Traumbegleiter

Traumbegleiter

Nachts im Schlaf da hocke ich auf Deiner Brust,
nehm’ Dir mit meiner Last die Luft zum atmen
und lähm’ im Traum mit Angst Dir Deine Glieder.

Wenn Du voll Furcht erwachst, siehst du in dunklen
Zimmerecken meine heißen Augen glüh’n.
Du hörst, wie ich im Finster’n leise kich’re.

Balken ächzen unter meiner Geisterlast.
Selbst unter Deiner warmen Decke findet
Dich meine kalte Hand und läßt Dich schaudern.

Ziehst Du Dir auch zum Schutz die Decke über,
so weißt Du doch, daß ich noch immer bei Dir bin,
weil ich in Deiner Seele dunklen Ecken wohne.
 



 
Oben Unten