hat, das war nicht meine Absicht ;-)
Du willst also etwas peppigeres,etwas was noch nie dagewesen ist?(arbeitest du zufällig in der Werbebranche?)
Ich persönlich finde,daß ein Inhalt nie ausgelutscht sein kann,und wenn man auf jede Steigerung noch mals eine Steigerung draufsetzen möchte,dann werden bald nur noch lauter größenwahnsinnige Gedichte dabei rauskommen.
Aber ich werde mir,wenn ich mal etwas Inspiration erhalte,
einen abgedrehteren Inhalt ausdenken und freiere Verse schreiben.
Ich weiß,daß dich das wahrscheinlich auch nicht umhauen wird,aber vielleicht schaffe ich es dann wenigstens,daß du nicht vor lauter Langeweile zu schwitzen anfängst ;-)

Also *viele Grüße* allerseits
xxx

PS: interessant,wenn man andere kritisiert,kriegt man auch Kritik zurück.
Das werde ich mir merken,damit ich noch viele weitere kritische Meinungen einfangen kann...

Lobhudelei, oder nicht...
darum geht es doch gar nicht, lieber Ralph.
Aber ob deine arrogante Kritik irgendetwas bringt, außer vielleicht dir selber, sei doch sehr in Frage gestellt.
Schön, dass du so toll bist! Da krieg ich direkt bange, ob ich es wagen soll, noch ein weiteres Gedicht hier einzustellen... huuu.
Jakufu

ich bin alles andere als arrogant

drastisch ausgedrückt:
weder die reime noch die verarbeitung des inhalts
passten
wie man es besser machen soll?
keine ahnung - das ist ja das schöne an der kunst
daß sie aus dem herzen kommt und keiner ratschläge
bedarf
ich bin sicher, daß du nicht den mut verlierst
deiner inspiration zu folgen

du bist klasse drauf
ralph

so gemein würd ich das nicht ausdrücken; hier fehlts vor allem an rhythmus und selbstvertrauen. zuschlagen!

*sich nun auch mal wieder zu Wort meldet*

Jakufu, es gibt doch da so ein nettes Sprichwort: Hunde die bellen, beißen nicht.;-)
Ich will damit nur sagen,daß es mir nichts ausmacht,wenn jemand meine Gedichte nicht ausstehen kann.Und das kann mir jeder liebendgerne sagen,solange man nur eine Begründung angibt wieso man es nicht gut findet.
Du hast recht,davon sollte sich wirklich niemand vom Schreiben abhalten lassen


Ralf, ich verstehe zwar immer noch nicht ganz was du meinst
und deshalb werde ich das Gedicht auch so stehen lassen,aber ich habe mal versucht etwas Freieres zu schreiben.

Tragische Wonne
fühlt sich so wohl
im Reagenzglas geboren.
Und deine Eltern,oh Zufallskind,
schenkten dir nicht dein
Leben-das gab dir der Chemiker-
sie schenkten dir die Freiheit
es zu beenden wann
immer du willst


so,oder so ähnlich. Man kann es nie allen recht machen.
Und interessant ist es wenn man sich das Leben und die Werke berühmter Künster ansieht.
Zeit ihres Lebens wollte kaum einer etwas von ihren Werken wissen,erst nach ihrem Tod kam so manch einer auf den Geschmack (nein,nein ich will mich hier jetzt nicht als einen solchen bezeichnen ;-))


Mary-Jo,vielen Dank für deine Ermutigung,ich werde sehen was sich tun läßt. Vielleicht kommt irgendwann mal die Muße zu mir nach Hause geflattert ;-)

*viele grüße*
xxx