Traumbaum

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Rodolfo

Mitglied
Traumbaum


Knorriger Anker
In Erde gekrallt:
Wurzelfüsse.

Trutzig aufstrebend,
Jahrhunderte alt:
Himmelsleiter.

Tänzelnd im Winde,
Bewegung, Ballet:
Fingerzweige.

Gittergetragen
In Sonne und Licht:
Zitterblätter.

Ohne zu fordern,
zufrieden im Sein
träumen Bäume.


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Hallo Ihr Lyriker

Als Prosaiker (gibt's denn sowas?) wage ich mich in fremde Gefilde. Zerreisst mich, zerfleischt mich, auf dass ich reuevoll zu meiner geliebten Prosa zurück flüchten möge.

Oder?
 

wondering

Mitglied
Lieber Rodolfo,

hast du im vergangenen Sommer nicht die Bäume gesehen, wie sie die Blätter schmissen, wie sie die Rinde von sich schleuderten? Von wegen, Bäume fordern nicht... ein wenig fordern sie schon ihr Wässerchen :)

aber was rede ich?
Eine gelungene, kleine Ode an den Baum!

VG
wondering
 

Schakim

Mitglied
Hallo, Rodolfo!

Bäume mit den schönen Zweigen,
die sich vor dem Tag verneigen,
die in Nächte heimlich lauschen
und in Träumen weiterrauschen,
sind ein Prachtswerk der Natur.

Gerne sucht man ihre Schatten,
ist man müde, am Ermatten ...
Dann verliert man wieder ihre Spur.

Viele Grüsse!
Schakim
 

Rodolfo

Mitglied
Hallo Mako, Wondering und Schakim

Lyriker sind doch nette Leute! Danke für Euer positives Echo!

Lieber Mako

Thanks for the flowers - Du gibst mir den Mut, noch mehr meiner frühesten Jugendsünden zu überarbeiten und ab und zu mal etwas hier einzustellen.

Liebe Wondering

Ja, ich habe das erlebt, wie sie nach dem Wässerchen schrieen im letzten, trockenen Sommer. Aber die Rinde von sich schleudern? Tsts, es ist also nicht nur im Frühling gefährlich im Wald, wenn die Bäume ausschlagen!

Liebe(r?) Schakim

Ja, man sieht's, hier spricht ein Dichter
gar in Reimen zu mir spricht er
blass siehst Du mich gaffen, weil:
ich find sowas affengeil!

(Bitte diesen "Reim" nicht allzu ernst nehmen!)

Danke für Dein hübsches Gedicht!
 



 
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