Trennung (Tanka)

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M

mako

Gast
Hallo deni,

von der Form her ein Tanka, finde ich nur wenig Bewegung in Deinem Text.
So beschäftigen sich drei von fünf Zeilen eigentlich nur mit Tränen in verschiedener Beschreibung und die letzten beiden Zeilen finden sich bereits in der ersten wieder - "wütender..."

Für ein Tanka sollte eine spürbare Bewegung, eine deutliche Zäsur erkennbar sein.

In diesem Sinn vielleicht:

Wütender Abschied
Zorn in ihrem Gesicht - und
salzige Spuren​

Das könnte dann als Senryû bereits für sich stehen, es sei denn Du möchtest dem Trennungsaspekt noch eine neue Richtung geben, vielleicht mit ein wenig Hoffnung, das da noch eine Chance auf Versöhnung ist, oder so:

Wütender Abschied
Zorn in ihrem Gesicht - und
salzige Spuren.

Fassungslos läuft sie davon,
ich schaue ihr lange nach.​

Ist nur mal ein Vorschlag, der sicher nicht Deine Intention der Trennung in diesem Gedicht trifft, aber eine mögliche Wendung verdeutlichen soll.

Ist das, was ich beim Lesen empfunden habe und wie ich es schreiben würde. Letztendlich liegt es bei Dir in Deinem Stil zu ändern oder es eben so zu lassen. ;)

Lieben Gruß
Mako
______________
MITSCHREIBPROJEKT "Winteranfang - durch das Jahr" - Rengadichtung,
hier zur Theorie,
und zur Diskussion
 
H

Heidi Hof

Gast
Hallo Deni,

von jap. Dichtung habe ich nicht die größte Erfahrung,
aus diesem Grund kann ich zu mako nichts entgegenbringen.

Dennoch gefallen mir Deine Zeilen, vielleicht muss es ja nicht unbedingt ein Tanka sein.
Ich finde Du hast das Gefühl und die Lage gut beschrieben.

Liebe Grüße,
 



 
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